Wie Sky bereits berichtet hat, setzt Schalke-Coach David Wagner im Pokal-Viertelfinale Keeper Alexander Nübel auf die Bank und vertraut stattdessen auf Markus Schubert. Am Sky Mikro begründet er seine Entscheidung.
"Alexander (Nübel, Anm. d. Red.) war gefasst, als ich ihm die Entscheidung mitgeteilt habe. Er hat es auch ein Stück weit selbst gespürt. Es war eine einfache und auch keine ellenlange Diskussion", erklärt Wagner.
Nübel hatte zuletzt beim 0:5 gegen RB Leipzig mehrmals eine unglückliche Figur abgegeben und gepatzt. Auch beim jüngsten 0:3 in Köln war der Keeper, der nach der Saison ablösefrei zum FC Bayern wechselt, entscheidend an einem Gegentreffer beteiligt. Im Anschluss daran wurde er von den Fans mit "Nübel-Raus"-Rufen bedacht, die dem 23-Jährigen sichtlich nahe gingen.
Wagner bestätigt: Schubert ist die neue Nummer eins
Die Reaktion der Fans habe allerdings keinen Einfluss auf die Entscheidung gegen Nübel gehabt. "Es war eine sportliche Entscheidung nach den letzten zwei Spielen", sagt Wagner am Sky Mikrofon. "Im Gesamtkontext betrachtet war die Entscheidung alternativlos."
Gleichzeitig stärkte der Übungsleiter seiner neuen Nummer eins den Rücken. "Schubert wird die nächsten Spiele bestreiten, das Ziel ist bis Saisonende. Das Wichtigste ist jetzt aber, dass er gesund bleibt."
Der 21-Jährige laborierte zuletzt an einer Patellasehnenreizung, die ihn für mehrere Wochen außer Gefecht gesetzt hatte. Sein letztes Spiel hatte der junge Keeper bei der 0:5-Pleite gegen den FC Bayern München absolviert, bei der ihm zwei Fehler unterliefen, die zu Gegentoren führten.
Schubert soll "Rhythmus bekommen"
"Davor hat er aber richtig gute Spiele gemacht", nimmt Wagner den Youngster in Schutz. "Wir wollen dem Jungen die Möglichkeit geben, Rhythmus zu bekommen."
Damit hat der Keeper bereits im Viertelfinale des DFB-Pokal begonnen. Trotz der 0:1-Niederlage gegen den FC Bayern konnte der 21-Jährige mit einer guten Leistung überzeugen.