Formel 1: Strecken, Regeln, Fahrer - alle Änderungen 2023

Strecken, Regeln, Fahrer: Das ändert sich 2023 in der Formel 1

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Die einzigen drei offiziellen Testtage der Formel 1 sind beendet, nächstes Wochenende starten die Fahrer in die Saison 2023. Moderator Noah Pudelko analysiert mit seinen Gästen die Testfahrten & wagt den Blick auf die kommende Saison.

Die neue Saison in der Formel 1 steht vor der Tür. Am 5. März findet das Auftaktrennen in Bahrain statt. Im Vergleich zur Vorsaison gibt es so einige Änderungen. Welche das sind, erfahrt Ihr hier auf einen Blick.

Rekord-Rennkalender

Der Rennkalender 2023 wird 23 GP-Wochenenden umfassen - so viele wie noch nie zuvor in der Geschichte der Motorsport-Königsklasse. Mit der Rückkehr des Katar-GP (8. Oktober) sowie des Rennens in Las Vegas (18. November) sind zwei neue Strecken in diesem Jahr mit dabei. Dafür wird 2023 nicht mehr im französischen Le Castellet gefahren. Der Große Preis von China in Schanghai ist zum vierten Mal in Folge aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt worden.

Große Änderungen am Strecken-Layout gibt es in diesem Jahr nur in Singapur. Dort musste der dritte Sektor aufgrund eines Bauprojekts umgebaut werden, mehrere Kurven wurden entfernt. Kleinere Änderungen am Kurs gibt es zudem in Saudi-Arabien und auch in Miami.

ZUM DURCHKLICKEN: Die Startzeiten der 23 Formel-1-Rennen

  1. Lewis Hamilton gewinnt den Saisonauftakt in Bahrain.
    Image: 1. Rennen: GP von Bahrain in Sakhir, 5. März 2023 - Rennstart: 18 Uhr (Ortszeit) | 16 Uhr (deutscher Zeit) © Imago
  2. Im Dezember gastiert die Formel 1 in Saudi-Arabien. (Quelle: https://twitter.com/f1)
    Image: 2. Rennen: GP von Saudi-Arabien in Dschidda, 19. März 2023 - Rennstart: 20 Uhr (Ortszeit) | 18 Uhr (deutscher Zeit)
  3. Der Albert Park Circuit in Melbourne/Australien gehört zu den schönsten, aber auch anspruchsvollsten Strecken der Formel 1.
    Image: 3. Rennen: GP von Australien in Melbourne, 2. April 2023 - Rennstart: 15 Uhr (Ortszeit) | 7 Uhr (deutscher Zeit) © Imago
  4. Die Strecke in Baku garantiert mit ihren engen Kurven und langen Geraden ein Motorsport-Spektakel.
    Image: 4. Rennen: GP von Aserbaidschan in Baku, 30. April 2023 - Rennstart: 15 Uhr (Ortszeit) | 13 Uhr (deutscher Zeit) © Imago
  5. Die Strecke in Miami gehört ab 2022 zur Formel 1 (Bildquelle: Formula 1).
    Image: 5. Rennen: GP der USA in Miami, 7. Mai 2023 - Rennstart: 15:30 Uhr (Ortszeit) | 21:30 Uhr (deutscher Zeit) © Privat
  6. Lewis Hamilton (vorne) sicherte sich 2020 den Sieg in Imola.
    Image: 6. Rennen: GP der Emilia Romagna in Imola, 21. Mai 2023 - Rennstart: 15 Uhr (Ortszeit) | 15 Uhr (deutscher Zeit) © Imago
  7. Perez auf den Spuren von Vettel, Hamilton fährt vorweg.
    Image: 7. Rennen: GP von Monaco in Monte-Carlo, 28. Mai 2023 - Rennstart: 15 Uhr (Ortszeit) | 15 Uhr (deutscher Zeit) © Imago
  8. 6. Rennen: GP von Spanien in Barcelona, 22. Mai 2022
    Image: 8. Rennen: GP von Spanien in Barcelona, 4. Juni 2023 - Rennstart: 15 Uhr (Ortszeit) | 15 Uhr (deutscher Zeit) © Imago
  9. Großer Preis von Kanada: Montreal, Circuit Gilles-Villeneuve (Laufzeit einschließlich bis 2029)
    Image: 9. Rennen, GP von Kanada in Montreal, 18. Juni 2023 - Rennstart: 14 Uhr (Ortszeit) | 20 Uhr (deutscher Zeit) © Imago
  10. Am zweiten Wochenende in Folge gastiert die Formel 1 in Spielberg.
    Image: 10. Rennen: GP von Österreich in Spielberg, 2. Juli 2023 - Rennstart: 15 Uhr (Ortszeit) | 15 Uhr (deutscher Zeit) © Imago
  11. In Silverstone wird es ein Sprintrennen geben.
    Image: 11. Rennen: GP von Großbritannien in Silverstone, 9. Juli 2023 - Rennstart: 15 Uhr (Ortszeit) | 16 Uhr (deutscher Zeit) © DPA pa
  12. Hungaroring
    Image: 12. Rennen: GP von Ungarn in Budapest, 23. Juli 2023 - Rennstart: 15 Uhr (Ortszeit) | 15 Uhr (deutscher Zeit) © Imago
  13. Spa
    Image: 13. Rennen: GP von Belgien in Spa-Francorchamps, 30. Juli 2023 - Rennstart: 15 Uhr (Ortszeit) | 15 Uhr (deutscher Zeit) © Imago
  14. Der malerisch in einer Dünenlandschaft gelegene Kurs in Zandvoort.
    Image: 14. Rennen: GP der Niederlande in Zandvoort, 27. August 2023 - Rennstart: 15 Uhr (Ortszeit) | 15 Uhr (deutscher Zeit) © Imago
  15. Die Strecke mit der größten Höchstgeschwindigkeit: Autodromo di Monza/Italien – 349 km/h
    Image: 15. Rennen, GP von Italien in Monza, 3. September 2023 - Rennstart: 15 Uhr (Ortszeit) | 15 Uhr (deutscher Zeit) © Getty
  16. Auch 2021 wird es kein Nachtrennen in Singapur geben.
    Image: 16. Rennen: GP von Singapur in Singapur, 17. September 2023 - Rennstart: 20 Uhr (Ortszeit) | 14 Uhr (deutscher Zeit) © Imago
  17. Die Formel 1 dreht weiter ihre Runden auf dem Suzuka International Racing Course.
    Image: 17. Rennen: GP von Japan in Suzuka, 24. September 2023 - Rennstart: 14 Uhr (Ortszeit) | 7 Uhr (deutscher Zeit) © Imago
  18. Das Streckenprofil des Losail International Circuit.
    Image: 18. Rennen: GP von Katar in Losail, 8. Oktober 2023 - Rennstart: 17 Uhr (Ortszeit) | 16 Uhr (deutscher Zeit) © Sky
  19. Austin
    Image: 19. Rennen: GP der USA II in Austin, 22. Oktober 2023 - Rennstart: 14 Uhr (Ortszeit) | 21 Uhr (deutscher Zeit) © Imago
  20. Die Strecke mit der längsten Distanz bis zur ersten Kurve: Autodromo Hermanos Rodriguez in Mexiko-Stadt/Mexiko – 890 Meter
    Image: 20. Rennen: GP von Mexiko in Mexiko-Stadt, 29. Oktober 2023 - Rennstart: 14 Uhr (Ortszeit) | 21 Uhr (deutscher Zeit) © Imago
  21. Die Strecke mit der kürzesten Distanz bis zur ersten Kurve: Autodromo Jose Carlos Pace in Sao Paulo/Brasilien – 190 Meter
    Image: 21. Rennen: GP von Brasilien in Sao Paulo, 5. November 2023 - Rennstart: 14 Uhr (Ortszeit) | 18 Uhr (deutscher Zeit) © Imago
  22. Die Formel 1 fährt ab der Saison 2023 in Las Vegas.
    Image: 22. Rennen: GP der USA III in Las Vegas, 18. November 2023 - Rennstart: Samstag, 22 Uhr (Ortszeit) | Sonntag, 7 Uhr (deutscher Zeit) © Imago
  23. So soll der neue GP von Abu Dhabi aussehen. (Quelle Bild: https://www.yasmarinacircuit.com/en/formula1)
    Image: 23. Rennen: GP von Abu Dhabi in Abu Dhabi, 26. November 2022 - Rennstart: 17 Uhr (Ortszeit) | 14 Uhr (deutscher Zeit)

Terminverschiebungen

Zwei größere Terminverschiebungen fallen mit Blick auf den Rennkalender sofort ins Auge. Der GP von Aserbaidschan findet 2023 bereits im April statt, zuvor wurde das Baku-Rennen noch im Juni ausgetragen. Zudem findet das letzte Rennen vor der Sommerpause nicht mehr in Ungarn statt, sondern in Belgien. In Spa-Francorchamps wurde in den vergangenen Jahren immer der Auftakt nach der Sommerpause ausgetragen, dieser findet nun in den Niederlanden statt.

Sprints

Die Zahl der Sprints wird in diesem Jahr von drei auf sechs angehoben. Während die Sprints in Österreich und Brasilien weiterhin gefahren werden, fällt jener in Imola weg. Die vier weiteren Rennwochenenden, an dem die Startaufstellung für den GP per Sprint ermittelt werden, sind Aserbaidschan, Belgien, Katar und Austin.

Bis 2027! Sky verlängert Formel-1-Rechte
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Sehr gute Nachrichten für alle Freunde der Formel 1. Die Königsklasse des Motorsports fährt langfristig bei Sky.

Fahrer

Das Fahrerkarussell hat sich im Vergleich zum Vorjahr mächtig gedreht. Mit Red Bull, Ferrari, Mercedes und Alfa Romeo setzen nur vier der zehn Teams erneut auf dasselbe Personal wie in der vergangenen Saison. Bei den übrigen sechs Teams sitzt jeweils ein neuer Pilot im Cockpit. Fernando Alonso beerbt bei Aston Martin den zurückgetretenen Sebastian Vettel. Alonsos Platz bei Alpine nimmt dafür Pierre Gasly ein.

Statt Gasly fährt 2023 nun Nyck de Vries, der als Williams-Ersatzfahrer im Vorjahr in Monza bei seinem Debüt in die Punkte fuhr, für AlphaTauri. Mit Nico Hülkenberg bleibt ein deutscher Fahrer in der F1 dabei. Hülkenberg ersetzt bei Haas Mick Schumacher, der ab sofort als Testfahrer und Ersatzfahrer für Mercedes und auch als Ersatzfahrer für McLaren im Einsatz ist.

Mehr dazu

Darüber hinaus debütieren 2023 zwei Rookies. Bei McLaren sitzt Oscar Piastri im Cockpit. Der F2-Meister von 2021 löst Daniel Ricciardo ab. Zudem setzt Williams auf Logan Sargeant, der für Nicholas Latifi übernimmt. Sargeant beendete die vergangene F2-Saison auf Rang vier und sammelte so genug Punkte für die Superlizenz.

ZUM DURCHKLICKEN: Die Startnummern der F1-Piloten

  1. Max Verstappen (Red Bull): zwischen 40 und 50 Mio. Euro (Quelle: De Telegraf).
    Image: #1 - Max Verstappen: Seit seinem ersten WM-Triumph 2021 hat er den Anspruch auf die Nummer eins - und schlug sofort zu: ''Wie oft kann man das schon machen? Es ist die beste Zahl.'' Vorher fuhr er mit der 33, die er so schnell nicht wiederhaben will. © Imago
  2. #2 - Logan Sargeant: Formel-1-Rookie Logan Sargeant hätte gerne die Drei gewählt, diese bleibt aber noch für Daniel Ricciardo reserviert. Die Zwei kennt Sargeant noch aus der Formel Renault und "hatte damit eine ziemlich gute Saison".
    Image: #2 - Logan Sargeant: Der US-Amerikaner hätte gerne die Drei gewählt, diese blieb in seiner Debüt-Saison aber für Daniel Ricciardo reserviert. Die Zwei kennt Sargeant noch aus der Formel Renault und "hatte damit eine ziemlich gute Saison". © Imago
  3. .
    Image: #3 - Daniel Ricciardo: Neben der Tatsache, dass diese Nummer sein erstes Kart schmückte, ist einer seiner Helden mit der Nummer unterwegs gewesen: NASCAR-Fahrer Dale Earnhardt.  © DPA pa
  4. #4 - Lando Norris: Der 20-jährige Debütant ist wie schon im letzten Jahr der jüngste Starter. Die Geschichte hinter seiner Nummer, die zuletzt von Lewis Hamilton (2013) gefahren wurde, muss erst noch geschrieben werden.
    Image: #4 - Lando Norris: Der Brite wollte eigentlich die 11 oder die 31 wählen. Beide Nummern waren bereits vergeben, so entschied er sich für die 4: "Die Vier war schließlich die beste, vor allem weil sie sehr gut zu meinem Logo passte." © Imago
  5. Pierre Gasly (AlphaTauri): ca. 4,5 Mio. Euro.
    Image: #10 - Pierre Gasly: Der 27-Jährige meinte einmal, keinen persönlichen Bezug zu der Nummer zu haben, holte mit ihr aber die Formula Renault European Championship. Zudem war es die Nummer seines Lieblingsspielers Zinedine Zidane. © Imago
  6. Sergio Perez fährt seit 2021 für Red Bull.
    Image: #11 - Sergio Perez: Wie einige Kollegen fuhr der Mexikaner schon als Kart-Pilot mit dieser Startnummer. Begründet liegt sie in Ivan Zamorano, einem Fußballspieler und Kindheitsidol von Perez, der sie bei Club America trug. © DPA pa
  7. #14 - Fernando Alonso: Es ist wohl seine Glückszahl: Am 14. Juli 1996 gewinnt er mit 14 Jahren und der Startnummer 14 die Kart-Weltmeisterschaft.
    Image: #14 - Fernando Alonso: Es ist wohl seine Glückszahl: Am 14. Juli 1996 gewinnt er mit 14 Jahren und der Startnummer 14 die Kart-Weltmeisterschaft.  © DPA pa
  8. #16 - Charles Leclerc: Ursprünglich wollte der Monegasse die 7 oder die 10, die allerdings von Raikkönen und Gasly belegt werden. "Danach war ich nicht sehr kreativ, um ehrlich zu sein. Es ist mein Geburtstag. Und 1+6 ist ja 7", witzelte Leclerc.
    Image: #16 - Charles Leclerc: Ursprünglich wollte der Monegasse die sieben oder die zehn, die jedoch bis zur vorletzten Saison belegt waren. ''Danach war ich nicht sehr kreativ, um ehrlich zu sein. Es ist mein Geburtstag. Und 1+6 ist ja 7'', so Leclerc. © Imago
  9. Lance Stroll (Aston Martin): ca. 9 Mio. Euro .
    Image: #18 - Lance Stroll: Sowohl die Formel 4 als auch die Formel 3 gewann der Kanadier mit der ihm zufällig zugeteilten 18. "Ich bin ein bisschen abergläubisch, nicht sehr, aber solche kleinen Dinge sind mir wichtig. Seitdem bin ich dabei geblieben." © Imago
  10. Bilden in der kommenden Saison eine brisante Fahrerkonstellation: Kevin Magnussen (im Bild) und Nico Hülkenberg.
    Image: #20 - Kevin Magnussen: Seit er 2013 die Formel Renault 3.5 mit der 20 gewann, ging er auch in der Formel 1 in den folgenden Jahren immer mit dieser Nummer an den Start.  © Imago
  11. Yuki Tsunoda hat in Faenza den Ansässigen beim Aufräumen geholfen.
    Image: #22 - Yuki Tsunoda: ''Meine Zahl im Kartsport war die elf, aber in der Formel 1 hat die bereits Sergio Perez gewählt. Daher habe ich die Zahl einfach verdoppelt, damit die 22 daraus wird'', erklärte Tsunoda. © Imago
  12. fc
    Image: #23 - Alexander Albon: Er fuhr in seiner Jugend mit der Nummer 46 auf seinem Kart, als Hommage an seinen Kindheitshelden Valentino Rossi, doch als er in die Formel 1 kam, beschloss er, die Zahl zu halbieren, weil er ihn nicht ersetzen könne. © DPA pa
  13. Zhou Guanyu wird auch 2024 für Alfa Romeo in der Formel 1 fahren.
    Image: #24 - Guanyu Zhou: Der erste Chinese in der Formel 1 geht zu Ehren des verunglückten NBA-Superstars Kobe Bryant mit dieser Nummer an den Start. Der Basketballer trug diese in seiner Karriere bei den Los Angeles Lakers ebenfalls. © Imago
  14. #27 - Nico Hülkenberg: Gilles Villeneuve, Ayrton Senna, Alain Prost und andere Legenden - sie alle hatten die 27 schon auf dem Auto. Wieso der "Hulk" sie gewählt hat? "Es ist einfach: Das sind die Daten meines Geburtstages zusammengefügt: 19 und 8."
    Image: #27 - Nico Hülkenberg: Gilles Villeneuve, Ayrton Senna, Alain Prost und andere Legenden - sie alle hatten die 27 schon auf dem Auto. Wieso der "Hulk" sie gewählt hat? "Es ist einfach: Das sind die Daten meines Geburtstages zusammengefügt: 19 und 8." © Imago
  15. Esteban Ocon (Alpine): ca. 4,5 Mio. Euro
    Image: #31 - Esteban Ocon: Er entschied sich für die Nummer 31, weil er mit ihr seinen ersten Titel im Kartsport holte. Damals trug er einen Helm und einen Overall im Michael-Schumacher-Look. © Imago
  16. Die FIA hat das Technik-Reglement für den GP von Singapur verschärft.
    Image: #44 - Lewis Hamilton: Der 7-fache Weltmeister hat eine besondere Bindung zur 44. Sie stand auf dem Kennzeichen seines Vaters. Mit ihr gewann er seinen ersten Titel: "Die Nummer eins hatten alle Champions, aber keiner hatte die 44, die gehört mir." © DPA pa
  17. #55 - Carlos Sainz jr.: Wie der Madrilene auf seine Startnummer kommt, ist schnell erklärt. Und mit einem Blick auf das Trikot kaum zu übersehen. Carlo55ainz spielt gerne mit der Darstellung seines Namens.
    Image: #55 - Carlos Sainz jr.: Wie der Madrilene auf seine Startnummer kommt, ist schnell erklärt. Die 5 ist seine Lieblingszahl, war nur durch Vettel blockiert. Deshalb wählte er die 55. Zudem spielt Carlo55ainz gerne mit der Darstellung seines Namens. © Imago
  18. #63 - George Russell: Bei der 63 handelt es sich um eine "Familien-Nummer", so Russell. Sein Bruder sei früher schon Kart mit ihr gefahren. Er war 2019 der erste Fahrer in der Geschichte der Formel 1, der mit ihr ins Rennen ging.
    Image: #63 - George Russell: Bei der 63 handelt es sich um eine "Familien-Nummer", so Russell. Sein Bruder sei früher schon Kart mit ihr gefahren. Er war 2019 der erste Fahrer in der Geschichte der Formel 1, der mit ihr ins Rennen ging. © DPA pa
  19. Valtteri Bottas (Alfa Romeo): ca. 9 Mio. Euro.
    Image: #77 - Valtteri Bottas: "Erst gab es den Plan, dass wir bei Valtteri Bottas ausprobieren könnten, das 'T' durch eine 7 für einige Designs zu tauschen, aber ich habe es nie wirklich benutzt", so der Finne. Ursprünglich sei die 7 geplant gewesen. © Imago
  20. #81 - Oscar Piastri: Schon in der britischen Formel 4 sowie in der Formel Renault fuhr der Australier mit der 81 auf dem Auto. Dabei soll es auch in der Formel 1 bleiben.
    Image: #81 - Oscar Piastri: Schon in früheren Serien fuhr der Australier mit der 81 auf dem Auto. Er fuhr eine Zeit lang mit der 11, musste diese irgendwann ändern: "Ich weiß nicht, wie ich auf die 81 gekommen bin." © Imago

Teamchefs

Wie bei den Fahrern gab es auch am Kommandostand große Personalrochaden. Vier der zehn Teams gehen mit einem neuen Teamchef in das neue Jahr. Der neue starke Mann bei Ferrari heißt Frederik Vasseur, der für den zurückgetretenen Mattia Binotto übernimmt. Vasseurs Ex-Team Alfa Romeo wird 2023 ohne klassischen Teamchef fungieren. Andreas Seidl ist der neue CEO, Alessandro Alunni Bravi der Teamvertreter.

Bei McLaren löste man den Seidl-Abgang intern und beförderte den bisherigen Renndirektor Andrea Stella zum Teamchef. Williams trennte sich nach zwei Jahren von Jost Capito und holte den bisherigen Mercedes-Chefstrategen James Vowles als neuen Teamchef an den Kommandostand.

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Reglement-Änderungen

Auch für 2023 wird das Reglement in der Motorsport-Königsklasse angepasst. Größere Änderungen gibt es vor allem beim Einsatz der Reifen und beim Umgang mit Strafen im Qualifying. Auf technischer Ebene stechen allerdings auch einige kleinere Änderungen hervor, die durchaus aerodynamische Folgen mit Auswirkungen auf die Konstruktion der Boliden haben.

Unterboden

Es war das große Thema der ersten Saisonhälfte 2022: Poipoising. Die Autos setzen teilweise sehr stark mit dem Unterboden auf der Strecke auf. Um gesundheitlichen Schäden für die Fahrer vorzubeugen, wurde nun der Unterboden am Rand um 15 und in der Mitte um zehn Millimeter angehoben.

Zudem wurde die Beweglichkeit des Unterbodens verringert, die maximale vertikale Biegsamkeit beträgt nun fünf Millimeter bei einer Krafteinwirkung von 250 Newton. Auch die Minimalhöhe des Diffusorkanals wurde angepasst. Aerodynamische Änderungen gibt es auch im Bereich des Frontflügels sowie des Heckflügels.

Rückspiegel

Um die Sicht nach hinten zu verbessern, wurden die Rückspiegel vergrößert. Statt den bislang 150 mal 50 Millimetern großen Rückspiegeln beträgt die vorgeschriebene Fläche in der neuen Saison nun 200 mal 60 Millimeter.

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Überrollbügel

Als Folge des heftigen Unfalls von Alfa-Pilot Guanyu Zhou in Silverstone wurden die Überrollbügel hinter dem Fahrerkopf verstärkt. Darüber hinaus ist nun vorgeschrieben, dass die Vorrichtung abgerundet sein muss, damit sich der Überrollbügel bei einem Überschlag nicht zu stark in den Boden eingräbt. Somit wurde die Widerstandsfähigkeit der Überrollbügel deutlich erhöht.

Startplatzstrafen

Nach dem Qualifying-Chaos - speziell in Spa-Francorchamps und Monza - haben die Verantwortlichen auch das Regelwerk für Startplatzstrafen angepasst. Das große Ziel dabei ist, mehr Transparenz für die Fans zu bieten und das Ganze auch für Teams und Fahrer übersichtlicher zu gestalten. So führt eine Strafe von mehr als 15 Plätzen ab sofort automatisch zu einer Versetzung ans Ende des Grids. Sind mehrere Fahrer davon betroffen, zählt untereinander das Qualifying-Ergebnis zur Bestimmung der Reihenfolge.

Qualifying

An zwei Rennwochenenden wird im Qualifying eine neue Reifenregel getestet. An diesen müssen alle Teams in Q1 mit den harten Reifen, in Q2 mit den Mediums und in Q3 mit den weichen Reifen fahren. Ziel der F1 ist es dabei, den Reifenverbrauch zu verringern. Auf welchen Strecken diese Regelung zum Einsatz kommt, ist noch nicht bekannt.

Zugleich wird an diesen Wochenenden die Gesamtzahl der Reifensätze von 13 auf elf heruntergeschraubt. Falls die Tests erfolgreich verlaufen, könnte diese Regelung künftig zum Standardprozedere werden. Bei allen GP-Wochenenden stellt Pirelli 2023 sechs statt bisher fünf verschiedene Reifensätze zur Verfügung. Ein neuer C1-Reifen wird dazu eingeführt, der bisherige C1 wird zum C0 umbenannt.

DRS

Bei den DRS-Zonen wird es Änderungen auf gleich fünf Strecken geben. In Bahrain, Jeddah, Melbourne, Baku und Miami hat die FIA Anpassungen gemacht - also sind gleich die ersten fünf Rennwochenenden betroffen. In Melbourne wird es eine vierte DRS-Zone geben. Auf den anderen Strecken wird unter anderem die Länge der Zonen angepasst, um die Racing-Action zu erhöhen. Auf manchen Strecken war das Überholen 2022 mit der neuen Generation an Autos nämlich zu einfach, auf anderen wiederum zu schwer.

Eine kleine Änderung soll die Anfangsphase der Sprints noch interessanter machen. Die Überholhilfe DRS soll ab sofort bereits ab der zweiten Runde von der Rennleitung freigeschaltet werden. Bislang war dies immer frühestens ab Runde drei der Fall. Durch die Anpassung wird es für den Vordermann nun deutlich schwieriger werden, aus dem DRS-Fenster rauszufahren. Falls diese Neuerung den gewünschten Effekt bringt, soll diese Regel ab 2024 auch an Rennsonntagen zum Einsatz kommen.

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Gewicht

Das Mindestgewicht der Fahrzeuge beträgt 2023 wieder 796 Kilogramm. Im Vorjahr war diese nach den Testfahrten noch auf 798 erhöht worden. Bei der Benzintemperatur und der Kraftstoffdichte haben die Verantwortlichen die Vorgaben noch einmal verdeutlicht. Im Bereich des Auspuffs gab es zudem kleinere Anpassungen für alle Teams.

Budget-Cap

Laut Stufenplan für den Budget-Cap wird der Kostendeckel für die Teams 2023 um fünf Millionen US-Dollar auf nun 135 Millionen US-Dollar (128 Millionen Euro) gesenkt. Da dieser Betrag allerdings für einen Rennkalender von 21 GP ausgerichtet ist, dürfen die Teams für die zwei zusätzlichen Rennen jeweils weitere 1,8 Millionen US-Dollar ausgeben. Zudem können auch Zulagen für die gestiegene Anzahl an Sprints sowie Inflationsanpassungen den Budget-Cap weiter steigen lassen.

Weitere Änderungen

Die Pressekonferenz der Teamchefs wird an den Rennwochenenden von Samstag auf den Freitag verlegt. Für die Mechaniker gibt es zudem deutlich weniger zulässige Ausnahmeregelungen, um in der Nacht von Donnerstag auf Freitag noch an den Autos zu arbeiten. Die Fahrer müssen derweil Protestaktionen oder öffentliche Kritik im Vorfeld mit dem Automobilverband absprechen.

Der Funkverkehr zwischen Fahrern und Teams wird 2023 wieder gelockert. Das Reglement für die Punktevergabe wurde nach dem Chaos beim Japan GP nach Unstimmigkeiten überarbeitet. Volle Punkte soll es von nun an nur geben, wenn das Rennen auch fast über die komplette Distanz absolviert wird. Bei verkürzten Rennen wird es begrenzte Punkte geben. Für Teams und Motorenhersteller ist ein Winter-Shutdown vereinbart worden.

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