Formel 1: Gehaltsdeckel in der Formel 1? Alonso ist dagegen
Gehaltsdeckel in der Formel 1? Alonso ist dagegen
06.06.2022 | 13:59 Uhr
Selten wurde in der Formel 1 so viel über Geld diskutiert, wie in der aktuellen Saison. Die Budgetobergrenze bereitet den Teams Kopfzerbrechen. Bald könnte auch eine Gehaltsobergrenze für ähnliche Diskussionen sorgen. Fernando Alonso lehnt ein solches Limit ab.
30 Millionen US-Dollar pro Jahr für beide Fahrer zusammen - danach ist Schluss. So könnte ein künftiger Gehaltsdeckel in der Formel 1 aussehen. Die Motorsport-Königsklasse könnte damit den Versuch unternehmen, dass sich das Feld ausgeglichener gestaltet, ein Top-Fahrer sich nicht aufgrund des besseren Gehalts nur für die Spitzenteams entscheidet. Ob es dazu jedoch kommen wird, darf aktuell bezweifelt werden.
Alonso: Fahrer sollten Sonderrolle behalten
Eine Debatte darüber, das jeweilige Salär der Fahrer zu deckeln, kommt immer mal wieder auf, wurde bisher aber noch nicht eingeführt. Die Gehälter der Fahrer sowie die der drei Spitzenverdiener im jeweiligen Team unterliegen nicht mal der Budgetobergrenze. Der Plan, dass eine bestimmte Summe auf die beiden Fahrer in Zukunft aufgeteilt werden müsste, stößt zudem beim einen oder anderen Fahrer auf Unverständnis, wie bei Formel-1-Veteran Fernando Alonso.
"Die Fahrer waren schon immer bei diesem Thema außen vor", sagte der Alpine-Pilot in Monaco dazu, dass die Gehälter ja nicht zum allgemeinen Budget gezählt werden. "Ich denke, sie nutzen uns immer mehr, um für die Formel 1 zu werden. Wir machen mehr und mehr Veranstaltungen, wir sind mehr in Kontakt mit den Fans. Sie verlangen immer mehr von und und sie profitieren davon. Also sollten wir von dieser Deckelung ausgenommen sein." Mit rund 20 Millionen US-Dollar Jahresgehalt soll der Spanier zu den Top-Verdienern des Fahrerfeldes gehören.
Hamilton schon 2020 ablehnend: Fahrer sind die Stars des Sports
Auch Lewis Hamilton, der mit seinen rund 40 Millionen US-Dollar Jahresgehalt alleine schon über dem Gehaltsdeckel liegen würde, lehnte schon in der Vergangenheit ein Gehaltslimit ab. Er begründete seine Meinung damit, dass Sportler anderer Sportarten unter anderem mehr Freiheiten hätten, was beispielsweise ihre Bildrechte anbelange. Schon 2020 sagte er dazu: "Ich denke, dass die Fahrer hier natürlich die Stars des Sports sind (...) Ihr Ruf trägt dazu bei, den Sport zu fördern und ihm zu helfen, sich weltweit zu verbreiten", so Hamilton damals.
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"Wenn man sich andere Sportarten anschaut, gibt es in einigen Sportarten Gehaltsobergrenzen - man denke nur an die NFL oder Basketball. Der einzige Unterschied besteht darin, dass die Sportler dort in vielen Bereichen über ihre Vermarktungsrechte verfügen und daher versuchen können, ihr Image in anderen Bereichen zu optimieren. Aber in diesem Sport wird das Image des Fahrers ziemlich genau kontrolliert. Ich meine, ich bin nicht persönlich dagegen. Letzten Endes ist es nicht meine Entscheidung." Am Ende könnten die nachkommenden Fahrer laut Hamilton die Leidtragenden sein.