Das nächste Formel-1-Rennen steht in Barcelona an. Hier gibt es die Antworten auf die wichtigsten Fragen.
Was steht an?
Die Formel 1 zieht weiter, entlang der Mittelmeerküste geht es von Monaco knapp 700 Autokilometer südwestlich nach Barcelona und damit zurück auf eine klassische Rennstrecke.
Was ist neu?
Viele Teams haben neue Teile im Gepäck beziehungsweise setzen diese erstmals unter repräsentativen Bedingungen ein. Mercedes etwa baute zahlreiche Updates, darunter besonders auffällige Seitenkästen, schon in Monaco an den W14. Der Stadtkurs im Fürstentum mit seinem Kurvengeschlängel ist aber ein Einhorn im Kalender, die Stunde der Wahrheit schlägt in Barcelona. Wie natürlich auch für alle anderen Teams, die den Rückstand auf Red Bull verkürzen beziehungsweise im engen Mittelfeld ein paar Plätze gewinnen möchten.
Die Strecke vor den Toren der katalanischen Metropole ist allerdings eine "andere" als in der Vergangenheit: Die ungeliebte Schikane vor der Zielkurve ist Vergangenheit, stattdessen geht es nun nach zwei schnellen Rechtskurven auf die mehr als einen Kilometer lange Gerade. Die Geschwindigkeit wird somit steigen, das Rennen wird mehr denn je ein Härtetest für Reifen, Aufhängung, Bremsen - und die Nackenmuskulatur der Fahrer.
Wer gewinnt?
Vermutlich Red Bull, zum siebten Mal im siebten Rennen. Auch das Weltmeisterteam schläft nicht, und Max Verstappen hat nach seinem Start-Ziel-Sieg in Monaco seinen dritten WM-Titel in Serie bereits fest im Blick. Bislang konnte ihn nur sein Teamkollege Sergio Perez in einzelnen Rennen gefährden, und der liegt nach seiner Nullnummer von Monte Carlo bereits 39 Punkte zurück. Dicht hinter dem Mexikaner lauert jemand, der im unerwarteten Fall einer Red-Bull-Schwäche zuschlagen dürfte: Ex-Weltmeister Fernando Alonso (41) stand schon fünfmal in diesem Jahr auf dem Podium, im starken Aston Martin wären der Heimsieg und sein erster Grand-Prix-Erfolg seit zehn Jahren ganz nach seinem Geschmack.
Was ist mit Nico Hülkenberg und Mick Schumacher?
Hülkenberg erlebte in Monaco ein Wochenende zum Vergessen. Das Team ist dennoch hochzufrieden mit dem Deutschen. "Nico hat genau das mitgebracht, wonach wir gesucht haben", lobte Haas-Technikdirektor Ayao Komatsu: "Sein Feedback ist sehr präzise, er ist sehr ruhig und macht selten Fehler." Hülkenbergs Haas-Vorgänger Mick Schumacher darf in Barcelona übrigens ebenfalls in Lenkrad greifen: Der etatmäßige Mercedes-Ersatzpilot steuert in der Woche nach dem Rennen einen Tag lang den W14 bei einem Reifentest.
Wer überträgt das Rennen?
Sky und Sky. Der Grand Prix (Sonntag, ab 13:30 Uhr) und auch alle vorherigen Einheiten laufen wie gewohnt bei dem Pay-TV-Sender.
Neben der Übertragung im linearen TV auf Sky Sport F1 bietet Sky an diesem Wochenende allen Motorsport-Interessierten etwas ganz Besonderes an. Weil per Vertrag mit der Formel 1 vier Rennen pro Saison frei empfangbar ausgestrahlt werden müssen, überträgt Sky erstmals in Barcelona das Rennen auch auf www.skysport.de und in der Sky Sport App.
+++ Alle Infos zur Übertragung findet ihr hier +++
Spanien ist damit Nachrücker für Imola, wo das Rennen aufgrund der verheerenden Überschwemmungen in der Emilia-Romagna abgesagt wurde.