Die weniger guten Nachrichten für Mick Schumacher bei Haas reißen nicht ab. Nach dem Wirbel um das aufsehenerregende Interview von Teamchef Günther Steiner im Rahmen des Baku-Rennens gibt es nun kurz vor dem Kanada-GP den nächsten Rückschlag im Kampf um die ersten WM-Punkte.
Nach Platz 14 in Baku beim GP von Aserbaidschan geht das Warten für Mick Schumacher und seine Fans auf den ersten Karriere-WM-Punkt weiter. Es spricht allerdings nicht gerade viel dafür, dass dieser beim anstehenden Großen Preis von Kanada (Sonntag, ab 18:30 Uhr LIVE und EXKLUSIV auf Sky Sport F1) eingefahren wird.
Die Hoffnungen des Haas-Teams und von Schumacher lagen bereits seit Längerem auf dem GP von Frankreich (24. Juli). Dort sollte das langersehnte Update für den VF-22 kommen. Denn anders als das restliche Feld warten die beiden Piloten Schumacher und Kevin Magnussen noch immer auf eine Modifikation ihres Boliden, die die Punktejagd erleichtern soll.
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Steiner erklärt: Update für Haas-Boliden verzögert sich
Doch gleich zu Beginn des Kanada-Wochenendes dämpfte Teamchef Günther Steiner diese Hoffnungen. Laut des Südtirolers gab es Verzögerungen im Entwicklungsprozess des Updates, weshalb dieses um eine Woche verschoben werden muss und aller Voraussicht nach also erst beim GP von Ungarn (31. Juli) zum Einsatz kommen wird.
"Vielleicht klappt es in Ungarn", so Steiner. "Wir mussten einen Schritt zurück machen, um etwas im Windtunnel zu überprüfen. Jetzt arbeiten wir aber unter Volldampf an der Produktion der Teile für Ungarn. Das ist das Ziel. Wir geben unser Bestes, aber ich weiß nicht, ob wir es schaffen werden."
Durch das Update soll sich unter anderem auch die Optik des Boliden verändern. Doch im Mittelpunkt der gesamten Entwicklung stehe natürlich die Optimierung der Performance. "Hoffentlich ist es in Sachen Leistung ein großer Schritt nach vorne. Wie es aussehen wird, ist mir egal, aber es wird einen Unterschied geben."
Haas: Ungarn-Update letztes in diesem Jahr
Und dieser Unterschied im Vergleich zum aktuellen Auto muss leistungstechnisch sitzen, will man in dieser Saison noch einige Punkte einfahren. Denn Steiner schob direkt eine Information hinterher, die bei allen Haas-Fans und den beiden Piloten sicherlich keine Freudensprünge auslösen wird.
"Wir werden aufhören, Teile für dieses Auto zu produzieren", ruft Steiner damit nach dem Ungarn-Update einen Entwicklungsstopp für das 2022er-Auto aus. "Natürlich geht die Entwicklung immer weiter und wenn man etwas findet, dass dir einen großen Vorteil verschafft, dann nutzt man das natürlich. Wir arbeiten aber nicht gezielt an einem großen Paket für dieses Auto." Die volle Konzentration gelte nach Ungarn dem Auto für die Saison 2023.
Die Punktejagd von Schumacher in dieser Saison hängt nun also stark von den Fortschritten ab, die das Team mit dem ersten und letzten großen Update erzielt. Nicht unbedingt die besten Aussichten für den 23-Jährigen...
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