Lauda: Vettel tut mir langsam schon leid
Nach erneutem frühen Aus
19.10.2017 | 15:57 Uhr
Mercedes-Boss Niki Lauda freut sich nach dem frühen Vettel-Ausfall in Suzuka nur bedingt über den großen Vorsprung im WM-Kampf. Er hat Mitleid mit der Konkurrenz und sagt: "So will kein Mensch Rennen gewinnen."
"Lewis ist ein perfektes Rennen gefahren, weil er mit den Reifen gut umgegangen ist. Aber Sebastian tut mir langsam schon leid. Ich dachte natürlich schon 'Gott sei Dank, er und nicht wir.' Aber so will kein Mensch Rennen gewinnen. Es gibt bei Ferrari gerade einen Fehler nach dem anderen. Das müssen sie ändern und das werden sie", so der 68-Jährige im Sky Interview.
Lauda rechnet nach wie vor mit Vettel
Der Sieg in Japan beschert Lewis Hamilton ein 59-Punkte-Polster auf Kontrahent Sebastian Vettel. Schon beim Großen Preis in den USA in zwei Wochen (wie immer live auf Sky) kann der Brite den Titel bei einem schlechten Vettel-Ergebnis bereits perfekten machen.
Vettel will Lauda trotzdem noch nicht abschreiben: "Mit Sebastian Vettel ist immer zu rechnen. Das Polster ist jetzt groß, aber ich sage immer: so lange der Titel nicht gewonnen ist, ist er noch nicht gewonnen."
Zuverlässigkeit für Hamilton der Schlüssel zur WM
Hamilton selbst bleibt ebenfalls bescheiden und ist heilfroh, dass sein Team derzeit zuverlässiger arbeitet als die Scuderia. "Ich hätte nur davon träumen können, solch einen Vorsprung zu haben. Ferrari hat uns die ganze Saison einen sehr harten Kampf geliefert. Ich muss mich da bei meinem Team bedanken, dass wir so sorgfältig und zuverlässig sind. Ich hoffe das bleibt so", sagte der dreifache Weltmeister auf dem Podium.