Der neue - noch provisorische - Rennkalender für die Saison 2021 ist nun offiziell. Einen Grand Prix in Deutschland wird es nicht geben.
Von Melbourne bis Montreal, von Sao Paulo bis Dschidda in Saudi-Arabien: Ex-Weltmeister Sebastian Vettel und Co. stehen in der Formel 1 vor einer Mammutsaison. Der am Dienstag von der Königsklasse vorgestellte provisorische Rekord-Kalender für 2021 umfasst 23 Rennen. So viele Grand Prix hat es innerhalb eines Jahres noch nie gegeben. Zudem hoffen die Macher auch in Zeiten von Corona auf ein Stück Normalität.
Formel 1 plant "für 2021 Events mit Fans"
Trotz der grassierenden Pandemie plant die Formel 1 "für 2021 Events mit Fans", wie Vorstandschef Chase Carey sagte, die Rennen sollen "so nah wie möglich" an die alten Zeiten vor COVID-19 erinnern. Die Rennserie habe "bewiesen, dass wir sicher reisen und unsere Rennen durchführen können, und unsere Veranstalter erkennen zunehmend die Notwendigkeit voranzukommen und das Virus zu managen".
Einige Veranstalter wollten die Plattform Formel 1 dazu nutzen, "um der Welt zu zeigen, dass es vorangeht", sagte Carey vor dem Großen Preis der Türkei am Sonntag (ab 10 Uhr live auf Sky). Weltmeister Lewis Hamilton (Mercedes) könnte bereits in Istanbul seinen siebten WM-Titel perfekt machen - und mit Rekordchampion Micheal Schumacher gleichziehen.
Am 28. November 2021 rückt das Rennen in Saudi Arabien ins Programm. Zudem kommt das niederländische Zandvoort (5. September) hinzu, das bereits für dieses Jahr geplante Comeback fiel Corona zum Opfer.
Titel-Jagd startet in Australien und endet in Abu Dhabi
Beginnen soll die Jagd nach dem WM-Titel am 21. März in Australien, das Finale ist für den 5. Dezember in Abu Dhabi vorgesehen. Einen Großen Preis von Deutschland wird es trotz der pickepackevollen Saison wie erwartet nicht geben. Der Gastgeber für das vierte Saisonrennen am 25. April muss zudem noch gefunden werden, das dafür geplante Debüt in Vietnam fällt nach Informationen der BBC aus. Der Motorsport-Weltrat der FIA muss die Pläne noch absegnen, dies gilt aber lediglich als Formalität.
In diesem Jahr hätte die WM eigentlich 22 Grand Prix umfassen sollen - es wäre die umfangreichste in der Geschichte gewesen. Wegen der Coronakrise wurde der Kalender auf 17 Rennen reduziert, dies machte auch eine Rückkehr der Königsklasse auf den Nürburgring möglich.
Einen Plan B, sollten das Coronavirus sowie die Einreisebeschränkungen der einzelnen Länder die Formel 1 erneut stark beeinträchtigen, gibt es bisher nicht.