Formel 1: Zandvoort will gegen Übergriffe & Rauchfackeln vorgehen
Nach Übergriffen beim Zandvoort-GP: Veranstalter kündigen Maßnahmen an
25.08.2023 | 21:03 Uhr
Nachdem im vergangenen Jahr zahlreiche Frauen beim Großen Preis von Zandvoort sexuell belästigt wurden und einige Rauchfackeln zusätzlich für Ärger gesorgt hatten, geloben die Veranstalter beim anstehenden Renn-Wochenende mit einigen Maßnahmen Besserung.
Der letzte Formel-1-GP in Zandvoort hatte für reichlich Schlagzeilen gesorgt: Mehr als 20 Frauen wurden am Renn-Wochenende im September 2022 sexuell belästigt und beschimpft, zudem sorgten zahlreiche Rauchfackeln für dichte Nebelschwaden, die Fahrer und Fans in der Sicht behinderten. Nachdem zwei Fackeln auch noch auf die Rennstrecke geworfen wurden, musste das Qualifying gar zwischenzeitlich unterbrochen werden.
Besserung in diesem Jahr?
Am kommenden Wochenende steht nun erneut Zandvoort im Rennkalender der Formel 1 und dieses Mal soll alles besser werden. "Als eine Maßnahme von vielen haben wir Info-Stellen vorgesehen. Dort kann ein Übergriff gemeldet werden. Wir arbeiten dabei eng mit der Polizei zusammen", sagte Imre Van Leeuwen, Direktor des Niederlande-GP und ergänzte: "Jede Form von Übergriffen ist inakzeptabel und wird von uns nicht toleriert. Wird ein Fan ausfällig, kann er davon ausgehen, dass wir ihm sein Ticket abnehmen."
Auch bezüglich der Rauchfackeln kündigte der Renndirektor Maßnahmen an. "Klar sieht das im Fernsehen gut aus und die meisten Besucher, die eine Rauchfackel entzünden, sind ja auch keine gewaltbereiten Hooligans. Aber Fakt ist - es sind einfach zu viele Fackeln geworden, das macht es gefährlich, und der Rauch ist auch nicht gut für Atemwege und Augen. Wir wollen daher keine Fackeln mehr auf dem Gelände", meinte Van Leeuwen.
Auch im letzten Jahr waren Rauchfackeln beim GP der Niederlande eigentlich untersagt, jedoch setzten sich zahlreiche Fans über das Verbot hinweg. "Wir werden über die Videowände an der Rennstrecke immer wieder einblenden, was okay ist und was eben nicht und werden alles daran setzen, dass sich alle Besucher sicher fühlen."
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