SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

Albanien - Spanien. UEFA EURO 2024 Gruppe B.

ESPRIT arenaZuschauer46.586.

Albanien 0

    Spanien 1

    • F Torres (13. minute)

    Live-Kommentar

    An dieser Stelle war es das. Vielen Dank für das Interesse und bis morgen! 

    Damit ist Gruppe B abgeschlossen. Morgen gibt es erstmals vier Spiele, die Gruppen C und D spielen ihre letzten Spiele aus, ab 18:00 Uhr ist unter anderem Frankreich im Einsatz, ab 21:00 Uhr England. Dann wird unter anderem auch Kroatien wissen, ob der Rückflug gebucht werden muss. Und ab morgen Abend kennen wir auch den Gegner der deutschen Nationalmannschaft am Samstagabend. 

    Im Parallelspiel rettet Italien mit der letzten Aktion das Remis und sichert sich Rang 2. Der Titelverteidiger musste gehörig zittern, komplettiert aber jetzt das erste Achtelfinale: Am frühen Samstagabend trifft Italien in Berlin auf die Schweiz. Der Modus will es so, dass Kroatien mit nur zwei Punkten noch nicht endgültig ausgeschieden ist. Da muss aber schon einiges zusammenkommen, damit noch zwei andere Gruppendritte hinter dem WM-Dritten landen.

    Spanien marschiert also verlustpunktfrei und ohne Gegentor ins Achtelfinale, das am Sonntagabend in Köln gegen einen Tabellendritten ausgetragen wird. Albanien verabschiedet sich nach drei leidenschaftlichen, aber weitestgehend erfolglosen Auftritten aus dem Turnier. 

    Jetzt ist Schluss in Leipzig, und das Warten hat sich gelohnt: Zaccagni trifft Kroatien tief in der Nachspielzeit ins Mark und gleicht wenige Sekunden vor dem Schlusspfiff zum 1:1 aus. 

    Nicht unwesentlich nach der albanischen Niederlage: Frankreich, die Niederlande und England sind so sicher fürs Achtelfinale qualifiziert. Alle drei Teams sind mit ihren vier Punkten jetzt schon auf jeden Fall besser als Ungarn und der Tabellendritte der Gruppe B, egal, wie das Spiel in Leipzig zwischen Kroatien und Italien, das noch läuft, endet. 

    Am Ende bekommt Spanien den Sieg locker über die Zeit. Gegen Albanien reichte eine gute erste Halbzeit einer engagierten und motivierten B-Elf, in der zweiten gewann Albanien etwas mehr Zuversicht, hatte durch Broja und Asllani auch annehmbare Chancen, es reichte aber bei weitem nicht, um den Turnierfavoriten ins Wanken zu bringen. So wird man bei den Iberern darüber hinwegsehen, dass es dünn war, was im zweiten Durchgang geboten wurde. Am Ende steht der dritte Sieg im dritten Spiel. 

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    Das Spiel ist beendet, Spanien gewinnt! 

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    Raya hält die Null. Nach einem Freistoß von rechts liegt der Ball kurz vor dem Elfmeterpunkt frei, auch, weil Ajeti den Ball mit dem Kopf nicht Richtung Tor gedrückt bekommt. Broja übernimmt, dreht sich etwas klobig, kommt aber dennoch zum Schuss. Doch da fehlt der Druck. Raya ist im linken Eck zur Stelle und fängt die Kugel sicher ab.

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    Ein Flitzer hielt den Spielbetrieb noch auf. Und jetzt sind wir in der Nachspielzeit: Vier Minuten bleiben Albanien, um zwei Tore zu schießen. 

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    Broja wird an der Mittellinie gleich von zwei Spielern gehalten. Morata langt schon hin, Vivian ringt ihn aber förmlich zu Boden. Und sieht dafür Gelb. 

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    Berisha trifft Fermin im Luftzweikampf mit dem Ellbogen im Gesicht und sieht dafür die Gelbe Karte. 

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    Weit ins Zentrum, ja. Aber doch bitte nicht so weit. Die Kugel segelt weit über den langen Winkel. Da muss sich Asllani bei seinen Teamkollegen entschuldigen. 

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    Navas mit dem leichtfertigen Foul gegen Hoxha, der Trikotzupfer war ziemlich überflüssig. Das gibt Asllani die Chance, den Ball von der linken Außenbahn weit ins Zentrum zu schlagen. Zeit für den Lucky Punch? Albanien bräuchte gleich zwei.

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    Dani Olmo legte eine gute erste Halbzeit hin, in der zweiten tauchte er ab. Baena kommt für die letzten Minuten. 

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    Yamal zaubert. Geleitet einen hohen Ball mit dem Spann so zu Boden, dass er gleichzeitig die Laufrichtung um 180 Grad wechselt und Djimsiti und Mitaj so gleichermaßen ins Leere schickt. Dann ist der Weg frei, doch er ist zu uneigennützig: Rechts am Strafraumrand könnte er schlenzen, er sucht aber den Passweg zu Morata. Der ist aber zugestellt.

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    Auch im dritten Spiel wehrt sich Albanien tapfer, die vielen Fans honorieren das. Zwei knappe Niederlagen gegen die Großmächte Italien und Spanien und ein verdienter Punkt gegen den WM-Dritten Kroatien wären ein gutes Zeugnis. Doch es bleibt das Gefühl, dass noch mehr ginge, angesichts der schwachen Leistungen Italiens und Kroatiens. 

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    Noch ein albanischer Spielerwechsel: Muci kommt für Asani. 

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    Schlussphase, das Spiel wird naturgemäß offener. Spanien befreit sich, Morata legt an der Mittellinie mit der Brust klasse ab für Grimaldo, der zieht nach innen und schafft auf seiner Außenbahn Platz für Olmo, der links in den Strafraum eindringt und bedient wird. Olmo peilt das lange Eck an, Balliu stellt den wichtigen Block. Und die folgende Ecke wird nicht gefährlich.

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    Und so darf Albanien weiter aufmucken. Der Steckpass für Broja, der viel bewirkt seit seiner Einwechslung, ist etwas zu lang, der Joker muss so an der Grundlinie abdrehen, findet mit Asllani im Rückraum aber seinen torgefährlichsten Teamkollegen. Navas verteidigt zaghaft bis gar nicht, Asllani dreht nochmal auf. Und schießt dann von halblinks gut zwei Meter am langen Pfosten vorbei.

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    Auch das geht nicht als Torgefahr durch. Yamals Hereingabe wird geblockt, Fermin schießt direkt, auch geblockt, in den Fuß von Morata, der steht aber klar im Abseits. Strakosha hält den Abschluss, die Fahne war aber sowieso vorher schon oben. 

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    Spaniens Leistung im zweiten Durchgang fällt im Vergleich zu den anderen bislang gespielten etwas ab. Natürlich, Spanien muss nicht, könnte aber. Doch seit Minute 48 wurde es nicht mehr gefährlich. Spanien ist kaum noch auf Torchancen oder Tore aus.

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    Viel Stückwerk jetzt in diesen Minuten, weil kurz darauf auch Spanien doppelt wechselt. Mit Ferran Torres verlässt der Torschütze das Feld. Lamine Yamal wird freigelassen. 

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    Zudem betritt mit Morata der Kapitän das Feld für einen Kurzeinsatz. Joselu macht die Sturmspitze dafür frei. 

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    Auch Bajrami wird ausgewechselt, Hoxha kommt neu ins Spiel. 

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    Doppelwechsel bei Albanien: Medon Berisha kommt für Laci. 

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    Szenenapplaus für Ajeti, der im Abwehrzentrum schon gut spielt, jetzt einen langen Ball abfängt, ihn aber nicht sinnlos nach vorne prügelt, sondern den Gegenstoß einleitet, dabei einen Spanier umkurvt. Der Ball geht zu Spielgestalter Asllani, der legt ihn rechts raus zu Asani. Der könnte flanken, zieht aber lieber nach innen. Und gibt dann einen harmlosen Flachschuss gen kurzes Eck ab, der keine Gefahr hervorruft. 

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    Was eine gute Szene alles bewirken kann. Urplötzlich erhöht sich der Druck im albanischen Spiel. Wachgeküsst von einem schnell und clever ausgeführten Freistoß. Da ist jetzt wesentlich mehr Energie und Zielstrebigkeit im Spiel. Jetzt noch mehr Abschlüsse, dann könnte es doch noch ein spannender Abend in Düsseldorf werden. 

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    Bajrami geht an Navas vorbei, Navas holt aus und will den Ball wegschießen, trifft den nicht, aber auch nicht den Gegner. Bajrami fällt trotzdem - und sieht die Gelbe Karte für diese Showeinlage. 

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    Hui, mal etwas mit Überraschungseffekt! Das war stark von Asllani, der einen Freistoß unweit der Mittellinie gedankenschnell in den Lauf von Broja hebt. Der kommt rechts im Strafraum gegen eine schläfrige Abwehrkette zum Abschluss, Raya ist aber hellwach und pariert den Abschluss, der nicht zwingend genug war. Das sollte wohl ein Heber sein. Der Vollspannschuss in den Knick hätte es auch getan. 

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    Zwei Chancen in den ersten fünf Minuten des zweiten Durchgangs, seitdem ist die Partie ereignislos. Viel Mittelfeld, viele Pässe, Albanien läuft und macht und tut, ist aber hauptsächlich mit der Verteidigung des eigenen Tores beschäftigt. Immerhin das gelingt ganz gut, das 0:1 lässt noch Hoffnung bestehen. 

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    Wenige Minuten später dann der zweite Wechsel bei Spanien: Oyarzabal geht nach einem soliden, einstündigen Arbeitstag vom Feld. Selbst ist er nicht torgefährlich geworden, er hat aber viel auf den Weg gebracht. Mit Fermin kommt einer der jungen Hochbegabten, es ist sein erster EM-Einsatz.

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    Erster Wechsel bei Albanien: Mit Broja für Manaj kommt ein neuer Stürmer aufs Feld. 

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    Aber davon ist nichts in Sicht. Keine großen Szenen gerade, aber Spanien dominiert, spielt, drückt. Und lässt die gegnerische Offensive mit einem konsequenten und zuverlässigen Gegenpressing nicht im Ansatz zur Entfaltung kommen. 

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    Tor für Kroatien im Parallelspiel, Donnarumma hielt erst einen Elfmeter, dann eine Szene später auch sensationell gegen Kramaric, beim Abstauber von Modric ist aber auch er, der gefühlt allein gegen alle spielen könnte, chancenlos. Albanien hätte damit die Chance, mit einem Sieg an Italien vorbeizuziehen. 

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    Weiter viel Sicherheit und Ballbesitz im spanischen Spiel. Äußerst fraglich, woher Albanien den Mut und die Zuversicht gewinnen soll, hier noch für die Wende zu sorgen. Der Sturmlauf in Halbzeit zwei bleibt zumindest mal zum Start aus. 

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    Albaniens Nationalcoach Sylvinho holt sich die Gelbe Karte fürs Meckern ab, weil ihm ein Freistoßpfiff für Torres nicht gefällt. Oder galt die einem seiner Co-Trainer? Schwer zu sagen. Ihren Spielern wurde jedenfalls der schnelle Gegenstoß verwehrt, das erzürnte die Gemüter.

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    Zwei Szenen, die gut deutlich machen, dass Spanien die Entscheidung schnell herbeiführen will. Gegen Italien musste man trotz aller Dominanz noch gute fünf Minuten zittern. Das will man heute vermeiden.

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    Und fast die nächste gefährliche Aktion, ausnahmsweise mal durchs Zentrum: Joselu lässt klatschen für den guten Merino, der spielt direkt tief zu Oyarzabal, dem fehlt eine Fußlänge, um den Ball im Laufduell mit Balliu an Strakosha vorbeizuspitzeln. So nimmt Albaniens Keeper die Kugel auf. 

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    Das Muster bleibt gleich: Kombination auf eine der Außenpositionen, Flanke, Abschluss. Zu Beginn von Halbzeit zwei in den Hauptrollen: Oyarzabal, der den überlaufenden Grimaldo mitnimmt. Grimaldo, der die Flanke anbringt. Und Joselu, der die Kugel im Zentrum artistisch und haarscharf neben den linken Winkel leitet.

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    Weiter gehts! 

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    Arbeitsteilung bei Spanien: Mit Le Normand kommt der eine Stammverteidiger, mit Laporte verlässt der andere das Spiel nach einer Halbzeit. Der Rest auf dem Feld bleibt bestehen. 

    Spanien ist im Schongang auf dem Weg zum dritten Sieg im dritten Spiel, womöglich zum dritten Mal, ohne ein Gegentor zu kassieren. Die Tormöglichkeiten sind zwar nicht so hochwertig und zahlreich wie gegen Italien, Albanien ist aber trotzdem weitestgehend chancenlos gegen eine spielfreudige und selbstbewusste spanische B-Elf. Das Führungstor von Torres war zauberhaft herausgespielt. Und hinten brennt mal so gar nichts an. Albanien wird das Risiko erhöhen müssen, nur ein Sieg ermöglicht den Verbleib im Turnier. 

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    Pause! 

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    Schau an, Minute 45, erster Torschuss für Albanien! Geschichte wiederholt sich. Und der ist gar nicht schlecht: Asllani aus gut 20 Metern, wuchtig, halbhoch. Einer zum Fliegen für Raya, der im rechten Eck parat ist und den Ball zur Seite abwehrt. 

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    Legt Spanien noch im ersten Durchgang nach? Gute Chance für Merino, wieder vorgelegt von Grimaldo. Oyarzabal gibt das Startzeichen mit seinem Pass nach links zum Bayer-Profi, anschließend gehen vier, fünf Spieler steil in den Strafraum. Grimaldo legt den Ball umsichtig in den Rückraum, Merino schießt direkt. Und setzt seinen Schuss zwei Meter zu hoch an.

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    Vorne aber gibt es Potenzial, nachzulegen. Weiter geht es mit den Flanken: Grimaldo von weit draußen, auf den Schädel von Torres. Der Torschütze kriegt den Ball mit der Schädeldecke aus dem Stand von rechts im Strafraum aber nicht aufs Tor gedrückt. 

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    Im Spiel gegen Italien ließ Spanien erst in der 45. Minute den ersten Torschuss des Gegners zu. Auch jetzt, mit drei neuen Verteidigern und zwei neuen Sechsern und einem neuen Torwart, hat der Gegner noch nicht ein Mal abschließen dürfen. Spanien ist auf bestem Wege, auch im dritten Spiel kein Gegentor zu kassieren. 

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    Kurzer Schreckmoment für Spanien: Raya wartet lange mit seinem Abschlag, wird von Mataj zaghaft angegangen und schießt mit Laporte dann seinen eigenen Verteidiger ab. Der Ball springt im hohen Bogen in die Luft und Raya pflückt ihn runter. Natürlich kein bewusster Rückpass. Aber wenn das so von Raya gewollt war, dann war es ein Kunststück. War aber mehr Glück als Wille. 

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    Schöner Flugball von Zubimendi rechts in den Strafraum, Mitaj muss seinen Hals da ganz schön strecken, um den vor Torres zu klären. Erst gut gemacht, dann verliert Mitaj aber den Ball am nachsetzenden Navas. Der findet Olmo rechts am Fünfereck, dessen Abschluss kann Djimsiti in höchster Not blocken. 

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    Spanien kommt aber auch nicht mehr richtig zum Zug. Oyarzabal hat links an der Grundlinie Zeit und Platz für die Flanke, entscheidet sich aber für den Pass in den Rückraum, der im Fuß des Gegners landet. Und bei Torres' Flanke von rechts kann sich Joselu gegen den guten Ajeti nicht durchsetzen, danach trudelt der Ball ins Seitenaus. Der Unterhaltungswert, auch das Niveau, waren bei dieser EM schon mal höher. 

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    Albanien fasst ein bisschen besser Fuß. Die Tiefe wird mehr angespielt, gerne schon aus der eigenen Hälfte heraus, Manaj geht jedem Versuch hinterher, wird aber noch regelmäßig von Vivian und/oder Laporte abgekocht. Zumindest spielt sich das Geschehen so etwas länger und häufiger in der spanischen Hälfte ab. 

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    Stark gemacht jetzt mal von Manaj, der einen Befreiungsschlag links an der Mittellinie elegant und technisch anspruchsvoll in den Lauf von Bajrami weiterleitet. Der ist aber allein auf weiter Flur, kein Wunder, sein Mittelstürmer hat ihm ja gerade erst aufgelegt und muss jetzt erstmal Meter aufholen. Bis das passiert, hat Bajrami aber schon wieder abgedreht, gegen Navas und Vivian war das Vorhaben aussichtslos. Albanien damit weiter ohne Torschuss. 

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    Etwas wackelig, wie Strakosha da einen hohen Ball nach einer Ecke kurz vor seinem Fünfer wegboxt, der geht mehr senkrecht nach oben als raus aus seinem Gefahrenbereich. Seine Kollegen baden aber aus und der nächste spanische Abschluss bleibt zunächst mal aus. Auch nach der nächsten Flanke von Torres von der linken Seite. Die fischt Strakosha dann wieder sicher aus der Luft. 

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    Viel zu tun für Djimsiti und Ajeti im albanischen Abwehrzentrum: Immer wieder segeln die spanischen Flanken gefährlich ins Zentrum, ob von Navas oder Grimaldo, ob von links oder rechts, der Grundlinie oder aus dem Halbfeld. Ein neues Stilmittel, das sich die Iberer unter de la Fuente angeeignet haben. Jetzt steht Djimsiti richtig und kann Grimaldos Hereingabe mit dem hohen Bein klären. 

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    Und daran lassen die ersten Minuten keine Zweifel. Nächster guter Auftritt von Olmo, diesmal per Fernschuss aus dem halbrechten Raum, nachdem Oyarzabal das Spiel angekurbelt hat. Geht dann als Aufsetzer aber doch deutlich links am Tor vorbei. 

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    0:0 derweil noch im Parallelspiel zwischen Kroatien und Italien, wo Donnarumma aber zumindest schon wieder die erste Glanzparade auspacken musste. Ohne einen albanischen Sieg kann uns das Ergebnis in diesem Spiel aber relativ egal sein, das hat keine Auswirkungen, sollte Spanien seinen Stiefel hier runterspielen und den dritten Gruppensieg einfahren. 

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    Spanien erdrückt den Gegner mit seinem Pass- und Ballbesitzspiel und hört damit auch nach der Führung nicht auf. Albanien schafft es kaum bis gar nicht in die gegnerische Hälfte. Auf den ersten Torschuss müssen die vielen Fans des Underdogs im ausverkauften Düsseldorfer Haus noch warten.  

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    Andere Spieler, gleiche Perfektion: Bei dem Führungstreffer stimmte alles. Ganz viel Touch und Gefühl und das richtige Tempo und die perfekte Schärfe bei jeder Ballberührung. Ein toller Treffer, der die Weichen früh für Spanien stellt. Albanien wirkt in der Anfangsviertelstunde chancenlos. 

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    Tooooor! Albanien - SPANIEN 0:1. Der dritte Torschuss sitzt. Und wir sprachen über Olmos Rolle heute, er wird ihr direkt gerecht. Erst findet Laporte den Regisseur mit einem starken tiefen Pass zwischen den Abwehrlinien. Olmo dreht auf und steckt die Kugel aus dem rechten Halbfeld perfekt in den Lauf von Ferran Torres durch. Der kann von halbrechts im Strafraum mit dem ersten Kontakt problemlos ins lange Eck einschieben. 

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    Vorlage Daniel Olmo Carvajal

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    Und gleich noch ein gefährlicher Kopfball: Spanien führt den folgenden Einwurf schnell aus, dann bringt Laporte die Flanke aus dem linken Halbfeld an, die Joselu am Elfmeterpunkt nur knapp übers Tor köpft. 

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    Nach zwölf Minuten notieren wir die erste gute Torchance: Olmo fängt einen Pass ab und schiebt an, auf der rechten Seite verliert Torres eigentlich den Zweikampf, Navas übernimmt aber, schafft es zur Grundlinie und schlägt den Ball ins Zentrum. Dort steigt Merino hoch und bringt seinen Kopfball wuchtig aufs Tor. Strakosha ist schnell unten und pariert stark. 

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    Insgesamt ist es aber ein verhaltener Beginn von beiden Teams. Navas bringt noch eine ganz brauchbare Flanke von der rechten Seite an, die kann Ajeti aber problemlos klären, auf der anderen Seite spielt Grimaldo dann einen Fehlpass. Das Tempo ist noch überschaubar, die Risikobereitschaft gering. 

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    Aber wie viel zweiter Anzug kann eine spanische Mannschaft sein, in der Dani Olmo spielt? Der Edeltechniker von RB Leipzig dreht sich jetzt im rechten Halbfeld erstmals um seinen Gegenspieler und geht ins Dribbling, kommt aber noch nicht ganz durch. Man lehnt sich aber nicht zu weit aus dem Fenster mit der Prognose: Viel im spanischen Spiel wird heute von ihm abhängen. 

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    Standards könnten da eine wichtige Rolle spielen. Asllani holt den ersten Eckball für Albanien raus, Navas blockt da seine Flanke. Asllani bringt auch die Ecke, die segelt aber nicht über den ersten Pfosten hinaus und wird früh geklärt.

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    Yamal, Williams, Pedri: Die jungen Wilden haben frei heute. Joselu und Jesus Navas: ein letztes Hurra der Altstars? Wir werden sehen, ob Spaniens zweiter Anzug reicht, um Albanien zu besiegen. Der Außenseiter sollte hoffnungsvoll in dieses Match gehen, bei einem Sieg stehen die Chancen gut, ins Achtelfinale einzuziehen. Es wäre eine Sensation. 

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    Das Spiel läuft. 

    Große Ehre für Jesus Navas: Der Oldie vom FC Sevilla, Weltmeister 2010, Europameister 2012, darf die spanische Nationalmannschaft heute nochmal als Kapitän aufs Feld führen. Er folgt Schiedsrichter Glenn Nyberg aus Schweden, der mit der Spielleitung beauftragt wurde. Nach den Hymnen gehts los in Düsseldorf. 

    Die Rollen sind klar verteilt. Alle acht bisherigen Duelle gegen Albanien konnte Spanien gewinnen, die meisten davon deutlich. Obwohl Spanien dreifacher Europameister ist, bietet sich heute die gute Chance, erst zum zweiten Mal nach 2008 die ersten drei Spiele einer EM zu gewinnen. Albanien dagegen hat zwar in den vorangegangenen beiden Spielen jeweils das erste Tor geschossen, wartet aber noch auf den zweiten Erfolg bei einem Kontinentalturnier nach dem 1:0-Sieg bei der EURO 2016 gegen Rumänien am letzten Spieltag, der nicht fürs Weiterkommen reichte.

    Auf dem Platz wusste Albanien in bester Underdogmanier mit zwei emotionalen und leidenschaftlichen Spielen gegen Italien und Kroatien zu gefallen, abseits davon nicht. So wurde Stürmer Mirlind Daku von Rubin Kasan für zwei Spiele gesperrt, weil er nach dem Spiel gegen Kroatien in Hamburg mit nationalistischen und diffamierenden Sprechchören gegenüber Nordmazedoniern und Serben auffiel. Der Verband muss zusätzliche Strafen für das Fehlverhalten seiner Fans berappen, insgesamt 25.000 Euro. Heute sollen wieder sportliche Schlagzeilen geschrieben werden. 

    Für Albanien gilt das freilich nicht. Der große Außenseiter der Gruppe hatte Kroatien lange am Rande einer Niederlage, verlor die Führung jedoch und kam durch ein Tor in der Nachspielzeit doch noch zum emotionalen Punktgewinn, der wertvoll war. Denn auch mit dem einen Punkt bestehen noch Hoffnungen, das Achtelfinale zu erreichen. Nicht Weiteres als ein Sieg gegen Spanien muss dafür her. Unter Umständen könnte dann sogar noch der Sprung auf Rang 2 gelingen. 

    Als Lohn darf Spanien sich heute zurücklehnen, de la Fuente kündigte schon früh an, heute Kräfte zu schonen. Gegen Albanien geht es nur noch darum, Form und Laune aufrechtzuerhalten und Sperren und Verletzungen fürs Achtelfinale, das Spanien am Sonntagabend gegen einen Gruppendritten austragen wird, zu vermeiden.

    2,02 zu 0,16 xGoals, 20 Torschüsse, davon neun aufs Tor, die allesamt hochkarätig waren, bei nur vier zugelassenen Torschüssen des Gegners, die allesamt harmlos waren, dazu jede Menge erfolgreiche Dribblings und Knoten in den Beinen des Gegenspielers: Selten wurde eine italienische Mannschaft so auseinandergenommen wie am vergangenen Donnerstag. Von dem knappen Ergebnis, für das ironischerweise auch noch ein Eigentor zuständig war, sollte man sich nicht blenden lassen. Spaniens Auftritt gegen die Squadra Azzurra war der beste eines Teams der gesamten EM bislang. 

    Und damit rein ins Schaulaufen für die spanische Nationalmannschaft bei der UEFA EURO 2024: Nach zwei überzeugenden Siegen und bärenstarken Auftritten gegen die Mitfavoriten Kroatien und Italien hat sich Spanien nicht nur vorzeitig den Gruppensieg in der zuvor als Todesgruppe deklarierten Vorrundengruppe B gesichert, die Iberer haben sich auch zum Top-Favoriten auf den EM-Titel hervorgehoben. Vor allem das Spiel gegen Italien, für Trainer de la Fuente das beste seiner seit Dezember 2022 laufenden Amtszeit, war begeisternd. 

    Spanien hat den Gruppensieg bereits in der Tasche, Trainer de la Fuente kündigte am Sonntag an, beim sportlich belanglosen Spiel heute die Stammkräfte zu schonen. Das Ausmaß überrascht dann aber doch: Selbst der Torwart wird ausgetauscht, Raya für Simon. Von der Gala gegen Italien, die im 1:0-Endergebnis nicht abzulesen ist, bleibt nur Laporte in der Anfangself, alle anderen Spieler sind neu. Heißt auch: Die Bundesligaprofis Grimaldo und Olmo, in jedem anderen Team wahrscheinlich unumstrittene Stammspieler, werden von der Leine gelassen. Altmeister Jesus Navas kommt zu ersten Turnierminuten. Und vorne stürmt Joselu, der Berichten zufolge vor einem Abschied von Real Madrid steht. 

    So spielt Spanien: Raya - Navas, Vivian, Laporte, Grimaldo - Zubimendi, Merino - Torres, Olmo, Oyarzabal - Joselu. 

    Albanien erhielt sich durch einen Last-Minute-Treffer zum 2:2 gegen Kroatien die kleine Chance, noch ins Achtelfinale einzuziehen, braucht dafür heute aber einen Sieg gegen Spanien. Das soll mit Balliu auf der rechten Verteidigerposition gelingen, er spielt für Hysaj. Darüber hinaus verzichtet Trainer Sylvio auf Veränderungen in der Startaufstellung. 

    So spielt Albanien: Strakosha - Balliu, Ajeti, Djimsiti, Mitaj - Ramadani, Asllani - Asani, Laci, Bajrami - Manaj. 

    Herzlich willkommen zum Gruppenspiel der Europameisterschaft 2024 zwischen Albanien und Spanien.