An der Strecke vergessen: Magnussen mit kurioser Brasilien-Story
18.11.2022 | 15:03 Uhr
Pole Position, ein achter Platz im Sprintrennen und dann das Aus in Runde eins im Rennen am Sonntag: Das Wochenende in Brasilien war für Kevin Magnussen ein turbulentes. Die kurioseste Geschichte aber passierte nach seinem Crash - als er an der Strecke vergessen wurde.
Nach der Kollision mit Daniel Ricciardo in der ersten Runde war das Rennen für den Dänen bereits vorbei. Doch das war noch nicht der Tiefpunkt an diesem Wochenende, wie der Haas-Pilot in einer Medienrunde verriet.
Während Ricciardo nach dem Crash ins Medical Car stieg und zurück an die Box gefahren wurde, wartete Magnussen darauf, anschließend ebenfalls abgeholt zu werden. Doch vergeblich: Der Däne verweilte das gesamte Rennen an der Strecke - doch auch nach Ende des Rennens kam niemand, um ihn abzuholen.
"Nach dem Rennen habe ich darauf gewartet, dass mich jemand abholt. Aber die Streckenposten fingen an zu gehen", erzählte Magnussen. "Ich habe dann versucht, mit ihnen zu sprechen, aber sie konnten kein Wort Englisch, gar keins", so der 30-Jährige weiter.
Auch die Option, die Strecke abzulaufen und so an die Box zurückzukehren war für den Dänen keine Option mehr, da sich auf Start/Ziel bereits die Fans befanden. "Dann erkannten einige Streckenposten, dass ich in Schwierigkeiten stecke, schnitten ein Loch in den Zaun und hoben mich hindurch", berichtete Magnussen.
Zwar entschuldigten sich die Organisatoren nach dem Vorfall beim Haas-Piloten, für Magnussen trotzdem eine kuriose Erfahrung, die auch gefährlich hätte sein können: "Ich bin froh, dass ich in Zandvoort nicht Lewis Hamilton war. Das wäre wirklich grenzwertig gewesen!"
Trotz dieses Erlebnisses bleibt seine überraschende Pole Position im Qualifying für Magnussen und sein Team das Highlight: "Es ist eine Erinnerung, die wir immer gemeinsam haben werden."