Verstappen gewinnt nassen Spa-Sprint gegen Piastri
29.07.2023 | 19:00 Uhr
Als der nächste souveräne Sieg perfekt war, lächelte Überflieger Max Verstappen zufrieden und nahm routiniert die Glückwünsche seiner Teamkollegen entgegen.
Wieder einmal hatte der Niederländer seine Extraklasse unter Beweis gestellt, mit dem Triumph beim Sprint in Spa machte der Red-Bull-Pilot den nächsten Schritt zum dritten Titel.
Verstappen ließ sich auch nicht von einer durch den Regen erzwungenen Verzögerung aus der Ruhe bringen und fuhr in seiner eigenen Liga. Zweiter wurde Oscar Piastri (Australien), der das Rennen in Belgien nach einem frühen Boxenstopp sogar zeitweise anführte. Platz drei ging an Pierre Gasly, der Franzose bescherte dem taumelnden Alpine-Rennstall damit ein Erfolgserlebnis. Nico Hülkenberg (Emmerich/Haas) arbeitete sich vom letzten Startplatz bis auf den 17. Rang vor, blieb aber ohne Punkt.
In der Weltmeisterschaft liegt Verstappen nun 118 Punkte vor seinem Teamkollegen Sergio Perez (Mexiko), der ausschied und ohne Zähler blieb. Die Dominanz von Red Bull in diesem Jahr ist erdrückend. Alle elf Grand Prix und nun auch der dritte Sprint der Saison ging an die Weltmeistermannschaft.
"Es war ein hartes Stück Arbeit, aber ich bin natürlich glücklich", sagte Verstappen. Dass er zeitweise nicht in Führung lag, "war okay, denn wir wissen ja, dass wir schnell sind." Piastri gab unumwunden zu: "Gegen Max war es einfach unmöglich, wir konnten nicht mithalten."
Wegen des starken Regens in Spa war der Start des Sprints verzögert erfolgt. Erst um 17.35 Uhr ging es hinter dem Safety Car auf eine Formationsrunde, vier weitere Runden blieb das Feld hinter dem von Bernd Mayländer gesteuerten Safety Car. Statt der geplanten 15 Runden wurden 11 gefahren, ursprünglich hätte der Sprint um 17.05 Uhr beginnen sollen.
Nach dem fliegenden Start bog Piastri gleich zum Ende der ersten Runde in die Boxengasse ab und tauschte die Regenreifen gegen Intermediates. Verstappen blieb eine Runde länger auf der Strecke und sah sich nach seinem Boxenstopp plötzlich in der ungewohnten Rolle des Verfolgers.
Doch als sich Fernando Alonso an seinem 42. Geburtstag einen Dreher leistete und mit dem Aston Martin in den Kies rutschte, musste das Safety Car musste erneut auf die Strecke - und Verstappen witterte seine Chance.
Nach dem Neustart flog Verstappen auf der Geraden nach der Passage Eau Rouge förmlich an Piastri vorbei und rückte die Verhältnisse zurecht. Bis zum Schluss fuhr er sich ein Polster von 6,6 Sekunden heraus, der ebenfalls starke Piastri behauptete seinen zweiten Platz souverän.
Am Sonntag (ab 13.30 Uhr LIVE und EXKLUSIV auf Sky) peilt Verstappen den nächsten Sieg an, den Grand Prix nimmt er nach einer Strafe vom sechsten Platz in Angriff.
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