2. Training: Verstappen stark, Vettel mit Fehler, Mick überzeugt
27.03.2021 | 12:37 Uhr
Red Bull an der Spitze, viele Gegner für Mercedes - und Sebastian Vettel noch ohne Schwung. Das Auftakt-Training der neuen Formel-1-Saison in Bahrain hat Hoffnungen auf einen spannenden Saisonstart (Sonntag ab 15:30 Uhr live und exklusiv auf Sky Sport F1) geweckt.
Debütant Mick Schumacher überzeugte im unterlegenen Haas-Boliden zudem auf Anhieb und ließ nicht nur seinen russischen Teamkollegen Nikita Masepin hinter sich.
Ganz vorne stand nach den ersten 120 Minuten der Saison Max Verstappen. Der Red-Bull-Pilot drehte in 1:30,847 Minuten die schnellste Runde, lag aber noch deutlich hinter seiner eigenen Bestzeit (1:28,960) aus den Testfahrten, die vor zwei Wochen ebenfalls in Bahrain stattgefunden hatten.
Zweiter wurde der Brite Lando Norris (+0,095 Sekunden), der damit die Test-Eindrücke bestätigte: McLaren könnte in dieser Saison einen weiteren Leistungssprung machen. Erst als Dritter sortierte sich Weltmeister Lewis Hamilton (+0,235) ein, die Mercedes-Boliden wirkten nach den Problemen in den Tests insgesamt aber schon deutlich besser abgestimmt.
"Es hätte schlimmer sein können. Es wird ein richtiger Kampf mit Red Bull über die Saison hinweg. Im Moment sehen wir sie noch ein bisschen vorne", resümierte Mercedes-Teamchef Toto Wolff am Sky Mikrofon.
Für Vettel (+0,922) reichte es im Aston Martin nur zu Rang 14, mit einem Fahrfehler auf seiner schnellsten Runde vergab er allerdings eine deutlich bessere Zeit. Sein Teamkollege Lance Stroll (+0,546) etwa fuhr auf Rang acht. Vettel erwartet dafür eine "steile Lernkurve" nach möglicherweise schleppendem Start: "Es ist nur das erste Rennen, dann kommen noch 22. Ich bin sicher, dass wir die kleinen Probleme in den Griff kriegen werden."
Mick Schumacher wurde bei seiner ersten Ausfahrt als Formel-1-Stammpilot 18. und distanzierte Masepin im zweiten Haas dabei um etwa anderthalb Zehntel. Auch den Kanadier Nicholas Latifi im stärkeren Williams-Boliden ließ der Sohn von Rekordweltmeister Michael Schumacher hinter sich.