Formel 1: FIA-Präsident setzt Obergrenze zu Expansionsvorstellungen

"Maximal zwölf Teams": FIA-Präsident setzt Obergrenze in F1

10.01.2023 | 08:56 Uhr

Die Formel 1 (CEO-Stefano Domenicali mit FIA-Präsident Mohamed bin Sulayem) versucht mit der neuen F1 Academy die Frauen im Motorsport zu stärken.
Image: FIA-Präsident Mohammed bin Sulayem (l.) setzt seinen Expansionsplänen eine Grenze.  © DPA pa

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FIA-Präsident Mohammed bin Sulayem hat seinen Expansionsplänen für die Formel 1 eine Grenze gesetzt.

"Das Maximum sind zwölf Teams", sagte der 61-Jährige in einer Medienrunde in Riad im Rahmen der Rallye Dakar. Bin Sulayem hatte vergangene Woche einen "Prozess der Interessenbekundung für potenzielle neue Teams" in die Wege geleitet. Daraufhin hatte die Andretti-Familie gemeinsam mit der General-Motors-Marke Cadillac Einstiegspläne kundgetan.

In die kommende Rekordsaison mit 23 Rennen, die am 5. März in Bahrain beginnt, starten zehn Teams mit 20 Fahrern. Der elitäre Kreis um Ferrari, Mercedes und Red Bull sieht bereits ein mögliches elftes Team kritisch. Es regt sich Widerstand - in erster Linie aus finanziellen Gründen. Denn Einnahmen werden in Form von Preisgeldern und festen Beträgen, die durch zehn geteilt werden, verteilt.

Zum Durchklicken: Die Antrittsgebühren der zehn F1-Teams

  1. Sergio Perez (Red Bull)
    Image: RED BULL: 617.687 $ (Grundgebühr) + 5.624.949 $ (Punktgebühr) = 6.242.636 $ (Gesamt) © Imago
  2. Carlos Sainz (Ferrari) in Singapur.
    Image: FERRARI: 617.687 $ + 3.405.438 $ = 4.023.125 $ © Imago
  3. Lewis Hamilton fuhr im 1. Freien Training in Abu Dhabi die beste Zeit.
    Image: MERCEDES: 617.687 $ + 3.179.610 $ = 3.797.297 $ © Imago
  4. Fernando Alonso (Alpine) in Sao Paulo.
    Image: ALPINE: 617.687 $ + 1.068.102 $ = 1.685.789 $ © DPA pa
  5. Lando Norris (McLaren) in Singapur.
    Image: MCLAREN: 617.687 $ + 981.666 $ = 1.599.353 $ © Imago
  6. PLATZ 12: Guanyu Zhou (Alfa Romeo) - Note: 3,62
    Image: ALFA ROMEO: 617.687 $ + 339.570 = 957.257 $ © Imago
  7. Lance Stroll (Aston Martin) in Sao Paulo.
    Image: ASTON MARTIN: 617.687 $ + 339.570 = 957.257 $ © Imago
  8. Nico Huelkenberg geht 2023 mit einer alten Nummer an den Start.
    Image: HAAS: 617.687 $ + 228.438 $ = 846.125 $ © Imago
  9. PLATZ 16: Yuki Tsunoda (AlphaTauri) - Durchschnittsnote: 3,76
    Image: ALPHATAURI: 617.687 $ + 216.090 $ = 833.777 $ © Imago
  10. PLATZ 19: Nicholas Latifi (Williams) - Note: 4,80
    Image: WILLIAMS: 617.687 $ + 49.392 $ = 667.079 $ © Imago

"Wir reden über GM, einer der Top-5-Automobilhersteller der Welt. Und nicht über irgendjemanden, der ein Abenteuer in der Formel 1 haben will", meinte bin Sulayem: "Wir müssen so etwas fördern. Zudem wäre es ein Team aus den USA, das wäre wichtig für die Formel 1 und würde eine Tür öffnen."

Im kommenden Jahr finden erstmals drei Rennen in den Staaten statt, zu Austin und Miami gesellt sich dann Las Vegas. Ein US-Team gibt es bereits: Haas, ab 2023 Rennstall von Nico Hülkenberg.

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Bedenken bei F1-Schlüsselfiguren

Nach Andrettis Ankündigung hatte die Formel 1 eine Erklärung abgegeben, in der sie darauf hinwies, dass die Aufnahme eines neuen Teams nicht allein auf Anweisung der FIA erfolgen könne, sondern auch die Zustimmung der Formel 1 und der bestehenden Teams erfordere.

Eine Reihe von Schlüsselfiguren in der Königsklasse äußert schon seit Längerem Bedenken über die finanziellen Auswirkungen eines weiteren Rennstalls, da dadurch die Einnahmen der bestehenden Teams verwässern würden.

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SID

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