Noch sind es 81 Tage bis zum Beginn der Weltmeisterschaft 2018 in Russland. Doch bereits jetzt wird ein grundlegendes Element des Turniers kritisiert: der WM-Ball "Telstar 18".
"Ich wette, wir sehen beim Turnier mindestens 35 Tore aus der Distanz. Es ist unmöglich den Ball einzuschätzen", kritisiert Pepe Reina, die spanische Nummer zwei, den neuen WM-Ball von "Telstar 18" bei espn.com.
Dieser kam beim Testspiel zwischen Deutschland und Spanien in Düsseldorf zum Einsatz und stieß vor allem bei den Torhütern auf deutliche Ablehnung. "Er ist mit einer Plastik-Schicht umhüllt, die es erschwert, den Ball festzuhalten. Die Torhüter beim Turnier werden eine Menge Probleme damit haben", ergänzt der Keeper des SSC Neapel.
Ter Stegen und de Gea schließen sich der Kritik an
Auch David de Gea ist nicht begeistert. Er bezeichnet den "Telstar 18" als "wirklich merkwürdig". Der Keeper musste beim 1:1 gegen Deutschland einen Weitschuss von Thomas Müller passieren lassen, und meint: "Er hätte deutlich besser konzipiert werden können."
Deutschlands Nationalkeeper Marc-Andre ter Stegen, der gegen Spanien 90 Minuten das DFB-Tor hütete, schloss sich der Kritik seines Gegenübers an. "Der Ball könnte besser sein. Er flattert sehr stark." Dennoch weiß der Torhüter des FC Barcelona, dass man sich irgendwie mit dem neuen Spielgerät arrangieren muss. "Wir Torhüter müssen uns daran gewöhnen und viel mit dem Ball arbeiten, damit wir uns bis zur WM darauf eingestellt haben. Wir haben keine andere Option!"