Mercedes-Pilot George Russell spricht über Formel-1-Zukunft & Lewis Hamilton

Die Verlängerung von George Russell bei Mercedes ist offenbar nur noch eine Frage der Zeit.

#63 - George Russell: Bei der 63 handelt es sich um eine "Familien-Nummer", so Russell. Sein Bruder sei früher schon Kart mit ihr gefahren. Er war 2019 der erste Fahrer in der Geschichte der Formel 1, der mit ihr ins Rennen ging.
Image: Hätte George Russell Lewis Hamilton einen oder mehrere Formel-1-Weltmeistertitel abluchsen können?  © Imago

Der Mercedes-Fahrer gab an, dass er seinem Rennstall "treu" bleiben möchte und er außerdem bereits mehrfacher Weltmeister sein könnte.

George Russell hat ein Ausrufezeichen gesetzt!

Der Mercedes-Pilot hat als erster Fahrer in der laufenden Saison die Dominanz von Max Verstappen und den beiden McLaren-Piloten durchbrochen und in Kanada vor dem Niederländer und seinem Teamkollegen Kimi Antonelli triumphiert. Der Brite feierte damit insgesamt seinen vierten Grand-Prix-Sieg in der Formel 1 und könnte nun zeitnah für seine guten Leistungen mit einer Vertragsverlängerung belohnt werden, die der 27-Jährige offensichtlich gerne unterschreiben würde.

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Auch 2025 liefert das Rennen in Kanada wieder Hochspannung. Bereits am Start gibt es erste Positionswechsel und über die weiteren 70 Runden liefern sich die Fahrer enge Duelle. Bis es kurz vor Schluss zu einem folgenschweren Crash kommt.

"Ich bin Mercedes treu"

"Ich spreche mit niemandem und auch nicht mit Teams, die Interesse gezeigt haben. Ich habe ganz offen gesagt, dass ich bei Mercedes bleiben möchte. Und ich bin Mercedes treu. Sie haben mir die Chance gegeben, in die Formel 1 einzusteigen", so Russell.

Russell war 2019 in die Formel 1 gekommen, nachdem er 2018 zunächst als Ersatzfahrer beim deutschen Rennstall Erfahrungen sammeln durfte. Zuerst fuhr der Brite dabei drei Jahre lang für Williams, bevor er 2022 einen Platz im Mercedes-Cockpit erhielt.

Nun läuft der Vertrag des Briten zum Saisonende aus, "eilig" hat es Russell aber trotzdem nicht zu verlängern und auch Mercedes-Boss Toto Wolff blickt der Verlängerung entspannt entgegen: "Die Stimmung im Team ist großartig. Wir müssen uns nur auf einen Zeitplan einigen, um das zu klären. Im Juni und Juli haben wir ein Rennen nach dem anderen. Aber werden es schaffen", so Wolff.

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George Russell kann beim Großen Preis von Kanada seine Pole Position verteidigen und überraschend in Montreal gewinnen. Der Brite dankt anschließend seinem ganzen Team und freut sich über den Erfolg.

Verstappen-Wechsel zu Mercedes?

Zuletzt wurden auch Gerüchte laut bezüglich eines möglichen Verstappen-Wechsels zu Mercedes, was Russell jedoch nicht aus der Ruhe bringt. "Es gab keine bösen Gefühle bei den Gesprächen, insbesondere nicht über Max. Denn wie ich schon oft gesagt habe: Warum sollten die Teams nicht an Max interessiert sein? Wenn jeder Fahrer keinen Vertrag für das nächstes Jahr hätte, wäre Max für jedes einzelne Team die Priorität", erklärte der Engländer.

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Stattdessen gab sich der Kanada-Sieger im Interview mit The Athletic selbstbewusst bezüglich seiner eigenen Fähigkeiten im Auto. Russel war dabei zu einem für ihn eher unglücklichen Zeitpunkt zu Mercedes gewechselt, so hatte der Rennstall Ende 2021 gerade nach acht Konstrukteurstiteln in Folge zum ersten Mal den Platz an der Sonne an Red Bull abgeben müssen.

Fakten zur Formel-1-Saison 2025

  • 24 Rennen & 6 Sprints
  • Saisonfinale in Abu Dhabi: 5.-7. Dezember
  • Übertragung: Sky

Russell landet in zwei Saisons vor Hamilton

Der 27-Jährige fuhr daraufhin drei Jahre lang neben Lewis Hamilton und landete am Ende in zwei der drei Saisons vor seinem Landsmann. Ein Umstand, der Russell nun dazu veranlasste, eine interessante These aufzustellen.

"Es gab einmal eine Zeit, in der man, wenn man in einer Meisterschaft oder einem Rennen vor Lewis Hamilton ins Ziel kam, das Rennen gewann. Oder wenn man in der Meisterschaft vor ihm lag, gewann man die Meisterschaft. Wenn meine Zeit fünf Jahre früher gewesen wäre, könnte man argumentieren, dass ich zwei Meisterschaften auf meinem Konto hätte", meinte der Mercedes-Fahrer.

Weltmeister in der Praxis?

Der Engländer gab jedoch auch an, dass es "nicht einfach" gewesen sei, "drei Jahre lang Teamkollege eines siebenfachen Weltmeisters zu sein". Nach dem Wechsel von Hamilton zu Ferrari ist Russell seit der laufenden Saison nun aber Nummer-Eins-Fahrer bei Mercedes und zahlte das entgegengebrachte Vertrauen nicht zuletzt durch den Kanada-Sieg zurück, weshalb nicht wenige dem Piloten zutrauen, auch in der Praxis F1-Weltmeister zu werden.

Mehr zum Autor Florian Hartmann

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