Surer: Grand Prix von Österreich war zu früh zu Ende
Vettel unglücklich über Platz zwei
13.07.2017 | 22:54 Uhr
In Spielberg hat Sebastian Vettel mit Platz zwei die Führung in der Fahrerwertung ausgebaut. Sky Experte Marc Surer schätzt das Ergebnis ein und wirft einen Blick voraus auf ein mögliches Duell mit Lewis Hamilton beim nächsten Rennen in Silverstone.
Valtteri Bottas gewinnt den GP in Spielberg und feiert damit den zweiten Sieg seiner Karriere. Hinter dem Finnen belegt Ferrari-Star Sebastian Vettel Platz zwei und baute damit seine WM-Führung weiter aus. Aber die Motorsportfans sahen ein eher ruhiges Rennen.
"Bis auf den Endspurt war es leider nicht spannend. Das Rennen war zu früh zu Ende. Wären ein paar Regentropfen gekommen, hätte es drunter und drüber gehen können. Aber für Vettel ist es gut gelaufen.", analysiert Marc Surer kurz das Rennen in Österreich.
Nach neun von 20 Saisonläufen führt Vettel (171 Punkte) in der WM-Wertung mit 20 Zählern vor Hamilton (151), dahinter folgt Bottas (136). Aber der Sieg für Vettel in Spielberg war zum Greifen nah.
"Wenn man so dicht dran ist, ärgert es einen und man fragt sich, wo hat man die Zeit verloren hat. Seine Reaktion ist typisch für Rennfahrer: Wenn man gewinnen kann, will man es auch.", bringt Surer es auf den Punkt.
Vettel selbst ärgerte sich nach dem Rennen: "Ich hätte einfach eine Runde mehr gebraucht", ist sich der viermalige Weltmeister sicher. Entsprechend schlecht war seine Stimmung: "Ich bin wirklich nicht glücklich mit dem zweiten Platz."
Ein ähnlich spannendes Finale erhofft sich Marc Surer auch im nächsten Rennen in Silverstone. "Wir hatten noch keine Strecke, wo es richtig schnelle Kurven gibt, so wie in Silverstone. Ich bin gespannt, welches Chassis richtig gut liegt. Das macht einen riesigen Unterschied. Silverstone ist eine schnelle Strecke, aber nicht unbedingt eine Motorenstrecke. Wichtig wird sein, wie schnell das Auto die Kurven nehmen kann. Dort kann man viel verlieren."