Mohammed Ben Sulayem gewinnt Wiederwahl zum FIA-Präsidenten

Der alte und neue Chef des Automobil-Weltverbandes bekam eine "überwältigende Mehrheit", hatte bei der Abstimmung am Freitag aber keinen Gegenkandidaten.

Mohammed Ben Sulayem (r.) geht in seine zweite Amtszeit als FIA-Präsident.
Image: Mohammed Ben Sulayem (r.) geht in seine zweite Amtszeit als FIA-Präsident.  © Imago

Ben Sulayem geht damit in seine zweite vierjährige Amtszeit an der Spitze der FIA - allerdings könnte die Wahl ein juristisches Nachspiel haben.

Denn ein Pariser Gericht hatte zuletzt entscheiden, dass die Rechtmäßigkeit der Wahl im kommenden Februar überprüft werden soll. Hintergrund ist eine Klage der Schweizerin Laura Villars, eine von zwei potenziellen Gegenkandidatinnen für Ben Sulayem, gegen die gültigen Wahlbestimmungen der FIA.

Villars, die als Kandidatin nicht zugelassen worden war, hatte sogar eine Aussetzung der Präsidentschaftswahlen angestrebt. Dieser Forderung kam das Gericht nicht nach, ordnete aber einen Prozess zur Überprüfung an.

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Gegenkandidaten scheitern an formellen Hürden

Neben Villars hatte auch der US-Amerikaner Tim Mayer eine Kandidatur angestrebt, scheiterte aber ebenfalls an den formellen Hürden. Für eine gültige Kandidatur musste unter anderem eine Liste der potenziellen Vize-Präsidenten für den Bereich Sport eingereicht werden. Die Kandidatinnen und Kandidaten für die Vize-Ämter müssen jede der sechs FIA-Regionen repräsentieren und zugleich dem Weltrat angehören. Für den Bereich Südamerika gab es allerdings nur eine einzige solche Kandidatin: Fabiana Ecclestone, Ehefrau des ehemaligen Formel-1-Chefs Bernie Ecclestone - und sie war bereits Mitglied in Ben Sulayems Team.

Dadurch war es niemandem möglich, einen Vize-Präsidenten aus Südamerika zu nominieren, was wiederum eine gültige Kandidatur für die FIA-Präsidentschaft unmöglich machte.

SID

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