Formel 1 2023: Zehn Thesen vor Saisonstart - mit Sky Kommentator Sascha Roos

Zehn Thesen vor der F1-Saison: Probleme für HULK - Mick 2024 zurück

Von Peer Kuni

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Am Sonntag steht der Saisonauftakt der Formel 1 auf dem Programm. Bevor es in Bahrain losgeht, hat Sky Sport zehn Thesen aufgestellt und diese mit Sky Kommentator Sascha Roos besprochen.

Der WM-Kampf wird dabei genauso thematisiert wie die Enttäuschungen der Saison. Außerdem spricht Roos vor dem Saisonstart in Bahrain (LIVE und EXKLUSIV im TV auf Sky Sport F1 und im LIVETICKER bei skysport.de) über das Comeback von Nico Hülkenberg als Stammpilot, die Situation von Mick Schumacher, Vettel-Nachfolger Fernando Alonso sowie die drei Rookies Oscar Piastri, Nyck de Vries und Logan Sargeant. Bei einem Piloten ist sich Roos sicher, dass es seine letzte Saison in der Formel 1 sein wird.

These 1: Max Verstappen wird nach seiner Rekordsaison 2022 und dem Selbstbewusstsein eines amtierenden Doppelweltmeisters in diesem Jahr erneut nicht zu schlagen sein, seinen Teamkollegen Sergio Perez deutlich dominieren und den dritten WM-Titel in Folge einfahren.

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Sascha Roos: "Nach den Testfahrten sehe ich da momentan keinen ernst zu nehmenden Gegner für Verstappen. Das kann ich im Laufe der Saison natürlich ändern. Aber es war in Bahrain einfach beeindruckend, mit welcher Leichtigkeit Verstappen und Red Bull ihre Zeiten auf den schnellen Runden und beim Longrun gefahren sind. Die Körpersprache von Verstappen ist der Wahnsinn, er hat so ein großes Selbstbewusstsein und wird ganz schwer zu schlagen sein. Teamintern wird er Perez im Griff haben."

Image: Max Verstappen und Red Bull sind vor dem Saisonstart in Bahrain die haushohen Favoriten.

These 2: Mercedes kann nach der durchwachsenen Vorsaison wieder dauerhaft um Siege mitfahren. Ferrari hingegen bleibt mit dem neuen Teamchef Frederic Vasseur hinter den Erwartungen zurück und wird von Alpine aus den Top-3 in der Konstrukteurs-WM geworfen, auch weil Charles Leclerc und Carlos Sainz zu viele Fehler machen.

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Roos: "Mercedes wird zu Beginn der Saison nicht um Siege mitfahren, im Laufe der Saison kann ich mir das aber gut vorstellen. Ferrari wird unter Vasseur weniger Fehler machen, er wird das gut im Team managen. Charles Leclerc und Carlos Sainz werden konstanter fahren. Ferrari war auch bei den Tests gut dabei und wird nicht enttäuschen."

Die einzigen drei offiziellen Testtage der Formel 1 sind beendet, nächstes Wochenende starten die Fahrer in die Saison 2023. Moderator Noah Pudelko analysiert mit seinen Gästen die Testfahrten & wagt den Blick auf die kommende Saison.

ZUM DURCHKLICKEN: Die Formel-1-Piloten und ihre Startnummern

#1 - Max Verstappen: Seit seinem ersten WM-Triumph 2021 hat er den Anspruch auf die Nummer eins - und schlug sofort zu: ''Wie oft kann man das schon machen? Es ist die beste Zahl.'' Vorher fuhr er mit der 33, die er so schnell nicht wiederhaben will.
#2 - Logan Sargeant: Der US-Amerikaner hätte gerne die Drei gewählt, diese blieb in seiner Debüt-Saison aber für Daniel Ricciardo reserviert. Die Zwei kennt Sargeant noch aus der Formel Renault und "hatte damit eine ziemlich gute Saison".
#3 - Daniel Ricciardo: Neben der Tatsache, dass diese Nummer sein erstes Kart schmückte, ist einer seiner Helden mit der Nummer unterwegs gewesen: NASCAR-Fahrer Dale Earnhardt. 
#4 - Lando Norris: Der Brite wollte eigentlich die 11 oder die 31 wählen. Beide Nummern waren bereits vergeben, so entschied er sich für die 4: "Die Vier war schließlich die beste, vor allem weil sie sehr gut zu meinem Logo passte."
#10 - Pierre Gasly: Der 27-Jährige meinte einmal, keinen persönlichen Bezug zu der Nummer zu haben, holte mit ihr aber die Formula Renault European Championship. Zudem war es die Nummer seines Lieblingsspielers Zinedine Zidane.
#11 - Sergio Perez: Wie einige Kollegen fuhr der Mexikaner schon als Kart-Pilot mit dieser Startnummer. Begründet liegt sie in Ivan Zamorano, einem Fußballspieler und Kindheitsidol von Perez, der sie bei Club America trug.
#14 - Fernando Alonso: Es ist wohl seine Glückszahl: Am 14. Juli 1996 gewinnt er mit 14 Jahren und der Startnummer 14 die Kart-Weltmeisterschaft.
#16 - Charles Leclerc: Ursprünglich wollte der Monegasse die sieben oder die zehn, die jedoch bis zur vorletzten Saison belegt waren. ''Danach war ich nicht sehr kreativ, um ehrlich zu sein. Es ist mein Geburtstag. Und 1+6 ist ja 7'', so Leclerc.
#18 - Lance Stroll: Sowohl die Formel 4 als auch die Formel 3 gewann der Kanadier mit der ihm zufällig zugeteilten 18. "Ich bin ein bisschen abergläubisch, nicht sehr, aber solche kleinen Dinge sind mir wichtig. Seitdem bin ich dabei geblieben."
#20 - Kevin Magnussen: Seit er 2013 die Formel Renault 3.5 mit der 20 gewann, ging er auch in der Formel 1 in den folgenden Jahren immer mit dieser Nummer an den Start.
#22 - Yuki Tsunoda: ''Meine Zahl im Kartsport war die elf, aber in der Formel 1 hat die bereits Sergio Perez gewählt. Daher habe ich die Zahl einfach verdoppelt, damit die 22 daraus wird'', erklärte Tsunoda.
#23 - Alexander Albon: Er fuhr in seiner Jugend mit der Nummer 46 auf seinem Kart, als Hommage an seinen Kindheitshelden Valentino Rossi, doch als er in die Formel 1 kam, beschloss er, die Zahl zu halbieren, weil er ihn nicht ersetzen könne.
#24 - Guanyu Zhou: Der erste Chinese in der Formel 1 geht zu Ehren des verunglückten NBA-Superstars Kobe Bryant mit dieser Nummer an den Start. Der Basketballer trug diese in seiner Karriere bei den Los Angeles Lakers ebenfalls.
#27 - Nico Hülkenberg: Gilles Villeneuve, Ayrton Senna, Alain Prost und andere Legenden - sie alle hatten die 27 schon auf dem Auto. Wieso der "Hulk" sie gewählt hat? "Es ist einfach: Das sind die Daten meines Geburtstages zusammengefügt: 19 und 8."
#31 - Esteban Ocon: Er entschied sich für die Nummer 31, weil er mit ihr seinen ersten Titel im Kartsport holte. Damals trug er einen Helm und einen Overall im Michael-Schumacher-Look.
#44 - Lewis Hamilton: Der 7-fache Weltmeister hat eine besondere Bindung zur 44. Sie stand auf dem Kennzeichen seines Vaters. Mit ihr gewann er seinen ersten Titel: "Die Nummer eins hatten alle Champions, aber keiner hatte die 44, die gehört mir."
#55 - Carlos Sainz jr.: Wie der Madrilene auf seine Startnummer kommt, ist schnell erklärt. Die 5 ist seine Lieblingszahl, war nur durch Vettel blockiert. Deshalb wählte er die 55. Zudem spielt Carlo55ainz gerne mit der Darstellung seines Namens.
#63 - George Russell: Bei der 63 handelt es sich um eine "Familien-Nummer", so Russell. Sein Bruder sei früher schon Kart mit ihr gefahren. Er war 2019 der erste Fahrer in der Geschichte der Formel 1, der mit ihr ins Rennen ging.
#77 - Valtteri Bottas: "Erst gab es den Plan, dass wir bei Valtteri Bottas ausprobieren könnten, das 'T' durch eine 7 für einige Designs zu tauschen, aber ich habe es nie wirklich benutzt", so der Finne. Ursprünglich sei die 7 geplant gewesen.
#81 - Oscar Piastri: Schon in früheren Serien fuhr der Australier mit der 81 auf dem Auto. Er fuhr eine Zeit lang mit der 11, musste diese irgendwann ändern: "Ich weiß nicht, wie ich auf die 81 gekommen bin."

These 3: An der Spitze rücken die Teams insgesamt wieder enger zusammen. Die Saison entscheidet sich frühestens im vorletzten Rennen in Las Vegas

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Roos: "Das denke ich schon. Die Vorsaison war allerdings lange auch keine One-Man-Show. Erst nach der Sommerpause hat Verstappen dominiert. Gerade zu Saisonbeginn waren die Rennen sehr abwechslungsreich und Ferrari konnte einige Male überzeugen. Sie sind oft um Siege mitgefahren, haben sie dann aber mit technischen Problemen und eigenen Fehlern selbst aus dem Titelkampf eliminiert. Auch mit Mercedes rechne ich noch. So einen großen Vorsprung für Verstappen wird es 2023 nicht geben."

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These 4: Fernando Alonso schafft das, was Sebastian Vettel in zwei Jahren bei Aston Martin nicht geschafft hat, und holt den ersten Sieg für Aston Martin

Roos: "Das glaube ich nicht. Aston Martin hat einen großen Schritt nach vorne gemacht, besonders auf eine Runde gesehen und im Vergleich zum selben Zeitpunkt in der Vorsaison. Teilweise wurde Aston Martin auch unter Wert geschlagen, weil sie im Rennen eigentlich gut unterwegs waren, aber immer durch schlechte Ergebnisse im Qualifying von weit hinten losgefahren sind. Wenn sie im Qualifying mit dabei sind, denke ich, dass sie auch aus eigener Kraft bei bestimmten Rennen ums Podest mitfahren können. Und wenn andere schwächeln, werden sie da sein. Fernando Alonso kann sehr gut mit den Reifen umgehen und Aston Martin war im Vorjahr schon ein sehr reifenschonendes Auto. Die Kombination könnte passen."

These 5: McLaren wird die Verpflichtung von Oscar Piastri am Jahresende bereuen. Der Australier kann nicht mit Lando Norris mithalten. Der Abschied von Daniel Ricciardo entpuppt sich als Fehler

Roos: "Ich glaube, dass Piastri in seinem ersten Formel-1-Jahr nicht mit Norris mithalten kann, weil Norris klar der schnellere Fahrer ist. Ich glaube aber, dass McLaren den Abschied von Ricciardo nicht bereuen wird. Piastri ist ein Mann für die Zukunft, der alles mitbringt. Daher war die Entscheidung, jetzt Piastri zu holen, die richtige. Allerdings sah McLaren in Bahrain nicht wirklich schnell aus und wird wohl eine schlechte Saison vor sich haben."

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These 6: Nico Hülkenberg ist die dreijährige Abstinenz als Stammpilot in der Formel 1 nicht anzumerken. Der Emmericher fährt Haas-Teamkollege Kevin Magnussen um die Ohren. Im Laufe der Saison wird es zwischen den beiden einstigen Streithähnen teamintern daher krachen

Roos: "Hülkenberg wird Magnussen weder um die Ohren fahren, noch werden sie sich streiten. Anfangs wird Hülkenberg sich erst einmal hinter Magnussen anstellen müssen. Im Laufe der Saison wird er dann aber seinen Rhythmus finden und nach ein paar Rennen wird er Magnussen auch schlagen. Hülkenberg wird ein wenig brauchen, weil er die neue Generation der Autos natürlich nicht so gut kennt wie Magnussen. Nach dem vierten, fünften Rennen wird Hülkenberg auf Augenhöhe agieren. Ich traue ihm auch zu, dass er am Saisonende vor Magnussen liegt. Beide sind aber alt und erfahren genug, um zu wissen, dass Teamstreitigkeiten kontraproduktiv sind. Dazu wird es nicht kommen."

Niko Hülkenberg zieht nach den Testfahrten in Bahrain ein erstes Fazit, kann aber noch nicht sagen, wo Haas als Team steht.

ZUM DURCHKLICKEN: Die Helme der Saison 2023

Nico Hülkenberg (Haas) setzt beim Comeback in der Formel 1 dieses Jahr auf eine Kombination von rot und lila. Der Schriftzug Hulk ziert die Seite seines Helmes. (Quelle Foto: dpa)
Der Helm von Kevin Magnussen (Haas) ist in dieser Saison in rot/weiß/schwarz gehalten. Sein Name ist an der Seite des neuen Helmes zu sehen. (Quelle Foto: Instagram @kevinmagnussen)
Bei Guanyu Zhou (Alfa Romeo) wird es bunt. Zudem ist seine Heimatstadt Shanghai im neuen Design zu sehen. (Quelle Foto: Twitter @ZhouGuanyu24)
Der Helm von Valtteri Bottas (Alfa Romeo) strahlt in einem hellen blau in der neuen Saison. (Quelle Foto: Twitter @alfaromeof1)
Neuling Logan Sargeant (Williams) repräsentiert mit seinem neuen Helm-Design die amerikanische Flagge. (Quelle Foto: Twitter @WilliamsRacing)
Alexander Albon (Williams) setzt Akzente in pink. (Quelle Foto: Twitter @alex_albon)
Lance Stroll (Aston Martin) fährt in Zukunft mit einem dunkelgrünen Helm. Der Kopfschutz wird mit einem kanadischen Ahornblatt verziert. (Quelle Foto: Twitter @lance_stroll)
Bei Fernando Alonso (Aston Martin) wird es dieses Jahr ebenfalls bunt. Der Spanier setzt auf knallige Farben, sowie die Flagge seines Heimatlands. (Quelle Foto: Twitter @KVDesign_helmet)
Yuki Tsunoda (Alpha Tauri) zeigt ein neues Design mit Blattmuster auf seinem Helm. (Quelle Foto: Twitter @yukitsunoda07)
Rookie Nyck De Vries (Alpha Tauri) setzt im neuen Design auf helle Farben. (Quelle Foto: Twitter @AlphaTauriF1)
Pierre Gasly (Alpine) setzt wie einige andere Piloten auf die eigene Landesfahne. Zudem strahlt der neue Helm im goldenen Ton. (Quelle Foto: Instagram @pierregasly)
Esteban Ocon (Alpine) setzt einige Akzente in Feuerrot auf den neuen dunklen Helm. (Quelle Foto: Twitter @OconEsteban)
Oscar Piastri (McLaren) geht ebenfalls wie einige zuvor mit einem bunten Helm-Design in die neue Saison. Auch er setzt die britische Flagge in Szene. (Quelle Foto: Twitter @OscarPiastri)
Lando Norris (McLaren) erstrahlt mit einem leuchtenen gelben Helm-Design. Seine Startnummer 4 findet ebenfalls einen Platz. (Quelle Foto: Twitter @LandoNorris @LN4)
Carlos Sainz (Ferrari) setzt wie sein Landsmann Alonso auf die spanische Flagge auf dem neuen Helm. (Quelle Foto: Twitter @Carlossainz55)
Der Helm von Charles Leclerc (Ferrari) ist in einem schlichten rot gehalten. In der Mitte setzt er auf die Farben der monegassischen Flagge. (Quelle Foto: Instagram @charles_leclerc)
George Russell (Mercedes) stellt seinen neuen Helm in einem türkisen Ton vor. Die Seite des Helmes ziert die Nummer 63. (Quelle Foto: Instagram @georgerussell63)
Der Helm von Lewis Hamilton (Mercedes) erstrahlt im Gelb-Lila-Design. Sieben Sterne für seine gewonnenen Weltmeistertitel werden auf der Seite in Szene gesetzt (Quelle Foto: Twitter @LewisHamilton)
Sergio Perez (Red Bull) stellt seinen neuen Helm mit einem Muster vor. Die Rückseite wird mit der Aufschrift "Never give up" verziert. (Quelle Foto: Instagram @schecoperez)
Max Verstappen (Red Bull) freut sich über die zwei Sterne auf seinem neuen Helm-Design. Zudem setzt er auf ein klassischeres Design im Vergleich zum letzten Jahr. (Quelle Foto: Twitter @Max33Verstappen)

These 7: Mick Schumacher macht für Mercedes und McLaren einen guten Job am Simulator und darf für beide Teams in Freien Trainingssessions ans Steuer. Für 2024 erhält der Deutsche wieder ein Stammcockpit

Roos: "Mick hätte ich zugetraut, dass er Magnussen in diesem Jahr auch geschlagen hätte. Aufgrund seiner Erfahrungen wäre er vielleicht schon zum Anfang der Saison schneller gewesen. Ich glaube auch, dass Mick 2024 wieder ein Stammcockpit bekommt, aber er wird 2023 nicht für Mercedes und McLaren fahren. Er wird keine Einsätze am Freitag bekommen, es sei denn, ein Stammpilot wäre mal krank oder verletzt. Für 2024 muss er auf seinen Kredit setzen, den er hat und auf seine Erfahrungen, die er im neuen Jahr als dritter Fahrer sammelt."

Mick Schumacher spricht im Sky Interview über die Unterschiede seines neuen Rennstalls Mercedes zu seinem alten Team Haas. Außerdem spricht er über die Zusammenarbeit zu den beiden Fahrern Lewis Hamilton und George Russell.

These 8: Mit dem neuen CEO Andreas Seidl blüht Alfa Romeo 2023 richtig auf. Nach Rang sechs in der Konstrukteurswertung im Vorjahr folgt nun ein ganz großer Schritt in Richtung der Spitzenteams. Diese Entwicklung ist mit Blick auf 2026 auch ganz wichtig für den Einstieg von Audi

Roos: "Das glaube ich nicht. Alfa Romeo wird auf dem Platz bleiben, wo sie in der Vorsaison landeten. Ich schätzte auf Sicht Alpine und auch Aston Martin stärker ein, McLaren ist dahinter. Alfa Romeo wird einige Highlights im Saisonverlauf haben. Den Rückstand nach vorne werden sie leistungsmäßig verringern und näher dran sein, weil das Auto besser ist als 2023. Guanyu Zhou wird sicherlich auch noch einmal einen Sprung machen und die technischen Probleme, von denen sie 2022 einige hatten, sollten sie in den Griff bekommen."

Die Formel 1 ist zurück und einige Teamchefs mussten gehen - während neue Chefs eingesetzt wurden. Wer hat seine Hausaufgaben gemacht?

These 9: Nach seinem sehr starken Debüt in Monza 2022 fährt Nyck de Vries nun als Stammpilot für AlphaTauri. Der Rookie wird sofort zum Teamleader und kocht Yuki Tsunoda locker ab. Der Japaner kann auch in seiner dritten F1-Saison nicht überzeugen. Heißsporn Tsunoda erlaubt sich mal wieder einige Wutausbrüche, wird von Helmut Marko immer wieder zurechtgewiesen. Am Saisonende muss Tsunoda seinen Platz im Team räumen

Roos: "Da gehe ich mit. De Vries ist stärker einzuschätzen als Tsunoda, auch wenn es seine erste komplette Saison in der F1 ist. Er hat die Erfahrung und viele Meisterschaften gefeiert. Tsunoda wird nervös und unsicher werden, wenn er nicht mit de Vries mitkommt. Tsunoda wird am Saisonende aus dem Red-Bull-Kader rausfliegen."

These 10: Mit Logan Sargeant ist 2023 wieder ein US-Amerikaner im Fahrerfeld vertreten. Der Williams-Pilot holt als erster US-Amerikaner seit Michael Andretti 1993 wieder einen Punkt in der F1

Roos: "Das glaube ich nicht, das Auto ist einfach zu schlecht. Sargeant wird mit Sicherheit gut fahren, aber das Auto ist ganz hinten anzusiedeln. Die Tests waren nicht gut, sie sind sehr leicht gefahren und haben große Probleme mit dem Reifenverschleiß gehabt. Williams braucht schnell Upgrades. So wird das mit dem Auto nichts werden mit Punkten für Sargeant. Es sei denn, es passiert natürlich etwas völlig Unerwartetes, das ist ja nie ausschließen."

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