Formel 1: Max Verstappen überflügelt Konkurrenz erneut - Pole-Hattrick in Zandvoort

Mr. Unstoppable! Auch ein Zandvoort-Novum hält Verstappen nicht auf

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Zum dritten Mal in Folge hat sich Max Verstappen die Pole Position bei seinem Heim-GP in Zandvoort gesichert. Der Niederländer fuhrt die Bestzeit vor Lando Norris und George Russell. Für Nico Hülkenberg reichte es nur zu Platz 15.

Immer wieder Max Verstappen! Der Weltmeister legt im Qualifying bei seinem Heim-GP in Zandvoort die nächste Gala-Vorstellung hin. Dabei lässt er sich auch von zahlreichen Widrigkeiten inklusive Novum nicht beeinflussen.

Wind, immer wieder Regen, nasse Bedingungen, Unfälle und Unterbrechungen: das Qualifying in Zandvoort vereinte zahlreiche Komponenten, die in der Königsklasse des Motorsports vorkommen können.

Je mehr dieser Komponenten auftreten, desto wahrscheinlicher ist es, dass das Fahrerfeld durcheinandergewürfelt wird. Getroffen hat es diesmal unter anderem Lewis Hamilton, der in seinem Mercedes lediglich auf P13 landen konnte. Auch Sergio Perez enttäuschte bei diesen Bedingungen und startet im Red Bull lediglich von Platz sieben ins Rennen. Positiv überraschte hingegen Alex Albon im Williams, der das Qualifying auf einem starken vierten Rang beendete.

Verstappen mit achter Pole in dieser Saison

Doch eines war (gefühlt) wie immer: Max Verstappen auf der Pole Position! Bereits zum achten Mal in dieser Saison steht der Weltmeister nach einem Qualifying ganz vorne. Damit hat er jetzt schon seine Marke aus der vergangenen Saison übertroffen. "Es war ein tolles Qualifying. Wir sind auf dem Intermediate gestartet, die Strecke ist recht rutschig mit dem neuen Asphalt. Ich habe einfach versucht, eine gute Runde hinzubekommen und mich aus allen Problemen herauszuhalten. Am Ende, als wir die Slicks aufgezogen haben, da war eine trockene Linie und ich musste etwas ins Risiko gehen, aber es hat mir sehr viel Spaß gemacht."

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Mit einer unfassbaren Runde hat sich Max Verstappen die Pole Position in Zandvoort gesichert. Im Interview danach zeigte er sich dementsprechend glücklich.

Während Verstappen seinen Boliden trotz des höheren Risikos während des gesamten Qualifyings stets im Griff hatte, sah dies bei anderen Piloten anders aus. Logan Sargeant (Williams) und Charles Leclerc (Ferrari) kamen mit dem Wind und der teils nassen Strecke nicht durchgehend zurecht und landeten beide in der Bande. Zu Gute halten muss man den verunfallten Piloten, dass erstmals seit der Rückkehr von Zandvoort in den F1-Rennkalender nasse Bedingungen bei der Zeitenjagd herrschten.

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Nach Logan Sargeant sorgt der nächste Fahrer für eine Rote Flagge im Qualifying von Zandvoort. Charles Leclerc verliert die Kontrolle über seinen Ferrari und knallt in die Bande.

Dr. Marko schwärmt von Verstappen

Keiner im Fahrerfeld konnte somit auf große Regen-Erfahrungen auf dem Dünenkurs zurückgreifen. Doch auch von diesem Novum ließ sich Verstappen nicht aufhalten. "Wir hatten ja schon solche Situationen mit nassen Rennen, aber das erste Mal mit solchen Bedingungen hier in Zandvoort. Wir wussten nicht mit dem Wind, der Sonne, wie schnell die Strecke abtrocknet. Damit hatten wir nicht gerechnet, aber letztlich haben wir doch die richtigen Entscheidungen getroffen."

Red Bulls Motorsportberater Dr. Helmut Marko kam am Sky Mikrofon regelrecht ins Schwärmen, als er über die Leistung von Verstappen sprach: "Es ist unvorstellbar, auf dieser kurzen Strecke einen Vorsprung von sechs Zehnteln herauszufahren. Wir dachten, es wird im Hundertstel- oder im niedrigen Zehntelbereich liegen. Aber sowohl das Timing als auch die Herangehensweise haben gepasst. Er hat in allen Situationen - auch im Regen - gezeigt, dass er wirklich Herr des ganzen Geschehens ist."

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Auf der kurzen Strecke in Zandvoort ist Max Verstappen mal wieder eine Fabelrunde gelungen, mit der er die Konkurrenz düpiert hat. Auch Dr. Helmut Marko kann nur schwärmen.

Und weiter: "Es war eine intensive Konversation mit den Simulationsleuten. Das ist alles recht strukturiert abgelaufen. Max hat klare Entscheidungen getroffen und es war auch die richtige, sofort loszulegen. Ich glaube bei Sergio (Perez, Anm. d. Red.) ... dass er noch eine Warm-Up-Lap eingelegt hat, war nicht die richtige Entscheidung."

Verstappen kann Vettel-Rekord einstellen

Es läuft einfach alles zusammen bei Verstappen. Das Auto ist das stärkste im Feld, die fahrerische Leistung des Weltmeisters befindet sich bereits seit Längerem auf einem anderen Level. Fehler bei Verstappen? Sucht man vergebens, wie McLaren-Pilot Lando Norris erklärt: "Bei diesen Bedingungen hofft man immer, dass Max einen Fehler macht, den macht er aber nicht."

Sollte Verstappen ein solcher auch nicht im Rennen unterlaufen, wird der Weltmeister am Sonntagnachmittag (ab 13:30 Uhr LIVE und EXKLUSIV auf Sky Sport F1) mit großer Wahrscheinlichkeit erneut ganz oben auf dem Treppchen stehen. Es wäre sein neunter Sieg in Folge, womit er den Rekord von Sebastian Vettel aus dem 2013 einstellen würde.

Es wäre der nächste Meilenstein für Mr. Unstoppable.

Mehr zum Autor Udo Hutflötz

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