Ein drohender Ausfall im Winter, eine skurrile Sperre und ein prominenter Spitzname: Sky Sport präsentiert die kuriosesten Fakten über den neuen Stürmerstar der Münchner.
Höchste Leih-Gebühr der Bundesliga-Geschichte
Nach Sky Sport Informationen müssen die Bayern eine Leihgebühr von 16,5 Millionen Euro an die Blues überweisen. So teuer war noch kein Leihspieler in der Bundesliga-Historie. Jackson löste James Rodriguez ab, der 2017 für 13 Millionen Euro von Real Madrid an den FC Bayern verliehen wurde. Die Münchner sicherten sich für den Chelsea-Angreifer zudem eine Kaufoption, die nach einer bestimmten Anzahl an Einsätzen zu einer Kaufpflicht wird. Für einen fixen Transfer würden noch einmal weitere 65 Millionen Euro fällig werden.
Seine Mitspieler nannten ihn Neymar
Schon früh waren seine außergewöhnlichen Fähigkeiten zu erkennen. "Er hatte diese einzigartige Anziehungskraft auf seine Teamkollegen, die ihn wirklich hervorstechen ließ", betonte Jacksons Entdecker Pere Badara Sarr, der ihm beim senegalesischen Klub Casa Sports trainierte, gegenüber BBC Sport Africa. "Sie nannten ihn Neymar." Jackson war sehr motiviert, trainierte fleißig und war immer zuverlässig: "Ich kann mich nicht daran erinnern, dass er jemals zu spät zum Training gekommen wäre", machte Sarr deutlich.
Für seinen Traum brach der Stürmer sogar das Studium ab, teilte der FC Bayern in einem Porträt auf der Vereinsseite mit. Jackson witterte eine einmalige Chance und nutzte sie: Im Alter von 18 Jahren zog es Jackson zum FC Villarreal, wo er in 48 Pflichtspielen 13 Tore erzielte, sechs weitere vorbereitete und sich in den Fokus der Topklubs spielte. 2023 folgte der Wechsel zum FC Chelsea - für 37 Millionen Euro! Nur ein Jahr später unterschrieb er einen neuen Vertrag bis 2033 (!).
"Gelb-Sünder" mit kurioser Sperre
Für den FC Chelsea kam Jackson insgesamt 81 Mal zum Einsatz. Dabei erzielte er 30 Tore und bereitete zwölf weitere vor. Der 24-jährige Angreifer sah aber auch 18 Gelbe Karten - eine kuriose Sperre inklusive: In seiner Premieren-Saison kassierte Jackson fünf Gelbe Karten in sechs Premier-League-Spielen und war schon früh in der Spielzeit gesperrt. Kurios: Keine dieser Verwarnungen sah er aufgrund eines Foulspiels.
Kuriose "Rapper"-Kritik
Trotz guter Scorer-Werte stand Jackson aufgrund seiner ausbaufähigen Chancenverwertung regelmäßig in der Kritik. Der ehemalige Premier-League-Profi Tim Sherwood wurde Ende 2024 nach einer vergebenen Möglichkeit gegen Brentford deutlich: "Schaut Euch nur seine Chance heute an. Da sieht er aus wie ein Rapper oder Schauspieler, der versucht, Fußball zu spielen", haderte Sherwood gegenüber Premier League Productions. "Nicht nur heute, sondern die ganze Saison über oder schon seit ich Nicolas Jackson kenne, ist er einfach so unvorhersehbar."
Der ehemalige Spurs-Coach fand aber auch lobende Worte: "Er ist eine große Bedrohung, weil er immer den Weg in die Tiefe sucht und sich nicht darum schert, wenn er Chancen vergibt." Wie performt er beim FC Bayern?
"Ausfall" im Winter droht
Nach der Länderspielpause könnte Jackson am 13. September sein Debüt für die Münchner geben, wenn der deutsche Rekordmeister Aufsteiger HSV in der Allianz Arena herausfordert (ab 17:30 Uhr live und exklusiv auf skysport.de und in der Sky Sport App).
Apropos Länderspiele: Jackson dürfte den Bayern zwischen den Jahren nicht zur Verfügung stehen - vom 21. Dezember bis 18. Januar 2026 steht der Afrika Cup an. Jackson ist beim Senegal gesetzt und könnte bis zu vier Bundesliga-Spiele verpassen. Zieht er ins Finale ein, wird der Stürmer mindestens in Heidenheim, gegen Wolfsburg, in Köln und bei RB Leipzig fehlen. Scheitert der Senegal in der Gruppenphase an Botswana, Kongo und Benin, würde Jackson "nur" das Spiel in Heidenheim verpassen.
Ein Ausfall im Winter dürfte aber beschlossene Sache sein - die Frage ist nur: wie lange?
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