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Monza: Leclerc feiert Ferrari-Heimsieg - Vettel erlebt Debakel

Formel 1: Großer Preis von Italien

Blackout bei Sebastian Vettel, Jubel bei Charles Leclerc - die Wachablösung bei Ferrari wurde ausgerechnet beim Heimrennen vollzogen: Der viermalige Weltmeister Vettel hat sein Rennen beim Großen Preis von Italien mit einem kolossalen Aussetzer ruiniert und sich bei der Scuderia ins Abseits manövriert.

Der Heppenheimer zeigte ausgerechnet in Monza erneut Nerven und wurde von seinem überlegenen und siegreichen Teamkollegen Leclerc sogar überrundet. Während Vettel den 14. Saisonlauf völlig verpatzte und 13. wurde, ließ Shootingstar Leclerc die Herzen der Tifosi im Ferrari-Land mit einer leidenschaftlichen Vorstellung höher schlagen: Es war der erste Heimsieg in Monza seit 2010, als Fernando Alonso triumphiert hatte.

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Ferrari-Pilot Sebastian Vettel erlebt beim Heim-GP des Traditionsrennstalls ein Debakel. Nach dem verkorksten Rennen äußert er sich zu seiner Leistung und zum Unfall mit Lance Stroll (Video-Länge: 1:05 Minute).

"Ich war noch nie so müde nach einem Rennen, das war so schwierig", sagte Leclerc: "Ich habe die Tifosi gesehen, es stand so viel auf dem Spiel, mit diesem Sieg ist jetzt wirklich ein Traum wahr geworden."

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Formel 1: Charles Leclerc triumphiert beim Heimrennen von Ferrari in Monza. Nach dem Rennen kann er sein Glück kaum fassen (Videolänge: 1:10 Min.).

Der 21-jährige Leclerc lieferte sich packende und hart geführte Zweikämpfe mit den Mercedes-Piloten, zunächst mit Weltmeister Lewis Hamilton, später mit Valtteri Bottas - letztlich holte der Finne Rang zwei vor Hamilton. Nico Hülkenberg fuhr im Renault auf den starken fünften Platz.

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Vettel touchiert Stroll

Leclerc (182 Punkte) zog damit auch in der WM-Wertung an Vettel (169) vorbei. Spitzenreiter bleibt Hamilton (284), der auf seinen sechsten WM-Titel zusteuert. "Es war nicht ganz unser Tag, aber wir haben gute Punkte geholt", sagte er: "Ich denke noch nicht an den Titel, auch wenn die Führung beruhigend ist."

Die Szene des Rennens spielte sich bereits in der siebten Runde ab. In der dritten Schikane leistete Vettel sich auf Rang vier liegend einen Dreher, direkt danach folgte der nächste große Patzer. Bei der Rückkehr auf die Strecke touchierte er das Auto von Racing-Point-Pilot Lance Stroll.

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Stroll über Vettel: "Fährt wie ein Idiot zurück auf die Strecke"

"Er fährt wie ein Idiot auf die Strecke zurück", schimpfte der Kanadier per Funk. Vettel musste sich einen neuen Frontflügel holen und fiel ans Ende des Feldes zurück, zudem bekam er nach dem Manöver gegen Stroll eine zehnsekündige Stop-and-Go-Strafe.

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Das Italien-Rennen galt für den 32-Jährigen als wegweisend: Eine erneute Niederlage im Teamduell vor den Augen Tausender Italiener und Piero Ferrari, dem Sohn des legendären Firmengründers, hatte sich Vettel nicht leisten dürfen. Das Zustandekommen der Pleite dürfte seine Rolle als Nummer zwei der ruhmreichen Scuderia nun letztlich zementiert haben.

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Leclerc zeigt starke Leistung

Seinen Status als Nummer eins untermauerte Leclerc aber auch mit der eigenen Leistung. Der Monegasse blieb auch nach den Boxenstopps vor dem Mercedes-Duo aus Hamilton und Bottas, der Brite war jedoch zumeist im DRS-Fenster, der Druck auf den Ferrari war enorm.

Leclercs Trumpf auf dem Vollgas-Kurs war Ferraris Stärke auf den vielen Geraden, der SF90 war dem Mercedes-Boliden überlegen. Statt Leclerc schwächelte Hamilton in Runde 42. In der ersten Schikane nach Start-und-Ziel musste der 34-Jährige den Umweg über die Auslaufzone nehmen. Bottas zog an seinem Teamkollegen vorbei und eröffnete seinerseits die Jagd, doch der Sieg war Leclerc nicht mehr zu nehmen.

Sport-Informations-Dienst (SID)

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