Die hohe Inflation hat in der Formel 1 einen Streit um die Anhebung der Ausgabengrenze ausgelöst.
"Sieben Teams werden wahrscheinlich die letzten vier Rennen auslassen müssen, um das Budgetlimit einzuhalten", warnte Red-Bull-Teamchef Christian Horner. Der Brite verwies auf stark gestiegene Kosten für Energie und den Unterhalt der Rennfabriken. Zudem hätten sich die Preise für den Transport der Fracht vervierfacht.
Horner fürchtet Mitarbeiter-Entlassungen
Der Weltverband FIA müsse daher prüfen, ob die für diese Saison auf rund 130 Millionen Euro festgelegte Budgetgrenze pro Team erhöht wird, sagte Horner. Ansonsten müssten einige Teams entweder zahlreiche Mitarbeiter entlassen oder auf Rennen verzichten.
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Medienberichten zufolge stellen sich aber mehrere Rennställe gegen diese Bestrebungen. Alfa Romeo, Alpine, Haas und Williams hätten gegen einen Vorschlag für eine Anpassung des Ausgabenlimits an die Teuerungsrate votiert. Alpine-Teamchef Otmar Szafnauer schlug vor, die an anderer Stelle erhöhten Kosten bei den Entwicklungsausgaben für die Autos einzusparen.
Kleine Teams gegen Budget-Anhebung
Neben WM-Spitzenreiter Red Bull sollen auch die finanzstarken Top-Teams Ferrari und Mercedes sowie McLaren auf eine Anhebung des Budgetlimits drängen. Die Grenze war im vergangenen Jahr ins Regelwerk aufgenommen worden, um für mehr Chancengleichheit zu sorgen. Wegen der Coronakrise wurde sie noch einmal deutlich gesenkt. Im kommenden Jahr wird sie um weitere 4,5 Millionen Euro reduziert.
Die kleineren Rennställe sorgen sich vor allem, dass bei einer Aufweichung der Ausgabengrenze vor allem die Top-Teams profitieren, weil sie sich weniger als geplant einschränken müssten. Mehrere der Außenseiter-Rennställe erreichen mit ihren Etats ohnehin nicht das Limit, während die Spitzenteams durch eine strikte Begrenzung der Ausgaben zumindest etwas eingebremst werden.
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