Laut Helmut Marko (77) will Red Bull sein Motorproblem nach dem Ausstieg des bisherigen Partners Honda zum Ende der Saison 2021 selbst lösen.
"Sofern die Gespräche mit Honda positiv verlaufen, würden wir gerne die IP-Rechte und alles, was notwendig ist, übernehmen und dann in Milton Keynes alles selbst vorbereiten und einsetzen", sagte der Red-Bull-Motorsportberater am Sonntag.
Voraussetzung sei allerdings, "dass spätestens im ersten Rennen 2022 die Motoren eingefroren werden. Denn eine Weiterentwicklung der Motoren können wir uns technisch und auch finanziell nicht leisten", erklärte der Österreicher.
Honda als einzige Option
Honda, Power-Unit-Lieferant von Red Bull und AlphaTauri, hatte am 2. Oktober seinen Ausstieg zum Ende der nächsten Saison angekündigt. Zwar gibt es in der Formel 1 in Mercedes, Ferrari und Renault drei weitere Hersteller, doch jede dieser Optionen stellt sich als schwierig dar.
Red Bull ist in diesem Jahr der größte Rivale des Mercedes-Werksteams, zudem wird McLaren 2021 Kunde des Weltmeister-Rennstalls, der dann vier von zehn Teams ausrüstet. Ferrari besitzt derzeit den schwächsten Antrieb und ist deswegen wenig attraktiv, von Renault hatte sich Red Bull erst Ende 2018 im Unfrieden getrennt.
Zuletzt hatte Marko deswegen auch einen Ausstieg der beiden Teams des Brauseimperiums nicht ausgeschlossen. Neue Hersteller sind nicht in Sicht, zumal für 2026 ein neues Motorenreglement erwartet wird.