Das kanadische Model Winnie Harlow hatte beim Grand Prix in Montreal die besondere Ehre, die Zielflagge schwenken zu dürfen. Aber die 23-Jährige konnte nicht bis zur letzten Runde warten.
Die Fahrer in Montreal sollten eigentlich nach der 70. Runde die verdiente Zielflagge zu sehen bekommen. Diese Aufgabe durfte das Model Winnie Harlow übernehmen. So lange konnte oder wollte die Schönheit aber nicht warten. Das Model schenkte zum Unmut des Führenden Sebastian Vettel die karierte Fahne bereits eine Runde früher.
"Sag ihnen, dass sie nicht die Zielflagge schwenken soll, bevor es vorbei ist", beschwerte sich der vierfache Weltmeister via Funk.
Vettel vergisst Ärger über Panne
Auf seinen Start-Ziel-Sieg hatte es zum Glück aber keine Auswirkungen. Auf der anschließenden Pressekonferenz hatte der 30-Jährige seinen kurzzeitigen Ärger auch schon wieder vergessen: "Auch ein paar Marshals haben schon gefeiert. Das war wohl ein klassischer Schnellschuss. Aber das ist ok, das passiert jedem man mal."
Renndirektor Charlie Whiting gab Harlow keine Schuld: "Es war ein Missverständnis zwischen Race Control und dem eigentlich für die Flagge Zuständigen." Das Model selbst twitterte nach dem Rennen "Ich war es nicht, wenn sie dir sagen, die Flagge eine Runde zu früh zu schwenken."
Der Fauxpax der verwirrenden Art sorgte in der letzten Runde glücklicherweise auch nicht zu Positionsveränderungen des Fahrerfelds. Alle Piloten ließen sich nicht ablenken und blieben auf dem Gas. Nach 70 Runden beendete schließlich ein Verantwortlicher das Rennen und schwenkte die Flagge erneut.