SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

Arsenal - Paris Saint-Germain. UEFA Champions League.

Emirates StadiumZuschauer60.103.

Arsenal 2

  • K Havertz (20. minute)
  • B Saka (35. minute)

Paris Saint-Germain 0

    Live-Kommentar

    Damit können wir einen Haken hinter diese Partie machen. Mit der Champions League geht es bei uns bereits morgen Abend wieder weiter, wenn zunächst ab 18:45 Uhr unter anderem der amtierende Europa-League-Sieger Bergamo in der Veltins-Arena auf Schalke gegen den ukrainischen Meister aus Donezk im Einsatz ist. Ihnen noch eine gute Nacht und bis zum nächsten Mal.

    Ein kurzer Ausblick auf die kommenden Aufgaben beider Mannschaften, die am Wochenende wieder im Ligabetrieb gefordert sind: Während Arsenal am Samstag in der Premier League zu Hause Aufsteiger Southampton empfängt, gastiert in der Ligue 1 Paris am Sonntag in Nizza.

    Zweites Spiel, erster Sieg für die Gunners in der Ligaphase, die mit vier Punkten erstmal auf Platz 8 klettern und mit der heutigen Leistung ihre Ambitionen unterstreichen, sich am Ende direkt für das Achtelfinale qualifizieren zu wollen. Für PSG dürfte das hingegen bei noch bevorstehenden Gegnern wie Atletico, Bayern oder Man City gar nicht mal so einfach werden, nach zwei Spielen bleibt man jedenfalls bei drei Punkten, die bislang auch 18 andere Mannschaften mindestens aufweisen können. 

    Souveräne Gunners, zu harmlose Franzosen, ein hochverdienter Heimsieg. Vergessen Sie auch gleich die Zahlen dieser Partie, 65 Prozent Ballbesitz aufseiten der Pariser waren schließlich kaum der Rede wert und mündeten in nur zwei guten Chancen nach einem Distanzschuss und einem Eckball. Die Gunners hinten also souverän, weiter vorne für ihre Verhältnisse gar noch ziemlich dosiert unterwegs. Und trotzdem ging das in diesen Fällen dann oftmals schlicht zu schnell für die Franzosen, denen nach Toren von Havertz und Saka noch in der ersten Halbzeit der Zahn gezogen wurde. 

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    Raya packt nochmal bei einer Flanke von links sicher zu, zugleich die letzte Aktion. Abpfiff! 

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    PSG zeigt sich bis zum Ende bemüht, mehr aber auch nicht. Am Ende ist das einfach schlicht zu harmlos, eine Schlussoffensive konnten die Franzosen zu keinem Zeitpunkt entfachen. 

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    Vier Minuten Nachspielzeit, entsprechend darf Lewis-Skelly für die letzten zwei nochmal ran. Saka holt sich seinen verdienten Applaus ab und macht Platz für den 18-jährigen Youngster. 

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    Dann eben mal wieder eine Randnotiz aus der Rubrik unnützes Wissen: Drei Spieler haben in der Königsklasse bisher für Arsenal und Paris gespielt, neben den Franzosen Nicolas Anelka und Lassana Diarra ist der dritte im Bunde kein Geringerer als Gunners-Coach Mikel Arteta. Ziemlich zu Beginn seiner Karriere war der Spanier in der Saison 2000/01 nach Paris verliehen und absolvierte insgesamt elf Pflichtspiele für die Franzosen.

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    Enrique regt sich an der Seitenlinie auf und fordert mal wieder einen Elfmeter. Die Aufregung ist da durchaus nachvollziehbar, Rice zieht Kolo Muani bei einem Zuspiel von rechts vor dem Sechzehner nämlich durchaus zu Boden, was Referee Vincic scheinbar entgangen ist. Wer aufgepasst hat, hat die Auflösung aber bereits entnommen: Vor dem Sechzehner, entsprechend auch kein VAR-Eingriff. 

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    Langer Diagonalball auf den rechten Flügel, Hakimi als Adressat eingeplant. Kiwior steht jedoch gut, stellt den Körper rein und läuft den Ex-Dortmunder lässig ab. Das wird hier eher nichts mehr für Paris. 

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    Vielleicht ein Standard? Der letzte Eckball resultierte immerhin in einem Alutreffer für Paris. In diesem Fall zieht Lee die Hereingabe von links auf den Kopf von Marquinhos, der aber so sehr von Rice bedrängt wird, dass er seinen Kopfball relativ unkontrolliert über das Tor drückt. 

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    Und ja, zehn Minuten vor Ende haben wir Zeit für Randnotizen dieser Art. Arsenal kontrolliert unaufgeregt und versucht, das Ganze jetzt in aller Ruhe über die Bühne zu bringen. PSG kommt einfach nicht wirklich an, aber so ein Anschlusstreffer kann ja nie ganz ausgeschlossen werden. 

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    In der Vorsaison trafen die Gunners auch schon auf eine französische Mannschaft in der Vorrunde der Champions League und feierten beim 6:0-Heimsieg über Lens den höchsten Sieg eines englischen Teams jemals über einen französischen Gegner im Europapokal. Aber gut, PSG ist da nochmal eine etwas andere Hausnummer.

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    Im Sinne des Sports gibt es in dieser Situation keinen Elfmeter für PSG. Barcola verstolpert im Strafraum gegen Saliba, von dessen Körper der Ball in der Folge gegen den leicht ausgespreizten Arm von Calafiori prallt. Kurze Distanz und natürlich keine Absicht, dennoch wurden hierfür auch schon haufenweise Elfmeter gepfiffen. 

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    Gleiches Recht für alle, natürlich wird auch Calafiori verwarnt. 

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    Auf dem Pausenhof hätte das ein kurzes, aber vermutlich schnell klärendes Gespräch mit der Lehrkraft zur Folge. Bei dieser kleinen Rangelei zwischen Fabian Ruiz und Calafiori zückt Referee Vincic dagegen Gelb für den Spanier. 

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    Arsenal in den letzten Minuten wieder tonangebend, Donnarumma rettet! Erst erobert Havertz den Ball gut vor dem Sechzehner, im Strafraum schießen sich die Pariser dann gegenseitig ab. So kann Saka Martinelli zu seiner linken bedienen, der aus zehn Metern halblinker Position die Entscheidung auf dem Fuß hat. Der flache Abschluss gen langes Eck aber nicht präzise genug, Donnarumma ist schnell unten und pariert. 

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    Gute Leistung, schöner Assist, verdienter Feierabend: Bei den Gunners übernimmt Gabriel Jesus in der Offensive für Trossard. 

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    Ist aber nicht so, als hätte sich Raya hier und jetzt plötzlich auf einen Dauerbeschuss einzustellen. Als wirkliche Drangphase der Franzosen fällt das auch nicht, man versucht aber zumindest, dranzubleiben. 

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    Für den Punkt in Bergamo konnten sich die Gunners ja allen voran bei Torhüter Raya bedanken, der dabei einen Elfmeter samt Nachschuss glänzend entschärfte. In diesem Spiel kam Arsenal nur auf neun Ballaktionen im gegnerischen Strafraum, so wenige wie zuletzt im März 2014 gegen die Bayern in der Königsklasse.

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    Wie gesagt, Paris lebt und erhöht langsam dann doch mal die Schlagzahl. Lee versucht sich aus rund 24 Metern halbrechter Position und stellt Raya deswegen vor Probleme, weil das Leder ziemlich flattert. Raya ist dann aber zur Stelle und wehrt nach vorne ab, worauf Kolo Muani nicht schnell genug schaltet. 

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    Paris lebt! Lee zieht einen Eckball von der linken Seite relativ flach vom Tor weg an den ersten Pfosten, wo Joao Neves einläuft und aus fünf Metern vor Kiwior seitlich den Fuß reinhält. Das Leder klatscht als Aufsetzer an den Querbalken, Raya hätte hier keine Chance gehabt! 

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    Arteta bringt ebenfalls einen frischen Mann, und das im wahrsten Sinne des Wortes: Debüt für Sommer-Neuzugang Merino nach überstandener Verletzung, Thomas Partey verlässt das Feld.

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    Zudem wird im zentralen Mittelfeld Vitinha positionsgetreu durch Fabian Ruiz ersetzt. 

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    Immerhin tut sich was bei den Franzosen, ein Doppelwechsel: Kolo Muani kommt für Desire Doue.

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    Ballgeschiebe jetzt aufseiten der Pariser, keinerlei Raumgewinn. So erklären sich immerhin die fast 65 Prozent Ballbesitz, die hier ausnahmslos als brotlose Kunst einzuordnen sind. 

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    Von PSG kommt einfach nichts, maximal harmlos. Vitinha steckt jetzt mal auf Hakimi durch, der rechts im Strafraum gegen Kiwior zu Boden geht. Körpereinsatz, gehört im Fußball eben dazu. Von einem Elfmeter sind wir da weiter entfernt als Paris vor einem Punktgewinn heute Abend. 

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    Und gleich nochmal die Gunners. Über Saka und Rice verlagern die Engländer das Ganze links in den Strafraum, wo Martinelli den Ball gefühlvoll an den zweiten Pfosten flankt. Havertz steigt ziemlich frei hoch, bekommt aus sechs Metern jedoch keinen Druck hinter seinen Kopfball. Nuno Mendes verknotet sich bei seinem Klärungsversuch fast noch die Beine, Donnarumma kann den Kullerball aber aufnehmen. 

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    Ein Eckball der Gunners, der keine Gefahr einbringt - auch das ist dieser Tage erwähnenswert. Den zieht Rice von links aber auch direkt in die Arme von Donnarumma. Und Paris? Da geht scheinbar einfach nicht mehr. 

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    Haben wir vorhin noch von einem entschlossenen Beginn der Franzosen in diesem zweiten Durchgang gesprochen? Vergessen, einfach vergessen. Arsenal hat weiterhin alles im Griff und scheint hier frühzeitig den Deckel draufmachen zu wollen. 

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    Um ein Haar die Vorentscheidung! Die Gunners fangen einen Fehlpass der Pariser im Aufbau über rechts ab und kombinieren sich dann klasse und direkt in den Strafraum. Havertz hebt die Kugel mustergültig in die Mitte und legt damit für Martinelli quer, der aus zwölf Metern zentraler Position volley mit links und bei freier Schussbahn wuchtig draufhält. Donnarumma hat eigentlich nur dann eine Chance, wenn Martinelli den zentral auf den Keeper setzt. Gesagt getan, Donnarumma steht richtig und hält seine Vordermannen halbwegs im Spiel. 

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    Und was war das jetzt? Freistoß Paris, nicht ganz 30 Meter halblinke Position. Direkt auf das Tor, eine Flanke? Nein, der Pass zurück, worauf man sich einen Wimpernschlag später plötzlich wieder an der Mittellinie befindet. Sinnbildlich und so weiter. 

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    Die Franzosen mit dem Ball rechts auf Lee raus, dessen Flanke an den zweiten Pfosten Calafiori klärt. PSG zu Beginn des zweiten Durchgangs durchaus entschlossen, was bleibt aber auch anderes übrig. 

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    Und dann können wir wieder, der zweite Durchgang läuft. 

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    Arteta wechselt zu Beginn des zweiten Durchgangs und bringt in der Viererkette Kiwior für Timber. Der Pole dürfte damit auf die linke Seite rücken, Calafiori dagegen nach rechts. Eine mögliche Verletzung bei Timber? Nicht auszumachen an dieser Stelle. 

    Klare Verhältnisse in London, die sich bislang auch im Ergebnis widerspiegeln. Zugegeben, die Zahlen dieser ersten Hälfte geben das nicht ansatzweise wieder: 4:3 Torschüsse für Paris und auch 60 Prozent Ballbesitz zugunsten der Franzosen? Kann man eigentlich gar nicht glauben. Gefährlich wurde PSG einzig nach einem Distanzschuss, bei Arsenal war das dagegen schon ein ganz anderer Zug im Offensivspiel. Beim Führungstreffer durch Havertz haben die Pariser in der Defensive auch noch komplett geschlafen, beim zweiten Treffer war zudem eine gehörige Portion Glück für Saka und effiziente Engländer vonnöten. Eine Reaktion der Franzosen? Gleich null, Arsenal scheint alles im Griff zu haben.

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    Eine Minute Nachspielzeit, die ist auch schon wieder abgelaufen. Halbzeit! 

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    Ist das erwähnenswert? Mehr kommt von PSG halt nicht, also ja: Doue dribbelt über den rechten Flügel an, zieht mit Tempo bis kurz vor die Grundlinie und flankt dann genau in die Arme von Raya. 

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    Und da haben die Pariser jetzt wieder etwas Glück, weil sie es nämlich für eine gute Idee halten, bei einem Freistoß der Gunners aus dem rechten Halbfeld enorm hoch zu verteidigen. Blöd nur, dass Nuno Mendes dann zu spät rausrückt, immerhin fehlt Trossard bei der Hereingabe dann mindestens ein Schritt am zweiten Pfosten. 

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    Eine Antwort von PSG auf das zweite Gegentor gab es bislang nicht ansatzweise, Arsenal mit der absoluten Kontrolle. Letzter Spieler von PSG, der in der Champions League getroffen hat, war im Übrigen Kylian Mbappe am 16. April im Viertelfinal-Rückspiel der Vorsaison gegen Barcelona. Seitdem haben die Franzosen 71 Schüsse abgegeben, ohne selbst ins Tor zu treffen - Chancenwucher gegen den BVB inklusive. Der späte Siegtreffer zuletzt gegen Girona war ein Eigentor des gegnerischen Torhüters.

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    Was im Übrigen aus Sicht von PSG auch vollkommen unnötig war: Das Foul von Nuno Mendes im Vorfeld des zweiten Gegentreffers, das überhaupt erst zum Freistoß geführt hat. Saka war in dieser Szene nämlich dabei, sich praktisch mit dem Rücken zum Strafraum ins Aus zu dribbeln, bevor der viel zu ungestüme Portugiese von hinten über Saka gestolpert ist. 

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    Und gleich nochmal die Gunners, Vitinha ist da aber auch ein Missmatch im Strafraum gegen Saka. Der Engländer tänzelt nämlich vor der rechten Grundlinie, wartet und wartet, um dann flach an den kurzen ersten Pfosten zu legen. Und dann hat Paris schlicht Glück, dass Trossard den Ball nicht richtig trifft. 

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    Den Gunners hätte heute im Übrigen ein neuer Negativrekord gedroht, wenn auch ein wirklich kleiner. Aber nein, man bleibt nicht erstmals in der Geschichte der Königsklasse in drei Spielen in Folge ohne ein eigenes Tor.

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    Tooor! ARSENAL - Paris 2:0. Effiziente Gunners legen nach, nach einem Standard! Puh, das war aber auch ein krummes Ding. An der rechten Seitenlinie steht Saka auf Höhe des Sechzehners zu einem Freistoß bereit, den der Engländer eigentlich nicht sauber trifft. Ein halbhoher und aufsetzender Schlenzer, gedacht als Flanke, an der Martinelli zunächst am rechten Fünfereck vorbeischlägt. Zwar verpasst dahinter auch Thomas knapp, doch ist Donnarumma inzwischen schon so verwirrt, dass der Ball am ersten Pfosten scheinbar ganz ohne Berührung einfach durchrutscht. Vielleicht erkennt die UEFA im Nachgang aber auch einen minimalen Kontakt von Martinelli - der Treffer wird zunächst jedenfalls Saka gutgeschrieben. 

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    Also ja, die ersten passenden Reaktionen der Franzosen auf den Gegentreffer haben wir inzwischen gesehen. Und klar - auch ohne Mbappe und Co. haben die Pariser einige feine und vor allem schnelle Füße in ihren Reihen, die man nicht so einfach über 90 Minuten aus dem Spiel nehmen kann. 

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    Jetzt muss auch Raya ran, weil Hakimi über die rechte Seite seine Tempovorteile gegenüber Calafiori gnadenlos ausnutzt. Auf Höhe der Mittellinie wartet Doue auf den früh startenden Ex-Dortmunder und steckt dann mit einem Pass in die Tiefe durch, wodurch Hakimi an Calafiori vorbei in den Sechzehner zieht. Dort wird der Winkel vor der rechten Fünfergrenze jedoch etwas spitz, Raya ist am kurzen Pfosten zur Stelle und wehrt zur Ecke ab. 

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    Jetzt aber, Aluminium Paris! Schöner Doppelpass zwischen Nuno Mendes und Barcola über halblinks, worauf der Außenverteidiger aus 16 Metern halblinker Position das lange Eck anvisiert. Das Leder dreht sich vom Tor weg und klatscht an den rechten Außenpfosten, Raya wäre hier machtlos gewesen. 

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    Lee spielt den Ball jetzt mal tief aus der eigenen Hälfte ganz lang und fein in den Lauf von Barcola, der über links plötzlich viel Grün vor sich hat und dabei in den Strafraum dringt. Timber verteidigt auf Höhe des Fünfers jedoch sehr geduldig, fährt im richtigen Moment das Bein aus, fängt die Kugel ab und kann die Situation so bereinigen. 

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    Die Führung geht bis hierhin auch völlig in Ordnung. Arsenal scheint alles im Griff zu haben und zieht das geduldige Spiel im Ballbesitz in den entscheidenden Momenten an. Paris kommt dann auch einfach nicht in die Zweikämpfe, der Gegentreffer sinnbildlich dafür. 

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    Tooor! ARSENAL - Paris 1:0. Der nächste Nachweis, und zwar in Form des Führungstreffers für die Hausherren! Trossard bekommt über halblinks höchstens Begleitschutz, stoppt kurz vor dem Sechzehner ab und wartet auf den einlaufenden Havertz. Im genau richtigen Moment hebt Trossard den Ball gefühlvoll und mit Schnitt an den Fünfer, wo Havertz mit Wucht zum Kopfball hochsteigt und diesen vor Donnarumma ins Tor drückt. In der Defensive der Pariser sieht dabei keiner gut aus. Donnarumma, der beim Rauskommen eben am Ball vorbeifliegt und zwei seiner Verteidiger, die irgendwie nur den Raum verteidigen und Havertz somit aus den Augen verlieren. 

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    Vorlage Leandro Trossard

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    Mit Ball am Fuß ist Arsenal jedoch deutlich griffiger in seinen Aktionen, auch jetzt! Verlagerung auf rechts, Saka steckt für den hinterlaufenden Havertz in den Sechzehner durch. Kurz vor der Grundlinie legt der Deutsche flach quer, im Fünfer steht jedoch Hakimi richtig und kann klären. 

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    Was bis hierhin überraschen dürfte, die Ballbesitzwerte: 55 Prozent zugunsten der Pariser, die sich hier mit ihrer Rolle als Außenseiter scheinbar nicht anfreunden wollen. Noch ist das aber alles recht unaufgeregt, die Chance von Saka in der neunten Minute, das wars. 

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    Und weil wir vorhin erstmals Dembele-Ersatz Doue in Aktion hatten, an dem ja auch die Bayern dran gewesen sind. Ist natürlich auch bitter, dass sich Ousmane Dembele ausgerechnet im Vorfeld einer solchen Partie scheinbar nicht im Griff hatte und es nach dem Spiel gegen Rennes zu einer Auseinandersetzung mit Luis Enrqiue kam, die das Fehlen des Ex-Dortmunders zur Folge hat. Gerade nach dem Abgang von Mbappe ist der sportliche Wert des 27-Jährigen für Paris nochmal gestiegen, wofür auch vier Tore und vier Vorlagen in den bisherigen sechs Ligapartien in dieser Saison sprechen.

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    Donnarumma, der ist aber auch lang! Timber bekommt mal über halbrechts Platz, die Gunners schwärmen aus. Der Niederländer nimmt dabei Saka über rechts mit, der den Ball vom rechten Sechzehnereck hoch an den zweiten Pfosten hebt. Hoch hinaus geht es aber auch für Donnarumma, der sich mächtig streckt und das Leder abfängt. 

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    Riecht nach Abseits, ist es im Anschluss auch. Dennoch steht nach einem langen Zuspiel auf Doue zumindest die nächste Annäherung der Pariser. Ein Abschluss aus rund 22 Metern zentraler Position, der knapp rechts vorbeizieht. 

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    Erste Annäherung jetzt auch der Franzosen. Calafiori klärt im Strafraum stark gegen Hakimi mit dem langen Bein, jedoch auf Kosten einer Ecke. Die köpft Trossard anschließend in den Rückraum, wo Nuno Mendes aus 18 Metern volles Risiko geht, bei seiner Volleyabnahme jedoch deutlich verzieht. 

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    Erste gute Chance, und zwar für die Gunners! Aus dem Zentrum legt der ballführende Calafiori rechts in den Strafraum auf Saka raus, der sich den Ball anschließend in gewohnter Manier auf den linken Fuß legt und aus 13 Metern halbrechter Position zum wuchtigen Schlenzer ansetzt - knapp am linken Toreck vorbei. 

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    Im Ballbesitz der Gäste gehen die Gunners enorm früh drauf, versuchen dabei, die Franzosen zu stressen und so erst gar nicht ins Spiel kommen zu lassen. 

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    Nach einer kurzen Behandlungsunterbrechung am Schienbein geht es für Martinelli wieder weiter. Von einem Strafstoß darf natürlich keine Rede sein, Donnarumma ist schließlich deutlich zuvor am Ball. 

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    Erste nennenswerte Offensivaktion, ziemlich schmerzhaft: Raya schlägt einen langen Ball in den Lauf von Martinelli, gewohnt präzise. Donnarumma hat gut aufgepasst, kommt aus seinem Kasten, wirft sich gerade noch im Sechzehner dem Ball entgegen und fängt den auch vor Martinelli ab. Dennoch rauscht Donnarumma dabei in den Angreifer und räumt den Brasilianer ab. 

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    Und dann rein in dieses Spiel, Anstoß in London. 

    Geleitet wird die Partie vom Slowenen Slavko Vincic, der dabei von Tomaz Klancnik und Andraz Kovacic assistiert wird. Vierter Offizieller ist Rade Obrenovic, als Videoassistent ist Nejc Kajtazovic im Einsatz.

    So kommt es auch nicht von ungefähr, dass der Halbfinalist der Vorsaison in diesem Jahr höchstens zum erweiterten Kreis der Titelanwärter gezählt wird und sich erst noch zeigen muss, ob die einstige Startruppe aus Paris international auf Topniveau mithalten kann. Die Hoffnung, dass ohne die ganz großen Weltstars womöglich eine Art Last von der Mannschaft abgefallen ist, dürfte heute jedenfalls gegen favorisierte und längst eingespielte Gunners auf die erste ganz große Probe gestellt werden.

    Noch ausbaufähig, grundsätzlich stimmt die Form bei Arsenal aber, was man in Paris zumindest ergebnistechnisch auch behaupten kann. Fünf Spiele in der Ligue 1, vier Siege, mit 13 Zählern Tabellenführer vor den punktgleichen Monegassen. Vom großen Glanz ist man nach der Mbappe-Ära aber noch weit entfernt, was auch zuletzt beim 1:1 gegen Stade Reims deutlich wurde. Ideenlos und mit wenig Tempo - Kritik, die schon nach dem Champions-League-Auftritt gegen Girona aufkam.

    Die Souveränität und Leichtigkeit, mit der Arsenal zu großen Teilen der Vorsaison auftrat, muss sich ohnehin erst noch entwickeln, was in der Premier League nach der Abwehrschlacht gegen City auch zuletzt gegen Leicester deutlich wurde. Lange Zeit alles im Griff, gab man eine 2:0-Führung zwischenzeitlich ohne Not aus der Hand und erlöste sich erst spät in der Nachspielzeit. Nach vier Siegen aus den ersten sechs Spielen ist die Arteta-Truppe in der Liga noch ungeschlagen und liegt nur einen Punkt hinter Spitzenreiter Liverpool.

    Beide Mannschaften wollen das Achtelfinal-Ticket natürlich direkt buchen, wofür Arsenal heute den Grundstein legen will. Am ersten von acht Spieltagen kamen die Gunners nämlich nicht über ein 0:0 bei Atalanta Bergamo hinaus, gegen PSG - die vermeintlich größte Hürde neben Inter - soll heute der erste Dreier her. Die Franzosen feierten ihrerseits einen ganz späten 1:0-Auftaktsieg gegen Girona, was angesichts noch kommender Gegner wie eben Arsenal, Atletico, Bayern oder Man City wohl aber nicht mehr als reine Pflicht war.

    Arsenal gegen PSG - ja, das klingt so richtig nach Champions League. Der wohl größte Leckerbissen am 2. Spieltag der Ligaphase wird uns heute in London zwischen zwei Teams geboten, die bis zum Ende um den Henkelpott kämpfen wollen. Die Vorrunde dürfte demnach nur als Zwischenstation eingeplant sein, wobei sich die besten acht Mannschaften am Ende direkt für das Achtelfinale qualifizieren. Die Teams auf den Tabellenplätzen 9 bis 24 bestreiten eine Play-off-Runde, für die restlichen Teilnehmer ist die Europapokal-Saison hingegen beendet.

    Vor ihrer Reise nach London erledigten die Pariser ihre Hausaufgaben am Freitag in der Ligue 1 vorbildlich und feierten gegen Rennes einen verdienten 3:1-Heimsieg, bei dem Barcola mit zwei Toren und einer Vorlage überragte. Während Donnarumma (muskuläre Probleme) und Vitinha (Erkrankung) wieder zur Verfügung stehen, fehlt Dembele aus disziplinarischen Gründen. Insgesamt tauscht Luis Enrique viermal: Donnarumma, Nuno Mendes, Vitinha und Doue beginnen für Safonov, Lucas Beraldo, Fabian (alle auf der Bank) und Dembele. Verletzt fehlen weiterhin Kimpembe (Achillessehne), Lucas Hernandez (Knie) und Goncalo Ramos (Sprunggelenk).

    Aufseiten der Gäste aus Paris soll es dagegen folgende Elf richten: Donnarumma - Hakimi, Marquinhos, Pacho, Nuno Mendes - Zaire-Emery, Vitinha, Joao Neves - Doue, Lee, Barcola.

    Zurück auf internationalem Terrain blickt Arsenal auf einen turbulenten 4:2-Heimsieg am Samstag in der Premier League gegen Leicester City zurück, Last-Minute-Siegtor inklusive. Mikel Arteta sieht heute keinen Grund für etwaige Änderungen und schickt exakt dieselbe Startelf auf den Rasen. Während Sommer-Neuzugang Mikel Merino erstmals im Kader steht, muss Arteta auch weiterhin auf das Lazarett um Tomiyasu (Knie), Tierney (Oberschenkel), Zinchenko (Wade), White (Leiste) und Kapitän Ödegaard (Knöchel) verzichten.

    Werfen wir zunächst einen Blick auf das heutige Personal und beginnen dabei mit der Anfangself der Hausherren: Raya - Timber, Saliba, Gabriel, Calafiori - Rice, Thomas - Saka, Trossard, Gabriel Martinelli - Havertz.

    Herzlich willkommen zum Champions-League-Spiel in der Ligaphase zwischen dem FC Arsenal und Paris St.-Germain.