Horner und Wolff liefern sich verbalen Schlagabtausch wegen Verstappen

Wolff schießt gegen Horner zurück: "Das ist einfach nur dumm!"

Mercedes-Teamchef Toto Wolff reagiert auf die Aussagen von Christian Horner.
Image: Mercedes-Teamchef Toto Wolff reagiert auf die Aussagen von Christian Horner.  © Imago

Der seit Jahren immer wieder aufflammende verbale Schlagabtausch zwischen Red-Bull-Teamchef Christian Horner und Mercedes-Boss Toto Wolff ist um ein Kapitel reicher! Der Grund: Die Zukunft von Dreifach-Weltmeister Max Verstappen.

Wie geht es für Max Verstappen weiter? Die Zukunft des Weltmeisters hält die Formel-1-Welt Woche für Woche in Atem. Zuletzt warb Mercedes in Person von Konzernchef Ola Källenius öffentlich um den Niederländer, was Red-Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko zu Beginn des Wochenendes am Sky Mikrofon als "Wunschdenken" bezeichnet hatte.

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Die Gerüchte um Max Verstappen um eine mögliche Zukunft bei Mercedes ab der Saison 2026 reißen nicht ab. Dr. Helmut Marko hat dazu am Sky Mikro Stellung bezogen und sich zudem zu Daniel Ricciardo geäußert.

Auf der Pressekonferenz der Teamchefs hat nun Christian Horner nachgelegt und eine deutliche Ansage in Richtung Mercedes getätigt. Der Brite bezeichnete das Werben der Silberpfeile als "Taktik", um von deren eigenen Problemen abzulenken. "Man muss sich fragen, was die Motive dahinter sind", erklärt Horner.

Horner: "Wir haben den besten Fahrer der Welt"

Später sagte der Red-Bull-Teamchef mit viel Ironie in Richtung von Mercedes-Teamchef Toto Wolff: "Wenn er einen Verstappen will, dann ist Jos [der Vater von Max, Anm. d. Red.] vermutlich verfügbar."

Jos Verstappen fuhr zwischen 1994 und 2003 selbst in der Formel 1. Das Verhältnis des 52-Jährigen zu Horner gilt aufgrund von internen Streitigkeiten als schwer belastet. Mit Sohn Max Verstappen sei die Zusammenarbeit allerdings weiterhin einwandfrei. "Er ist absolut herausragend. Max überrascht uns immer wieder mit dem Level, auf dem er arbeitet", sagte Horner, "wir haben den besten Fahrer der Welt."

Wolff kontert Horner

Am Sky Mikrofon sagte Wolff angesprochen auf die Aussagen von Horner deutlich: "Ich habe das gar nicht gehört. Das ist einfach nur dumm. Er palavert." Auf das Angebot, doch Jos Verstappen verpflichten zu können, ergänzte der Österreicher dann sarkastisch: "Das ist auch nicht schlecht."

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Nach den Vorwürfen von Christian Horner in Richtung Mercedes, dass diese mit dem Werben um Max Verstappen von eigenen Problemen ablenken wollen würden, hat Toto Wolff zurückgeschossen. Und wie.

Wolff kündigte an, sich weiter vor allem auf die eigene Arbeit zu konzentrieren und äußerte sich nicht weiter zu einem möglichen Verstappen-Transfer. "Das Wichtigste ist, dass wir auf unsere Performance schauen. Wenn wir ein schnelles Auto haben, dann wollen auch schnelle Fahrer bei uns fahren. Wir müssen uns aber verbessern. Dann sind wir auch ein guter Hafen für einen Max Verstappen. Aber momentan sind wir nicht schnell genug."

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Verstappen fährt 2025 für Red Bull, und dann ...?

Zwischen Red Bull und Mercedes geht es in der Frage um die Personalie Verstappen seit Monaten verbal heiß her, weil die Silberpfeile Verstappen gern als Nachfolger von Lewis Hamilton verpflichten würden. Der Niederländer hat zwar noch einen Vertrag bis Ende 2028 bei Red Bull, spekuliert wird aber, dass er dank einer Ausstiegsklausel auch früher aus seinem Vertrag aussteigen könnte.

Die Vertragslaufzeiten der F1-Stars im Überblick

  1. Lando Norris und McLaren haben den Vertrag bis mindestens 2026 verlängert.
    Image: Weltmeister Lando Norris fährt noch bis mindestens 2026 für McLaren. © Imago
  2. Oscar Piastri hat seinen ursprünglich bis 2026 laufenden Vertrag bei McLaren kurz vor Saisonstart 2025 um mehrere Jahre verlängert.
    Image: Der Vertrag von Oscar Piastri beim Papaya-Team ist bis 2028 datiert. © Imago
  3. Der Vertrag von George Russell bei Mercedes wurde bis Ende 2025 verlängert.
    Image: Der Vertrag von George Russell bei Mercedes läuft Ende 2026 aus. © Imago
  4. Mercedes: Andrea Kimi Antonelli – neu ab 2025 Stammfahrer
    Image: Auch Andrea Kimi Antonelli ist bei Mercedes bis 2026 Stammpilot. © Imago
  5. Der vierfache Weltmeister Max Verstappen bleibt noch bis 2028 bei Red Bull.
    Image: Der vierfache Weltmeister Max Verstappen bleibt noch bis 2028 bei Red Bull. © Imago
  6. Rookie Isack Hadjar bekleidet dort das zweite Cockpit Racing Bulls.
    Image: Isack Hadjar ersetzt nach einem starken Rookie-Jahr bei den Racing Bulls Yuki Tsunoda und fährt 2026 im zweiten Red Bull. © Imago
  7. Charles Leclerc hat bei Ferrari bis mindestens 2026 verlängert.
    Image: Charles Leclerc hat bei Ferrari einen Kontrakt bis 2026. © Imago
  8. Lewis Hamilton fährt seit 2025 für Ferrari.
    Image: Auch F1-Rekordweltmeister Lewis Hamilton bleibt der Scuderia 2026 erhalten. © Imago
  9. Alexander Albon hat im Mai 2024 einen neuen mehrjährigen Vertrag bis mindestens 2026 bei Williams unterschrieben.
    Image: Alexander Albon hatte im Mai 2024 einen neuen mehrjährigen Vertrag bis mindestens 2026 bei Williams unterschrieben. © Imago
  10. #55 - Carlos Sainz jr.: Wie der Madrilene auf seine Startnummer kommt, ist schnell erklärt. Die 5 ist seine Lieblingszahl, war nur durch Sebastian Vettel blockiert. Deshalb wählte er die 55. Zudem spielt Carlo55ainz gerne mit der Darstellung seines Namens.
    Image: Teamkollege Carlos Sainz geht 2026 in seine zweite Saison beim Traditionsrennstell. © Imago
  11. Routinier Fernando Alonso hat bei Aston Martin eine Vertragsverlängerung bis 2026 unterschrieben.
    Image: Routinier Fernando Alonso könnte bei Aston Martin seine letzte F1-Saison fahren. © Imago
  12. Lance Stroll wird mindestens bis 2026 für Aston Martin an den Start gehen.
    Image: Auch Lance Stroll wird mindestens noch 2026 für Aston Martin an den Start gehen. © Imago
  13. Liam Lawson
    Image: Liam Lawson fährt nach seiner Ausbootung bei Red Bull auch 2026 für die Racings Bulls. © DPA pa
  14. Arvid Lindblad ist 2026 der einzige Rookie im Feld. Der Brite mit indisch-schwedischen Wurzeln fährt für die Racing Bulls.
    Image: Arvid Lindblad ist 2026 der einzige Rookie im Feld. Der Brite mit indisch-schwedischen Wurzeln fährt für die Racing Bulls. © Imago
  15. Haas: Oliver Bearman – neu ab 2025 Stammfahrer
    Image: Youngster Oliver Bearman geht bei Haas in sein zweites F1-Jahr. © Imago
  16. Esteban Ocon hat Alpine 2024 verlassen. Bei seinem neuen Arbeitgeber Haas hat er einen Vertrag über mehrere Jahre unterzeichne
    Image: Esteban Ocon hatte Alpine 2024 verlassen. Bei seinem neuen Arbeitgeber Haas hatte er einen Vertrag über mehrere Jahre unterzeichnet. © Imago
  17. Nico Hülkenberg gab im Jahr 2010 sein Formel-1-Debüt für Williams - heute fährt der Emmericher für den Sauber-Rennstall.
    Image: Nico Hülkenberg ist aktuell der einzige deutsche Pilot in der Formel 1. Zur Saison 2025 wechselte er von Haas zu Sauber und fährt dort beim neuen Audi-Werksteam auch 2026 mit Option auf 2027. © Imago
  18. #5 - Gabriel Bortoleto: Die 5 ist seit dem Karriereende von Sebastian Vettel nach der Saison 2022 frei. Bortoleto gewann im selbigen Jahr mit dieser Nummer die Meisterschaft in der Formel 3.
    Image: Bei Audi heißt sein Teamkollege auch weiterhin Gabriel Bortoleto. © Imago
  19. Pierre Gasly hat 2024 einen neuen mehrjährigen Vertrag bei Alpine unterschrieben.
    Image: Pierre Gasly hatte im Sommer 2025 seinen Vertrag bei Alpine verlängert und fährt nun bis mindestens 2028 für den französischen Rennstall. © Imago
  20. Franco Colapinto hat Jack Doohan nach nur sechs Rennen bei Alpine ersetzt.
    Image: Franco Colapinto hatte Jack Doohan nach nur sechs Rennen 2025 bei Alpine ersetzt. Alpine verlängerte seinen Vertrag für die Saison 2026. © Imago
  21. Valtteri Bottas ist derzeit als Ersatzfahrer bei Mercedes unter Vertrag.
    Image: Valtteri Bottas fährt ab 2026 für das Cadillac Formula 1 Team. © Imago
  22. Sergio Perez steht nach seiner Auszeit vor der Rückkehr in die Formel 1.
    Image: Sergio Perez fährt ab 2026 für das Cadillac Formula 1 Team. © Imago

Für 2025 hat Verstappen jüngst erklärt, für Red Bull zu fahren. Ein Bekenntnis darüber hinaus - also ab der Saison 2026, in der das neue Reglement in Kraft tritt - gab es bislang noch nicht.

Es deutet also vieles daraufhin, dass das nicht der letzte verbale Schlagabtausch zwischen Red Bull und Mercedes war ...

Mehr zum Autor Udo Hutflötz / dpa

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