Doch nun fährt Hülkenberg nur noch hinterher.
Den Podiums-Fluch hatte Nico Hülkenberg Anfang Juli in Silverstone beendet!
Nach 238 Rennen ohne Treppchen-Besuch raste der Sauber-Pilot im Regen von Großbritannien sensationell auf Platz drei. Ein Karriere-Meilenstein für den Emmericher in der Formel 1. Doch seitdem geht für Hülkenberg nichts mehr!
Hülkenberg fährt Bortoleto hinterher
Beim 17. Saison-Wochenende in Baku scheiterte der 38-Jährige zum elften Mal bereits in Q1 - Negativrekord unter allen Fahrern. Dabei wurde der Deutsche auch zum siebten Mal in Serie von seinem Rookie-Teamkollegen Gabriel Bortoleto im Qualifying geschlagen. Die Zeitenjagd galt immer als die größte Stärke des Routiniers.
"Nico hat eine Aufgabe vor sich. Das ist so. Bortoleto lernt immer mehr dazu, auch im Rennen. Vielleicht geht die Entwicklung bei Sauber vom Fahrstil mehr in die Richtung des einen als des anderen. Das wäre eine Erklärung für die aktuelle Situation. Man merkt, dass Nico damit hadert", meinte Sky Sport F1-Experte Ralf Schumacher im Sky Sport F1-Podcast Backstage Boxengasse.
Hülkenberg braucht den Turnaround
Denn auch beim Aserbaidschan-GP landete Hülkenberg abgeschlagen nur auf Platz 16, Bortoleto verpasste als Elfter die Punkteränge nur ganz knapp. In den fünf Rennen nach Silverstone hat der 20-jährige Brasilianer gleich dreimal die Top 10 erreicht und dabei 14 Punkte eingefahren. Hülkenberg kommt im selben Zeitraum auf keinen einzigen Zähler.
"Jetzt muss Nico teamintern liefern. Denn den Rang bekommt man sehr schnell abgelaufen. Und es gibt nichts Älteres als das Resultat von gestern in der Formel 1. Er muss den Weg finden bis zum Jahresende mit der Situation klarzukommen, weil das Team muss Vertrauen in beide Fahrer haben. Ansonsten wird man in so einem Entwicklungsprozess - ich will nicht sagen ausgeschlossen - aber es ist dann schon nicht mehr ganz so wichtig, was der eine sagt, wenn der andere besser ist", machte Schumacher deutlich.
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