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Formel 1: Abreißvisier von Verstappen zerstört Rennen von Leclerc in Spa

Wegen Verstappen! Darum lief bei Leclerc in Spa alles schief

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Christian Nimmervoll, Chefredakteur von Motorsport-Total.com, über die Sensorprobleme bei Charles Leclerc in Spa.

Während Max Verstappen beim Großen Preis von Belgien zum Sieg flog, erlebte Charles Leclerc einen bitteren Rennausgang. Ausgerechnet Verstappen hatte dabei seine Hände im Spiel – wenn auch unabsichtlich.

Leclerc musste wie Verstappen nach einer Gridstrafe von weit hinten starten und ging in Spa-Francorchamps von Position 15 aus ins Rennen, direkt hinter Verstappen. Nach der ersten Runde lag der Ferrari-Pilot bereits auf P9 und befand sich im Windschatten des Niederländers. Doch da war das Rennen von Leclerc eigentlich schon gelaufen.

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Wer soll diesen Max Verstappen aufhalten? Von weit hinten gewinnt der Formel-1-Weltmeister in Spa auf demoralisierende Art und Weise. Die kompakten Highlights im Video.

Denn der Monegasse hatte früh mit Problemen an seinem Ferrari zu kämpfen und steuerte nach dem Crash von Nicholas Latifi und Valtteri Bottas und der folgenden Safety-Car-Phase bereits in der dritten Runde die Box an. Dort bekam der 24-Jährige zwar frische Reifen, fiel aber auch bis auf P17 zurück und steckte anschließend lange im Verkehr.

Abreißvisier verfängt sich im Bremskanal

Die Scuderia stellte in der Box fest, dass sich ein abgerissenes Visier im Bremskanal des Autos verfangen hatte. Das führte dazu, dass die Bremsscheibe aufgrund der fehlenden Luftzufuhr überhitzte. Entsprechend stieg Rauch aus dem Bremskanal auf. Nach der Auswertung der Onboard-Aufnahmen stellte Ferrari fest, dass es ein Visier von Verstappen war, dass die Bremsscheibe bei Leclerc blockierte.

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Max Verstappen macht in der ersten Runde in Spa fünf Plätze gut.

Der Weltmeister hatte in Folge des Ausfalls von Lewis Hamilton Flüssigkeiten auf sein Abreißvisier bekommen und war dadurch gezwungen, es abzuziehen. "Es war superhektisch in Runde eins, und es war auch so viel Schmutz dabei. Ich zog mein Abreißvisier ab, weil ich wegen des vorangegangenen Sektors kaum etwas sehen konnte. Denn viele fuhren einfach über das Gras und auf dem Schotter, aber wir haben es ohne Schaden überstanden", sagte der Weltmeister nach Rennende.

Verstappen war jedoch nicht der einzige Fahrer, der in dieser Situation ein neues Visier brauchte. Dass aber ausgerechnet seines sich im Auto von Leclerc verfing und für die Probleme des Ferrari-Piloten sorgte, "ist einfach super unglücklich". Verstappen: "Man hat immer Angst, dass das passiert, vor allem, wenn man mitten im Pulk ist. Und auf einer Strecke wie dieser zieht man es sehr schnell ab. Das ist dein schlimmster Albtraum, dass so etwas passiert, aber ja, leider passiert es."

Sensorproblem beim Boxenstopp

Doch damit nicht genug an negativen Folgen für Leclerc. Das Abreißvisier sorgte im Laufe des Rennens für ein Sensorproblem am Ferrari. Leclerc kam zwei Runden vor Schluss an die Box, um mit frischen Reifen zu versuchen, Verstappen den Extrapunkt für die schnellste Runde abzunehmen. Doch dieser taktische Schachzug ging völlig daneben.

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Der Monegasse, der zuvor auf P5 fuhr, kam nicht nur hinter Alonso zurück auf die Strecke und musste den Spanier in der letzten Runde wieder überholen, wodurch er keine Chance mehr hatte, eine schnelle Runde zu setzen. Leclerc handelte sich nach Rennende noch eine Fünf-Sekunden-Strafe ein, weil er das Tempolimit in der Box bei seinem Stopp um ein km/h überschritt.

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Dadurch fiel Leclerc doch wieder hinter Alonso zurück und wurde am Ende als Sechster gewertet. Statt zehn WM-Punkten für P5 bekam er so nur acht. Der Grund für die überhöhte Geschwindigkeit in der Box: Verstappens Abreißvisier. Dieses hatte im Laufe des Rennens den Sensor beschädigt. Viel Pech in Belgien für Leclerc.

Mehr zum Autor Peer Kuni

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