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GP der Steiermark: Hamilton siegt vor Bottas- Ferrari erlebt Albtraum

Hamilton siegt beim GP der Steiermark - Ferrari erlebt Albtraum

Lewis Hamilton hat den Großen Preis der Steiermark gewonnen. Der Mercedes-Pilot aus Großbritannien verwies bei seinem 85. Grand-Prix-Sieg seinen finnischen Teamkollegen Valtteri Bottas (Finnland) und den Niederländer Max Verstappen im Red Bull auf die Plätze.

Für Sebastian Vettel (Heppenheim) war das zweite Saisonrennen nach einem Crash mit seinem Ferrari-Teamkollegen Charles Leclerc bereits nach der ersten Runde beendet. Der 22-jährige Monegasse Leclerc musste seinen beschädigten Boliden nach vier Runden abstellen. Das Rennen selbst war eine Machtdemonstration Hamiltons.

"Was für ein verrücktes Jahr. Aber dann ist man doch wieder hier und fährt auf diesem Niveau mit dieser Leistung", sagte der souveräne Pole-Setter: "Nach dem schwierigen letzten Wochenende ist das ein großer Schritt nach vorne. Ich finde es toll, dass es nächste Woche wieder ein Rennen gibt."

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Vettel zeigt sich frustriert

Bottas, der vor Wochenfrist an identischer Stelle das Saison-Auftaktrennen Großer Preis von Österreich gewonnen hatte, verteidigte seine WM-Führung erfolgreich. "Für mich war es Schadensbegrenzung, Lewis war schneller über das Wochenende", sagte der Finne. Mit 43 Punkten liegt er nur noch knapp vor Hamilton (37), der seinen siebten WM-Titel und damit die Egalisierung der Rekordmarke von Michael Schumacher anpeilt. Vettel hat nach Rang zehn in der Vorwoche nur einen WM-Punkt auf dem Konto.

Nach dem Ausscheiden zeigte sich Vettel frustriert, machte seinem Teamkollegen aber keine direkten Vorwürfe. "Ich konnte es gar nicht sehen. Ich habe nur gemerkt, dass mir jemand ins Auto gefahren ist. Ich habe bereits zwei Autos neben mir gesehen und für mich war ganz klar, mich aus allem rauszuhalten, um mich für die nächste Geraden zu positionieren. Aber soweit kam es nicht. Das Auto war zu stark beschädigt", erklärte der mehrfache Weltmeister am Sky Mikrofon.

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Leclerc entschuldigt sich

Bereits nach drei Kurven wurde Vettels SF1000 vom Boliden des Monegassen seitlich getroffen, der Heckflügel am Ferrari mit der Startnummer fünf wurde abgerissen, Vettel musste seinen Wagen in der Box abstellen. Leclerc holte sich zunächst einen neuen Frontflügel, während das Safety Car auf die Strecke rollte. Nach fünf Runden war aber auch für ihn Schluss.

Der 22-Jährige zeigte sich anschließend demütig. "Ich habe mich entschuldigt. Klar, eine Entschuldigung reicht nicht. Ich bin über mich selbst enttäuscht. Ich habe einen sehr schlechten Job gemacht und habe das Team hängen lassen. Ich hoffe, dass ich daraus lerne und stärker zurückkomme. Es ist definitiv eine harte Zeit für das Team. So etwas brauchen wir nicht. Alle Anstrengungen sind dahin. Es tut mir sehr leid. Ich war bei dieser Aktion einfach zu optimistisch", meinte der Monegasse.

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Sport-Informations-Dienst (SID)

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