Motorenkontingent, Cockpit-Sharing & Co.: Barcelona-Tests im Fokus
22.02.2022 | 17:25 Uhr
Die ersten Tests mit den neuen Formel-1-Boliden stehen an. Bevor die Motoren wieder aufheulen, beantwortet Sky Sport die wichtigsten Fragen und Antworten zu den Sessions.
Vor der Saison 2022 haben die Teams und Fahrer die Möglichkeit, ihre neuen Boliden an sechs Tagen auf Herz und Nieren zu testen. Die sechs Tage werden auf zwei Events aufgeteilt. Den Auftakt macht Barcelona, wo auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya gefahren wird.
Im März folgen noch drei Testtage in Sakhir/Bahrain, wo am 20. März 2022 auch der erste Grand Prix der Saison über die Bühne geht (LIVE und EXKLUSIV auf Sky Sport F1).
In Katalonien wird von Mittwoch (23. Februar) bis Freitag (25. Februar) getestet. An den drei Tagen stehen den Teams und Fahrern jeweils acht Stunden auf der Strecke zur Verfügung.
An allen drei Tagen kann jeweils von 9:00 Uhr bis 13:00 Uhr und von 14:00 Uhr bis 18:00 Uhr getestet werden. Dazwischen finden regelmäßig Pressekonferenzen mit den Fahrern und Teamchefs statt.
Der Circuit de Barcelona-Catalunya wurde bereits in der Vergangenheit häufig für die Vor-Saison-Tests genutzt, da die Strecke in Spanien sehr vielfältig ist und somit einen großen Teil der restlichen Strecken im Kalender zumindest im Hinblick auf einige Passagen widerspiegelt. Langsame, mittelschnelle und schnelle Streckenabschnitte wechseln sich ab, sodass die Teams die Möglichkeit haben, das Auto für alle Bereiche bestmöglich auf die Saison vorzubereiten und einzustellen.
Des Weiteren ist das Wetter Ende Februar in Spanien meist perfekt zum Testen. Da es kaum bis gar keine Niederschläge gibt, wird die Strecke über die meiste Zeit trocken sein. Spanien ist zudem für die ausschließlich in Europa ansässigen Teams perfekt, da lange Anreisen in der stressigen Saisonvorbereitung vermieden werden können.
Mit Sicherheit nicht. Alle Teams werden kontinuierlich an den Boliden arbeiten, um beim Saisonstart das bestmögliche Auto an den Start zu bringen. Die Tests in Barcelona sind erst der Anfang einer steten Entwicklung, die sich auch während der Saison fortsetzen wird. Besonders im Hinblick auf die Aerodynamik sind noch Änderungen zu erwarten. Jedes Team versucht natürlich in diesem Bereich einen Kniff zu entdecken und anzuwenden, um die entscheidenden Zehntel aus dem Auto herauszuholen.
Nein. Die bei den Tests verwendeten Motoren und Teile können unabhängig aller im Reglement festgeschriebenen Obergrenzen verwendet werden. Stichtag beim Motorenkontingent ist das erste Freie Training in Bahrain am 18. März (LIVE und EXKLUSIV auf Sky Sport F1).
Hier wird wie in den vergangenen Jahren auch nur ein Auto pro Team zum Einsatz kommen. Der Grund hierfür ist simpel: Kosten sparen. Das heißt also: Die Fahrer eines Teams müssen sich ein Auto teilen. Es werden also maximal zehn Boliden gleichzeitig auf der Strecke unterwegs sein.
In der Regel teilen die Teams die Testzeit fair auf ihre beiden Fahrer auf. Somit würde in Barcelona jeder auf eineinhalb Tage kommen. Das Gleiche gilt auch für die Tests in Bahrain, sodass jeder Pilot am Ende drei Tage im neuen Boliden unterwegs sein konnte.
Nein. Die Teams können individuelle Testpläne erstellen und die Testzeit so gestalten, wie sie wollen. Es gibt keine Kilometer- und Runden-Beschränkung. Auch bei den Reifen müssen die Teams nicht sparen. Pirelli stellt jedem Rennstall gleich viele Pneus zur Verfügung - und das in ausreichender Stückzahl und in unterschiedlichen Mischungen. Auch bei der Spritmenge haben die Teams freie Hand und können dies nach eigenen Wünschen gestalten.
Die Tests finden unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Es wird keine TV-Berichterstattung und damit Livebilder geben. Erst bei den Tests in Bahrain dürfen sich die Fans auf Livebilder freuen - wie gewohnt bei Sky Sport F1. Auch ein offizielles Livetiming wird erst bei der zweiten Testwoche in Bahrain angeboten.
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