UEFA Champions League
Arsenal - FC Porto. UEFA Champions League Achtelfinale.
21:00, Uhr, Dienstag, 12.03.2024.
Emirates StadiumZuschauer: Zuschauer60.257.
1-1
Arsenal gewinnt 4-2 im Elfmeterschießen
Das soll es von diesem Spiel gewesen sein. Morgen geht es mit den letzten Achtelfinals weiter, unter anderem trifft Dortmund auf Eindhoven (21:00 Uhr). Gute Nacht!
Arsenal hat jetzt eine längere Pause, die kommt nach dem langen Kampf heute gerade recht. Weil am Wochenende das Viertelfinale im FA Cup ansteht, wo sie ausgeschieden sind, und danach Länderspielpause ist, spielen die Gunners erst am Ostersonntag, 31. März, wieder. Dann kracht es aber gleich wieder, es geht gegen ManCity. Porto empfängt dagegen am kommenden Samstag schon den FC Vizela.
Den Viertelfinalgegner erfahren die Gunners dann am Freitag, den 15. März, um 12:00 Uhr, wenn in Nyon die Auslosung stattfindet.
Es blieb dramatisch bis zum Schluss, doch Arsenal schafft es im elften Versuch zum zweiten Mal, eine Hinspielniederlage noch in ein Weiterkommen zu verwandeln. In der regulären Spielzeit war die Führung für die Gunners verdient, auch wenn sich die Engländer im Spiel nach vorne schwertaten. Das lag vor allem an einer bockstarken Defensive von Porto, die Gäste selbst waren vorne jedoch ebenfalls zu harmlos. So musste das Elfmeterschießen her, in dem Raya zum Helden wurde.
Galeno muss treffen, sonst ist Schluss - doch Galeno, ausgerechnet Galeno, der Topscorer im Wettbewerb, verschießt. Raya ist im linken Eck zur Stelle, pariert und Arsenal steht nach dem 4:2 im Elfmeterschießen im Viertelfinale!
Rice ist der erste, der sich traut, in die Mitte zu schießen. Interessant, wo Diogo Costa doch eben noch stehen blieb. Diesmal springt der Keeper wieder nach rechts. Und Rice stellt auf 4:2.
Der nächste ehemalige Bundesligaspieler, doch Grujic verwandelt! Raya ist dran, kann den Einschlag im rechten Eck aber nicht mehr verhindern. Nur noch 3:2.
Saka könnte für Arsenal erhöhen und das tut er! Diogo Costa bleibt lange stehen, ist dann aber beim Schuss ins linke Eck chancenlos. 3:1 für die Gunners!
Es kommt der nächste ehemalige Leverkusener. Und Wendell scheitert an Raya! Der Elfmeter ist eigentlich gut geschossen, doch der Keeper ahnt die Ecke und pariert aus seiner Sicht im linken Eck, indem er den Ball noch an den Pfosten lenkt.
Havertz ist der nächste und auch er macht es souverän. Er verlädt Diogo Costa und schiebt dann locker nach rechts ein.
Bei Porto kommt nun Pepe Aquino und auch er trifft. Der Offensivmann verzögert beim Anlauf und trifft trocken ins linke Eck. Auch Raya ist in die falsche Richtung unterwegs. 1:1.
Arsenal darf beginnen und auf die eigene Kurve schießen. Ödegaard übernimmt die erste Verantwortung und bringt Arsenal in Führung! Der Kapitänverwandelt sicher ins rechte Eck, Diogo Costa springt in die falsche Ecke.
Viel muss über diese Verlängerung nicht gesprochen werden, bei beiden Teams war der Tank bereits leer. Es gab ein, zwei Halbchancen auf beiden Seiten, zwingend wurde es jedoch nicht. Arsenal rannte an, biss sich aber an der Defensive der Portugiesen die Zähne aus. Nun werden vor allem die Torhüter im Mittelpunkt stehen.
Es passiert nichts mehr! Die Entscheidung muss im Elfmeterschießen her!
Die Kräfte sind weg, auch die frischen Spieler können hier alleine nichts mehr ausrichten. Auf den Bänken wird sicherlich schon über die möglichen Elfmeterschützen diskutiert.
Viele Fehlpässe zeigen die Gunners im Spiel nach vorne. Havertz muss einen davon mit einem taktischen Foul ausbügeln und sieht Gelb.
Dass Galeno schießen kann, haben wir im Hinspiel gesehen. Der Offensivmann hält hier aus 24 Metern drauf, sein Schuss wird jedoch noch abgefälscht und ist somit kein Problem für Raya.
Die frischen Spieler zeigen nochmal den Drang nach vorne, besonders bei Arsenal. Was Pepe und Otavio da heute aber veranstalten, ist defensiv eine Extraklasse. Die Gunners verzweifeln sichtlich.
Arsenal will aber nochmal. Saka taucht nach einem Pass von Nketiah rechts in der Box auf und kommt dann aus 14 Metern zum Abschluss, doch auch hier steht ein Portugiese im Weg.
Da das Elfmeterschießen immer näher rückt, blicken wir kurz in die Vergangenheit: Denn in der Champions League gab es seit Jahren kein Elfmeterschießen mehr, das letzte musste im Finale 2016 zwischen Real Madrid und Atletico her. Real gewann letztlich mit 5:3.
Die letzten 15 Minuten brechen an!
... und Jakub Kiwior macht Platz für Oleksandr Zinchenko.
Arsenal wechselt zum Seitenwechsel nochmal doppelt und bringt Eddie Nketiah für Leandro Trossard ...
Das Spiel lebt von der Spannung, von Torchancen leider nicht. Arsenal versuchte, in diesen ersten 15 Minuten druckvoll zu sein und hatte 58 Prozent Ballbesitz, einen Torschuss allerdings nicht. Den einzigen Abschluss hatten die Gäste, doch auch dieser brachte keine Gefahr. So fehlt aktuell die Fantasie, dass es hier ohne Elfmeterschießen eine Entscheidung geben wird.
Dann ist die erste Hälfte der Verlängerung beendet!
Eine Minute wird noch nachgespielt.
Havertz muss sich nun eine kleine Ermahnung von Schiedsrichter Turpin anhören, weil der Deutsche bei einem Ball ins Seitenaus Sergio Conceicao leicht wegschubst. Havertz kommt ohne Gelbe Karte davon, was in Ordnung geht.
... und Goncalo Borges ist für Francisco Conceicao neu dabei.
Doppelwechsel bei den Gästen: Nico Gonzalez wird durch Stephen Eustaquio ersetzt ...
Immerhin mal ein Abschluss, der aber von den Gästen kommt: Taremi geht links in den Sechzehner und zieht dann aus 15 Metern ab, doch auch hier fehlt die Präzision. Der Ball segelt rechts vorbei.
In dieser Verlängerung haben wir noch keinen einzigen Torschuss gesehen. Arsenal spielt nicht genau genug, auch Standards helfen hier nicht. Saka bleibt bei einem Dribbling erst hängen, dann landet der Pass von Rice im Nichts.
Es ist deutlich zu erkennen, dass Porto sich ins Elfmeterschießen retten will. Die Gäste kommen kaum noch aus der eigenen Hälfte heraus, Ideen der Arsenal-Offensive sind jedoch weiterhin nicht zu erkennen.
Arsenal kommt hier etwas besser in den Nachschlag hinein, ein erster Vorstoß von Gabriel Jesus wird jedoch noch abgeblockt. Es ist nun eher eine Frage der Kraft, einige Spieler wirken bereits platt. Ein paar Wechsel haben die Trainer noch.
Wir starten in die Verlängerung!
Das 1:0 für Arsenal nach 90 Minuten geht in Ordnung. Die Gunners hatten hier stets mehr vom Spiel, waren im Spiel nach vorne aber nicht zwingend genug. Der eine Angriff sorgte für die Verlängerung, mehr war noch nicht drin. Porto zeigte defensiv mal wieder eine sehr starke Leistung, vorne klappten die Umschaltsituationen zu selten. Wer hat hier mehr Körner für die nächsten 30 Minuten?
Nun ist der Schlusspfiff da, zumindest vorerst. Denn insgesamt steht es hier 1:1, also gehen wir in die Verlängerung!
Alan Varela kann also nicht weiterspielen, für ihn kommt der ehemalige Herthaner Marko Grujic.
Das ist wohl doch mehr als ein Krampf bei Varela, der Mittelfeldmann muss mit der Trage abtransportiert werden. Das sieht nicht gut aus. Wir wünschen gute Besserung!
Ödegaard geht im Strafraum nochmal zu Boden, da war aber nichts. Der Norweger geht hier zu früh zu Boden, der Minikontakt von Pepe reicht nicht. Noch ist das Spiel nicht aus, weil Varela einen Krampf hat.
Drei Minuten bleiben noch, um die Verlängerung zu verhindern!
Und der nächste Wechsel hinterher: Evanilson verlässt für Mehdi Taremi das Feld.
Auch Porto wechselt erstmals: Jorge Sanchez kommt für Joao Mario.
Arsenal drückt jetzt! Ödegaard schickt Saka rechts an den Strafraum, der aus 15 Metern abzieht. Diogo Costa lässt den Ball nach vorne prallen, Ödegaard setzt den Nachschuss aus 16 Metern rechts vorbei. Gabriel Jesus wäre da sogar noch beinahe an den Ball gekommen.
Und Gabriel Jesus hat direkt die dicke Chance! Irgendwie steckt Saka die Kugel zum Brasilianer durch, rechts in der Box zieht der Angreifer aus spitzem Winkel ab. Diogo Costa macht das kurze Eck zu und pariert.
Da ist der erste Wechsel bei Arsenal, es wird offensiver: Jorginho macht Platz für Gabriel Jesus. Havertz geht dafür wohl zurück ins Mittelfeld.
Die letzten zehn Minuten sind angebrochen, beide Trainer haben im Übrigen noch kein einziges Mal gewechselt. Porto verteidigt mittlerweile wieder höher, Arsenal hat damit durchaus Probleme.
Jetzt sieht der zweite Trainer Gelb, auch Sergio Conceicao ist mit vielen Emotionen dabei und regt sich zu sehr über eine Schiedsrichterentscheidung auf.
Im zweiten Durchgang gab es erst fünf Torschüsse, drei davon von Porto. Es bleibt also dabei, dass Arsenal mehr vom Spiel hat, aber einfach nicht gefährlich vors Tor kommt. So steuern wir mehr und mehr auf die Verlängerung zu.
An Intensität mangelt es diesem Spiel wahrlich nicht, nun liegt Gabriel Magalhaes am Boden, da wurde der Abwehrmann von zwei Gegenspielern ordentlich bearbeitet. Er wird jedoch weiterspielen können.
Pepe geht viel zu hart in den Luftzweikampf gegen Havertz und sieht dafür Gelb.
Plötzlich hat Porto eine Drei-gegen-Drei-Kontersituation! Conceicao läuft auf den Strafraum zu, links läuft Galeno mit. Doch der Sohn des Trainers macht es alleine und schließt aus 18 Metern flach ab, Raya pariert stark.
Das sieht Arteta natürlich anders, der Coach beschwert sich lautstark und wird mit der Gelben Karte bestraft.
Der Ball ist drin, aber Turpin pfeift das Offensivfoul! Bei einem langen Pass werden sich Pepe und Diogo Costa nicht einig, Havertz hat da ebenfalls seine Füße im Spiel. Alle drei Spieler gehen zu Boden und Ödegaard schießt aus 17 Metern ins leere Tor ein. Doch weil Havertz am Trikot von Pepe zieht, wird dieses Tor nicht zählen.
Das Spiel wird etwas hitziger. Man merkt, dass beide Teams die Verlängerung vermeiden wollen. Arsenal ein Stück weit mehr, doch nach vorne geht nach wie vor nur wenig. Sakas Angriff über rechts wird wegen eines Offensivfouls zurückgepfiffen.
Dann hat Porto mal eine dicke Chance, Conceicao darf einen Freistoß von der rechten Strafraumkante schießen. Seine Idee war sicherlich gut, die Ausführung nicht. Sein wuchtiger Versuch segelt deutlich über das linke Eck.
So stark Porto im letzten Drittel auch verteidigt, die Gäste sind nun zu passiv. Arsenal drängt sie in dieser Phase an den Strafraum, ohne dabei große Gefahr auszustrahlen. Doch wie lange geht das gut? Und zur Erinnerung: Aktuell würden wir in die Verlängerung gehen.
Immerhin die Standards wirken nun gefährlicher. Rice probiert es mit einer druckvollen Flanke bei einer Ecke von rechts, im Fünfer herrscht viel Betrieb. Diogo Costa behält die Übersicht und faustet den Ball aus der Gefahrenzone.
Endlich mal ein Abschluss: Havertz wird rechts im Sechzehner an die Grundlinie geschickt, sein Chipp in den Rückraum ist nicht ideal. So kommt Rice per Dropkick zwar zum Abschluss, dieser kann jedoch geblockt werden.
Auch Porto ist nicht ganz auf der Höhe was das eigene Passspiel angeht. Diogo Costa strahlt hier zu viel Lässigkeit aus, die beinahe bestraft wird. Havertz bekommt den Fuß in den Pass des Torhüters, den Abpraller kann Arsenal aber nicht verwerten.
Da das Zentrum dicht ist, geht es bei Arsenal aktuell immer wieder über links. Ödegaard unterstützt hier Trossard und will den Belgier immer wieder in die Tiefe schicken, in dieser Szene ist der Pass zu steil.
Arsenal will direkt Druck aufbauen, doch das gelingt überhaupt nicht. Zu fehleranfällig sind die Gunners in diese zweite Hälfte gestartet, Porto geht noch nicht konsequent auf Konter.
Warum nicht? Eine Flanke von rechts wird abgeblockt und wird dann zur Bogenlampe. Aus 13 Metern setzt Evanilson zum Fallrückzieher an und schießt den Ball so weit drüber. Blöderweise hat sich der Stürmer dabei verletzt und muss erstmal behandelt werden. Allzu wild sieht das aber nicht aus.
Somit ist auch Pepe Aquino, der vor der Pause noch behandelt werden musste, wieder dabei!
Ohne personelle Wechsel geht es weiter!
Arsenal zeigte von Beginn an, dass es druckvoll agieren will, um den Rückstand aus dem Hinspiel schnell aufzuholen. Doch erneut war Porto defensiv sehr gut eingestellt und machte vor allem das Zentrum dicht. Vorne gelangen sogar die ein oder anderen guten Angriffe. Insgesamt hatte Arsenal mehr Ballbesitz (54 Prozent) und mehr Torschüsse (7:5), viel Gefahr war aber nicht dabei. Es reichte jedoch ein genialer Moment von Ödegaard und Trossard, um hier im Gesamtvergleich auszugleichen.
Pepe Aquino kommt vorerst nicht aufs Feld zurück, nun bekommt Havertz noch einen Schlag im Mittelfeld ab. Dann pfeift Turpin jedoch zur Pause!
Die Partie ist aber erstmal unterbrochen, weil Pepe Aquino im Strafraum liegen bleibt. Da fordern die Gäste kurz Elfmeter, doch den wird es nicht geben, da der Offensivmann in Person von Nico Gonzalez vom eigenen Mann getroffen wird. Er muss behandelt werden.
Wie reagiert Porto? Conceicao probiert es mal aus der Distanz, sein Schuss aus halbrechter Position verfehlt das Tor jedoch deutlich.
Tooor! FC ARSENAL - FC Porto 1:0. Die erste richtige Großchance nutzen die Gunners direkt und gleichen in der Gesamtwertung aus! Ödegaard findet mit einem feinen Pass links in den Strafraum Trossard, der die Kugel stark mitnimmt und dann aus elf Metern flach ins rechte Eck abschließt.
Vorlage Martin Ødegaard
Nun gibt es die erste Gelbe Karte in diesem Spiel: Porto kontert über Galeno, der von Saliba festgehalten wird. Dafür sieht der Abwehrmann den gelben Karton.
Alle sechs Torschüsse gab Arsenal bislang innerhalb des Strafraums ab, doch es bleibt dabei, dass noch keine Großchance dabei war. Havertz ist noch nicht richtig im Spiel, Ödegaard will zu oft mit dem Kopf durch die Wand.
Die Standards der Hausherren sind bislang ziemlich ungefährlich. Bei einem Freistoß muss Diogo Costa mal die Kugel wegfausten, die anschließende Ecke wird aber bereits am kurzen Pfosten geklärt.
Pepe bleibt kurz liegen, weil er eine Flanke von White gerade so vor dem langen Pfosten klärt und dann mit dem Ellbogen gegen eben jenen Pfosten prallt. Der Routinier kommt aber ohne medizinische Behandlung aus. Weiter gehts.
Porto hat vorne dafür mehr Platz. Eine Flanke von Joao Mario von der rechten Seite landet am langen Pfosten bei Galeno, der eine Mischung aus Schuss und Abspiel abgibt. Raya packt zu.
Wie schon im Hinspiel raubt Porto den Gunners die Stärken. Normalerweise spielt Arsenal gerne durchs Zentrum und sucht dort den Weg zwischen die Ketten, doch da macht Porto alles dicht. Es muss also über Einzelaktionen gehen, eine Flanke von Trossard nach einem guten Antritt findet Rice, der aber weit links vorbeiköpft.
Arsenal hat wieder mehr Ballbesitz (53 Prozent) und führt bei den Torschüssen mit 5:3, doch es fehlen noch die großen Torchancen. Portos Defensive lässt kaum etwas zu und vorne zeigen sich die Gäste immer wieder gefährlich.
Dann wieder die Gäste! Evanilson wird am Strafraum angespielt und zieht dann aus 16 Metern ab. Raya ist zur Stelle, wenig später wird ein Distanzschuss von Wendell geblockt.
Wie sehen die Standards aus? Rice flankt einen Freistoß von rechts ins Zentrum, Salibas Direktabnahme aus zwölf Metern geht knapp drüber. Die Fahne ist oben, weil Portos Abseitsfalle greift, das war allerdings richtig knapp.
Das Tempo bleibt hoch, nun zeigt sich auch Porto vorne, weil Saliba einen hohen Pass nicht richtig klären kann. Evanilson hält aus 20 Metern drauf und schießt ein, zwei Meter rechts vorbei.
Arsenal nähert sich an. Trossard setzt sich links gegen zwei Gegenspieler durch und flankt dann scharf in den Sechzehner. Bei Saka passt am Elfmeterpunkt das Timing nicht, sein Kopfball fliegt fast zum Flankengeber zurück.
Diesmal findet Ödegaard den Abschluss: Saka legt den Ball bei einer kurz ausgeführten Ecke von rechts von der Grundlinie in den Strafraum, halbrechts zieht Ödegaard aus 14 Metern ab und verfehlt das rechte Eck um einen Meter.
Erstmals wird es richtig gefährlich! Saka läuft mit Tempo rechts auf den Strafraum zu, aus verdeckter Position zieht er dann aus elf Metern ab. Diogo Costa hat Probleme beim zentralen Versuch und kann ihn nicht richtig klären. Wenig später wird Ödegaard nochmal in den Sechzehner geschickt, verpasst aber den Abschluss.
Dann verlieren die Gäste den Ball aber in der eigenen Hälfte. Ödegaard geht rechts bis an den Strafraum, seine Flanke kommt im Zentrum nicht an. Irgendwie kommt dann links in der Box White zum Abschluss, trifft die Kugel aber nicht sauber.
Tatsächlich hat Porto nun 61 Prozent Ballbesitz und hält Arsenal weit vom eigenen Tor entfernt. Die Gunners schauen sich das erstmal an, da die Portugiesen nicht mit letzter Entschlossenheit ins letzte Drittel gehen.
Porto versteckt sich hier nicht und spielt ebenfalls mutig nach vorne. Evanilson kommt hier auf der linken Seite nicht durch, die Gäste bleiben allerdings in Ballbesitz und nehmen so das Tempo aus dem Spiel der Gunners.
Jetzt ist auch der erste Abschluss da. Trossard geht links bis an die Grundlinie, seine Flanke wird noch abgefälscht. Am langen Pfosten setzt sich White gegen Wendell durch und köpft den Ball auf das Tordach.
Arsenal beginnt dominant, kommt aber noch nicht richtig nach vorne. Saliba will den erstmals startenden Havertz in die Tiefe schicken, doch das Zuspiel ist zu steil gespielt und landet so bei Diogo Costa.
Der Ball rollt!
Zu guter Letzt blicken wir noch auf das Schiedsrichtergespann, das heute aus Frankreich kommt und von Clement Turpin geleitet wird. Der erfahrene 41-Jährige kommt heute bereits auf seinen 47. Einsatz in der Königsklasse, in dieser Saison hat er bislang weder Arsenal noch Porto gepfiffen.
Die Vorzeichen dafür stehen grundsätzlich gut, denn Arsenal schied bei den zehn Versuchen, eine Hinspielniederlage in der Champions League noch zu drehen, satte neunmal aus. Der einzige erfolgreiche Versuch gelang allerdings ausgerechnet gegen Porto. In der Saison 2009/10 gewannen die Gunners im Achtelfinale nach einem 1:2 im Hinspiel mit 5:0. Es war die bislang letzte Teilnahme am Viertelfinale der Königsklasse für Arsenal.
Auch Porto befindet sich wieder in verbesserter Form, muss sich in der Liga aber weiterhin mit Platz 3 hinter Sporting und Benfica begnügen. Der Rückstand auf Sporting beträgt bereits sieben Punkte, zudem hat der Tabellenführer noch ein Spiel in der Hinterhand. Zuletzt gab es für Porto aber einen fulminanten 5:0-Sieg gegen Benfica. Beim Blick auf die Königsklasse nimmt Porto die erste Viertelfinalteilnahme seit drei Jahren ins Visier.
Es war die einzige Niederlage von Arsenal in den letzten neun Pflichtspielen, die anderen acht gewannen die Gunners allesamt und erzielten dabei sensationelle 33 Tore. Somit ist es nicht verwunderlich, dass Arsenal am vergangenen Wochenende die Tabellenführung der Premier League übernahm. Einen großen Anteil daran hat Kai Havertz, der in den letzten vier Ligaspielen sechs Scorerpunkte sammelte (vier Tore, zwei Assists).
Es war eine ungewohnt schwache Leistung von Arsenal im Hinspiel in Porto. Die Portugiesen setzten auf eine kompakte Defensive und ließen trotz eines hohen Ballbesitzes der Gunners nahezu nichts zu. Zwar erspielte sich auch Porto kaum Torchancen, wirkte im letzten Drittel aber entschlossener. Als sich die meisten mit einem 0:0 abgefunden hatten, schoss Galeno aus der Distanz Porto doch zum 1:0-Sieg.
Auf der anderen Seite ist die Aufstellung des FC Porto schnell erklärt, denn Trainer Sergio Conceicao schickt die Elf aufs Feld, die am Wochenende mit 3:0 bei Portimonense gewann. Selbst im Vergleich zum Hinspiel gibt es keine Wechsel.
Porto geht mit folgender Elf in die Partie: Diogo Costa - Joao Mario, Pepe, Otavio, Wendell - Varela, Nico Gonzalez - Francisco Conceicao, Pepe Aquino, Galeno - Evanilson.
Im Vergleich zum 2:1-Erfolg in der Liga gegen Brentford am vergangenen Wochenende gibt es bei Trainer Mikel Arteta nur einen Wechsel auf der Torhüterposition: David Raya war als Brentford-Leihgabe in der Liga nicht spielberechtigt und verdrängt nun Aaron Ramsdale wieder auf die Bank. Gabriel Martinelli, der im Hinspiel noch startete, fehlt weiterhin angeschlagen.
Wer folgt Paris, Real, Man City und den Bayern ins Viertelfinale? Blicken wir zunächst auf die Aufstellungen, angefangen beim FC Arsenal: Raya - White, Saliba, Gabriel Magalhaes, Kiwior - Ödegaard, Rice, Jorginho - Saka, Havertz, Trossard.
Herzlich willkommen zum Achtelfinal-Rückspiel der Champions League zwischen dem FC Arsenal und dem FC Porto.