Seit dieser Saison ist Nico Hülkenberg wieder als Stammfahrer in der Formel 1 im Einsatz. Für den 36-Jährigen musste bei Haas ausgerechnet Landsmann Mick Schumacher seinen Platz räumen. Nun hat er erklärt, warum ihm das ziemlich egal war.
Es hatte sich damals bereits seit einigen Wochen angedeutet, im November 2022 war es dann offiziell: Das Aus von Mick Schumacher beim Formel-1-Team Haas nach nur zwei Jahren war beschlossene Sache. Nachfolger wurde sein Landsmann und F1-Rückkehrer Nico Hülkenberg.
Dass der heute 36-Jährige den Sohn von Rekordweltmeister Michael Schumacher verdrängt hat, spielte für ihn keine große Rolle, wie er nun im F1-Podcast "Beyond the Grid" erklärte. "Mick ist Deutscher, aber er ist einer von 20. Auch wenn er Mexikaner oder was auch immer für eine Nationalität gewesen wäre, hätte das für mich keinen Unterschied gemacht, um ehrlich zu sein", so Hülkenberg. Dementsprechend sei es ihm selbst egal gewesen, wen genau er bei seinem Formel-1-Comeback ersetzen würde.
Hülkenberg: "Wir alle kämpfen für unsere Karrieren"
"Für mich ging es nur darum, dass ich das für mich und für meine Karriere wollte", gab Hülkenberg sehr ehrlich zu: "Und ich habe gewonnen. Wir alle kämpfen und arbeiten für unsere Karrieren, und wir alle kämpfen um dasselbe Stück Asphalt."
Bereits kurz nach seinem Haas-Antritt im November 2022 erklärte er, dass Mick eine "andere Generation" an Fahrer sei. "Wir hatten nie eine richtige Beziehung." Und wenn er das Cockpit nicht bekommen hätte, dann eben jemand anderes, betonte der Rheinländer damals.
Dem Schumacher-Nachfolger, der vor seinem Haas-Engagement zwischen 2020 und 2023 immer wieder als Ersatzfahrer in der Formel 1 eingesprungen war, sei dennoch durchaus bewusst gewesen, dass der Wechsel besonders medial für ein großes Echo hätte sorgen können. "Natürlich war mir das bewusst", Hülkenberg betonte jedoch gleichzeitig, dass er selbst keinerlei negative Rückmeldung aus Deutschland verspürt habe.
Nach seinem jähen Aus bei Haas fand Schumacher in dieser Saison lediglich einen Job als Testfahrer bei Mercedes. Hülkenberg hingegen wird definitiv auch 2024 als Stammfahrer in der Königsklasse des Motorsports im Einsatz sein, nachdem jüngst eine Option auf ein zweites Vertragsjahr mit dem amerikanischen Rennstall gezogen wurde.
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