Zum Inhalte wechseln

Formel 1 News: FIA lehnt Mercedes-Proteste ab

Rückschlag für Mercedes! Protest gegen Renn-Wertung abgelehnt

Wird Lewis Hamilton am Grünen Tisch noch Weltmeister.
Image: Lewis Hamilton hat seinen achten WM-Titel wohl verpasst.  © Imago

Die beiden Proteste von Mercedes nach dem dramatischen Verlust der Fahrer-WM von Lewis Hamilton im letzten Formel-1-Saisonrennen sind von den Rennkommissaren abgewiesen worden.

Eine beispiellose Formel-1-Saison bekommt einen beispiellosen Schlussakt - nach einer Ehrenrunde am Grünen Tisch heißt der neue Weltmeister aber noch immer Max Verstappen. Die beiden Proteste von Lewis Hamiltons Mercedes-Team nach dem Finale in Abu Dhabi wurden am Sonntagabend von den Rennkommissaren abgewiesen.

Red-Bull-Pilot Verstappen bleibt damit Sieger des Rennens, entthront Hamilton und verhindert damit auch, dass dieser mit dem achten Titel zum alleinigen Rekordweltmeister vor Michael Schumacher aufsteigt.

Bitte verwende den Chrome-Browser, um unseren Videoplayer mit optimaler Leistung nutzen zu können!

ABSOLUTE GÄNSEHAUT! Die letzte Runde aus Sicht von Christian Horner (Videolänge: 1:18 Min).

Mercedes kann noch mal in Berufung gehen

Mercedes hatte versucht, das Rennergebnis in Abu Dhabi wegen zweier mutmaßlicher Verstöße gegen das Sportliche Reglement des Automobil-Weltverbandes FIA anzufechten. Das Team könnte nun aber noch einmal Berufung einlegen.

Am Sonntag ging es in beiden Protesten um die entscheidende Safety-Car-Phase in den letzten Runden. Die erste Beschwerde: Kein Fahrer darf ein anderes Auto überholen, solange das Safety Car das Feld anführt. Vor dem Restart hatte Verstappen allerdings beschleunigt und sich zeitweilig neben den vorausfahrenden Hamilton gesetzt.

Dieser Protest wurde zuerst abgewiesen. "Obwohl Verstappen sich für einen sehr kurzen Zeitraum leicht vor Hamilton bewegte, als beide beschleunigten und bremsten, bewegte er sich wieder nach hinten und nicht nach vorne, als die Safety-Car-Phase endete", begründeten die Stewards ihr Urteil.

Bitte verwende den Chrome-Browser, um unseren Videoplayer mit optimaler Leistung nutzen zu können!

Analyse am Sky Pad: Wegen dieser beiden Szenen legt Mercedes Protest ein. (Videolänge: 4:07 Min)

Masi darf Safety Car kontrollieren

Zudem protestierte Mercedes dagegen, dass vor dem Ende der Safety-Car-Phase fünf überrundete Rennwagen zwischen Hamilton und Verstappen das Safety Car überholen durften, sodass der Weg für Verstappens dann erfolgreichen Angriff frei war. Die überrundeten Boliden hinter dem Niederländer durften dagegen nicht mehr überholen. Zudem ging das Safety Car gleich nach den "Entrundungen" von der Strecke, anstatt dem Reglement folgend eine weitere Runde zu drehen.

Mehr dazu

Dein F1-Guide für die Saison 2021
Dein F1-Guide für die Saison 2021

Lexikon, Regelwerk, Dokus & vieles mehr: Alles Wissenswerte zur F1-Saison 2021 im großen Formel-1-Lexikon.

Hierzu stellten die Stewards fest, dass Renndirektor Michael Masi laut Reglement befugt ist, das Safety Car zu kontrollieren, dazu gehören dessen Einsatz und Abzug. Eine nachträgliche Verkürzung der Renndauer, wie von Mercedes angeregt, sei zudem ein nicht angemessener Eingriff.

SID