BVB Transfers: Manuel Akanji auf dem Weg zu ManCity - guter Deal mit einer Einschränkung

Akanji-Überraschung: Guter Deal für den BVB mit einem Aber…

Von Fabian Schreiner

Manuel Akanji wird aller Voraussicht nach Borussia Dortmund in Richtung Manchester City verlassen. Sky Reporter Sven Westerschulze mit den wichtigsten Informationen zur Ablöse.

Manuel Akanji steht nach Sky Informationen kurz vor einem Wechsel zu Manchester City. Damit wird Borussia Dortmund einen seiner Ladenhüter kurz vor dem Ende des Transfersommers doch noch los. Doch ein Aber bleibt.

Diese Entwicklung kommt durchaus überraschend: Immer wieder wurde Manuel Akanji in den vergangenen Wochen und Monaten mit Inter Mailand in Verbindung gebracht. Ein Transfer nach Manchester zum englischen Topklub um Trainer Pep Guardiola hatte sich bis zuletzt nicht gerade abgezeichnet.

Am Dienstagmorgen fuhr Akanji um 9:14 Uhr noch am BVB-Trainingsgelände in Brackel vor und absolvierte am Vormittag das Mannschaftstraining. Richtig Fahrt kam aber erst im Laufe des Tages in den Transfer.

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City will Akanji auf den letzten Drücker

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Man City möchte den Innenverteidiger auf den letzten Drücker noch verpflichten. The Athletic berichtete zuerst über das Interesse der Citizens, die bereit sind, 17,5 Millionen Euro Ablöse für Akanji zu zahlen. Nach Sky Informationen kann der Betrag durch Bonuszahlungen noch geringfügig ansteigen.

Der Abgang des Abwehrspielers ist für den BVB aus wirtschaftlicher Sicht zwar wertvoll, bei den Dortmunder Verantwortlichen rechnete man zu Beginn des Transfersommers aber sogar mit mindestens 25 Millionen Euro Ablöse.

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BVB macht mit Akanji keinen Gewinn

Da der BVB im Winter 2018 für Akanji 18 Millionen Euro an den FC Basel überwies, machen die Dortmunder nun zudem gar keinen echten Gewinn. Immerhin: Die Einsparung von Akanjis Gehalt von ca. sechs Millionen Euro entlastet das Budget der Westfalen enorm. Einen Ersatz für Akanji sucht der BVB nach Sky Infos derweil nicht mehr.

Denn in Dortmund spielte Akanji in dieser Saison keine Rolle mehr. Der Nationalspieler der Schweiz wollte seinen auslaufenden Kontrakt beim deutschen Vizemeister nicht verlängern. Mit Nico Schlotterbeck und Niklas Süle sorgten die Dortmunder auch gleich für doppelten Ersatz. Hinter den beiden Neuzugängen und Routinier Mats Hummels war Akanji nur noch Innenverteidiger Nummer vier.

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Einen Abnehmer für Akanji zu finden, erwies sich zuletzt allerdings als schwierig. "Wir werden sehen, wie sich die Situation gestaltet. Sicherlich nicht optimal, muss man auch sagen, weil Manuel auch ein hervorragender Spieler ist, der sich nichts zu Schulden kommen lassen hat", sagte Sportdirektor Sebastian Kehl am Sonntag bei Sky90.

Namhafte Konkurrenz für Akanji

Der BVB habe "aufgrund seiner Aussage, seiner Entscheidung, die er uns sehr sehr früh mitgeteilt hat, die Planung anderweitig vorangetrieben. Dann ist es für uns wirklich schwierig gewesen. Ich hoffe, dass wir eine Lösung finden."

Die Lösung heißt nun ManCity. Das dürfte nicht nur Kehl und den BVB, sondern auch den Spieler selbst freuen. Die Dortmunder werden einen teuren Ladenhüter los, während sich Akanji bei einem Topteam einer neuen Herausforderung stellen kann.

Doch beim englischen Meister muss sich Akanji fortan mit namhafter Konkurrenz um einen Platz in der Abwehrzentrale streiten. Mit Ruben Dias, Aymeric Laporte, John Stones und Nathan Ake sind die Skyblues in der Innenverteidigung üppig besetzt. Allerdings fehlt Ake aktuell verletzungsbedingt und muss pausieren, Laporte bestritt zudem aufgrund einer Knieoperation in dieser Saison noch gar kein Spiel.

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Verstecken braucht sich Akanji vor diesem Quartett also nicht. Zumal der gebürtige Winterthurer in der vergangenen Saison beim BVB mit Leistung voranging und in der häufig vogelwilden Abwehr der Stabilisator war. Das bekräftigen seine Zahlen.

Akanji war ein Leistungsträger beim BVB

Akanji gewann sehr gute 63 Prozent seiner Zweikämpfe, er spielte beim BVB die meisten Pässe und brachte davon gute 92 Prozent zum Mitspieler. Der frühere Sportdirektor Michael Zorc preiste Akanji als "ziemlich kompletten Abwehrspieler" an, der "kopfballstark" sowie "sehr schnell" sei. Zudem verfüge er über eine "gute Statur".

Was Zorc früh auffiel, war das Organisationstalent des Schweizers: Er kann eine Abwehr führen, die Höhe der letzten Linie situativ anpassen und verschieben: "Das macht ihn so wertvoll."

Beim Guardiola-Team bietet sich Akanji künftig also eine deutlich bessere Perspektive als zuletzt unter Edin Terzic. Auch weil die Anzahl an Pflichtspielen in England bekanntlich extrem hoch ist, kann sich Akanji auf zahlreiche Einsätze einstellen.

In Manchester trifft Akanji außerdem auf die früheren Dortmunder Ilkay Gündogan und Erling Haaland. Übrigens: Am 14. September könnte es bereits zu einem schnellen Wiedersehen mit dem BVB kommen. Dann nämlich empfängt City die Borussia zum ersten Heimspiel in der Champions League.

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