Vettel-Nachfolge bei Aston Martin: Zwei Deutsche in der Verlosung
29.07.2022 | 17:00 Uhr
Die Rücktrittsankündigung von Sebastian Vettel stellt Aston Martin vor die drängende Frage: Wer soll ihn 2023 ersetzen?
Bis zuletzt hatte Teamchef Mike Krack gehofft, dass Sebastian Vettel sich anders entscheiden würde. Trotz ausbleibenden sportlichen Erfolgs hält man bei Aston Martin große Stücke auf den vierfachen Weltmeister.
"Wir wissen ganz genau, was für einen Diamanten wir da haben", sagte Krack im am Mittwoch veröffentlichten Formel 1-Podcast Beyond the grid.
Doch nun ist klar. Die kommende Saison muss das Team ohne diesen Diamanten bestreiten. Vor dem Rennen auf dem Hungaroring am Sonntag (15 Uhr LIVE auf Sky) hat Vettel seinen Rücktritt erklärt.
"Das wird Aston Martin schon treffen, weil Sebastian das Kernstück ist, was das Sportliche angeht", ist sich Sky Formel 1-Moderator Peter Hardenecke sicher.
Dennoch war das Team sicher nicht komplett unvorbereitet auf Vettels Rücktritt und hat schon Überlegungen für einen möglichen Nachfolger angestellt. Derzeit gibt es drei Top-Kandidaten:
Alonso feiert am Freitag seinen 41. Geburtstag. Ans Aufhören denkt er im Gegensatz zu Vettel noch nicht. Der Spanier ist immer noch in Form, in der laufenden Saison fuhr er in acht von zwölf Rennen in die Punkteränge.
Derzeit verhandelt Alonso mit Alpine um eine Verlängerung seines am Saisonende auslaufenden Vertrags.
Nicht ausgeschlossen, dass er ein besser dotiertes Angebot von Aston Martin annehmen würde.
Wenn Aston Martin Sebastian Vettel mit einem deutschen Fahrer ersetzen möchte, ist Mick Schumacher auf jeden Fall die erste Option. Aktuell ist unklar, wie es bei Haas für den 23-Jährigen weitergeht.
Schumacher bestätigte zwar zuletzt bei Sky Vertragsgespräche. Aber dass es um das Verhältnis zu Teamchef Günther Steiner nicht immer zum Besten bestellt war, ist auch bekannt.
Ein Neuanfang bei einem anderen Team wäre eine theoretische Möglichkeit für Schumacher. Im Sky Interview wollte sich Teamchef Krack auf die Nachfolger-Frage aber noch nichts entlocken lassen.
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Die einfachste Lösung aus Sicht von Aston Martin: den Ersatzfahrer zum Stammpiloten befördern. Hülkenberg vertrat den an Corona erkrankten Vettel bereits bei den ersten beiden Saisonrennen in Bahrain und Saudi-Arabien.
Man hätte mit dem 34-Jährigen ebenfalls weiterhin einen deutschen Fahrer.
Und die Paarung Hülkenberg/Stroll würde die immer gern gesehene Mischung aus einem erfahrenen und einem jüngeren Piloten ergeben.