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Formel 1: Zoff mit Marko? Red-Bull-Teamchef Horner spricht über Beziehung

Machtkampf bei Red Bull? Horner meldet sich zu Wort

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Bei Red Bull ist laut verschiedenen Berichten ein Machtkampf zwischen Christian Horner und Dr. Helmut Marko ausgebrochen. In einem exklusiven Interview hat Florian Bauer mit dem Sky Experten Ralf Schumacher darüber gesprochen.

Weltmeister und alles ist gut? Dem scheint zumindest bei Red Bull nicht so. Zuletzt wurden Gerüchte über einen Machtkampf zwischen Teamchef Christian Horner und dem Berater und langjährigen Mateschitz-Vertrauten Dr. Helmut Marko laut. Ersterer meldete sich nun zu Wort.

Versucht Red-Bull-Teamchef Christian Horner Dr. Helmut Marko langsam aber sicher abzusägen? Gerüchte um einen angeblichen Machtkampf zwischen den beiden Alphatieren machte zuletzt das brasilianische Medium Globo publik. Demzufolge soll Dr. Marko bei Red Bull aus seinem Amt als Motorsportchef gedrängt werden - ausgerechnet vom langjährigen Teamchef und Wegbegleiter Horner.

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Dass dies nicht ganz abwegig zu sein scheint, erklärte Sky Experte Ralf Schumacher zu Beginn der Woche und thematisierte in erster Linie Debatten um die Führung des Schwesterteams AlphaTauri und den Red-Bull-Nachwuchs.

Horner reagiert auf Gerüchte

Alles nicht wahr, erklärt nun Christian Horner in einem ausführlichen Interview gegenüber dem englischen Mirror. Die Anfänge der Beziehung zwischen Horner und Marko gingen bis ins Jahr 1996 zurück, so Horner, "als ich zum ersten Mal den Anhänger von ihm kaufte, um in der Formel-3000-Meisterschaft anzutreten." Dort sei er dann gegen das Team von Marko angetreten, berichtet der Brite. Als Marko schließlich für die Junior-Fahrer Red Bulls zuständig war, habe Horner dann Fahrer aus Markos Team unter Vertrag genommen.

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Laut verschiedenen Berichten ist bei Red Bull trotz des ganzen Erfolgs ein Machtkampf entbrannt: Demnach will Teamchef Christian Horner den Motorsportkonsulent Dr. Helmut Marko loswerden. Sky Experte Ralf Schumacher warnt den Briten davor.

"Daraufhin hat er mich empfohlen und mir vor den Augen von Dietrich Mateschitz die Chance gegeben. Ohne Helmut wäre ich nicht in der Position, in der ich heute bin. Wie bei den jungen Fahrern, denen er eine Chance gegeben hat, hat er auch mir diese Chance gegeben. Wir hatten immer ein sehr gutes und offenes Verhältnis zueinander. Natürlich gibt es hin und wieder Dinge, bei denen wir nicht einer Meinung sind, aber ich denke, das ist gesund."

Job-Garantie für Marko

Seit dem Mateschitz-Tod habe sich die Arbeit von Marko bei Red Bull etwas verändert, erklärt der Teamchef des Konstrukteurs-Weltmeisters, "aber er spielt immer noch eine sehr wertvolle Rolle innerhalb der Mannschaft, und es gibt absolut keine Absicht oder den Wunsch von mir oder irgendjemandem innerhalb der Mannschaft, dass sich das ändert."

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RED BULL

  • Name: Red Bull Racing
  • Gründungsjahr: 2004
  • Unternehmenssitz: Milton Keynes, Großbritannien
  • Vorgänger: Stewart Grand Prix, Jaguar Racing
  • Konstrukteurs-Titel: 5 (2010, 2011, 2012, 2013, 2022, 2023)
  • Teamchef: Christian Horner
  • Fahrer: Max Verstappen (NED), Sergio Perez (MEX)
  • Testfahrer: Daniel Ricciardo (AUS), Liam Lawson (AUS)

Horner spricht seinem langjährigen Partner im Mirror-Interview sogar eine Garantie aus: "Solange er weitermachen will - er ist immer noch ein sehr rüstiger 80-Jähriger - sehe ich keine Veränderung in unserer Arbeitsweise. Die Rollen entwickeln sich weiter, und das Geschäft hat sich so sehr weiterentwickelt, seit wir in den Sport eingestiegen sind. Operativ leite ich das Unternehmen von Tag zu Tag. Bei wichtigen Entscheidungen halten wir natürlich Rücksprache, ob es sich nun um Fahrer oder strategische Entscheidungen handelt. Es ist eine Partnerschaft, die schon seit vielen, vielen Jahren funktioniert. Jeder hat seine Rolle und seine Funktion zu spielen."

Am Freitag beziehen sowohl Christian Horner als auch Dr. Helmut Marko Stellung im Interview im Rahmen der Formel-1-Übertragungen. Das Gespräch seht ihr exklusiv und live auf Sky oder danach im Video auf skysport.de!

Mehr zum Autor Max Georg Brand