Mario Gomez, Michy Batshuayi und Co. entpuppen sich als Volltreffer

Wintertransfers im Leistungscheck

Von von Udo Hutfloetz

Image: Winter-Neuzugänge mit unterschiedlicher Leistungsbilanz (v.l.n.r.): Anthony Ujah, Michy Batshuyi, Sandro Wagner, Mario Gomez

Knapp zwei Monate sind vergangen, seit das Wintertransferfenster seine Pforten geschlossen hat. Die Neuzugänge der Bundesliga agieren mit unterschiedlichen Erfolgen in ihren neuen Klubs. Sky Sport vollzieht den Leistungscheck.

Sandro Wagner (FC Bayern München)

Sandro Wagner war die Situation beim FC Bayern München bereits vor seinem Wechsel an die Isar bewusst. Der Nationalspieler steht in der Hackordnung klar hinter Robert Lewandowski. Dennoch entschied sich der Angreifer zu seinem Jugendverein zurückzukehren - mit Erfolg: In acht Bundesliga-Einsätzen netzte der gebürtige Münchner vier Mal und traf damit alle 93 Minuten. Eine starke Quote! Auch in der Champions League durfte er seinen ersten Treffer bejubeln. Im Achtelfinal-Rückspiel gegen Besiktas erzielte Wagner 16 Minuten nach seiner Einwechslung das 3:1.

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Mario Gomez (VfB Stuttgart)

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Dem Angreifer hat der Wechsel vom VfL Wolfsburg in seine schwäbische Heimat sichtlich gut getan. Ohne Anpassungsprobleme startete Gomez in der Rückrunde voll durch und absolvierte alle zehn Spiele von Beginn an. In seinen 861 Einsatzminuten traf der Stürmer sechs Mal und legte zudem einen weiteren Treffer auf. Der Aufschwung des VfB Stuttgart nach der Winterpause ist auch mit seinem Namen verbunden.

Manuel Akanji (Borussia Dortmund)

Durchschnittliche Einsatzzeiten, starke Leistungen - so lassen sich die ersten Monate von Manuel Akanji bei Borussia Dortmund zusammenfassen. Der Schweizer Innenverteidiger, der für stolze 21,5 Millionen Euro von Basel ins Ruhrgebiet kam, weist bislang nur sechs Bundesliga-Einsätze auf. In diesen blieb er aber ungeschlagen (fünf Siege, ein Remis) und lieferte dabei einen nicht unerheblichen Anteil mit 56,8 Prozent gewonnener Zweikämpfe.

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Michy Batshuyi (Borussia Dortmund)

Der belgische Leih-Angreifer vom FC Chelsea schlug beim BVB voll ein und ließ Pierre-Emerick Aubameyang schnell in Vergessenheit geraten. In seinen sieben Bundesliga-Einsätzen kommt Batshuayi auf 568 Spielminuten. In diesen knipste der Belgier sechs Mal und legte zudem einen weiteren Treffer auf. Besonders hervorzuheben ist das Debüt des Angreifers. Gegen Köln gelang Batshuayi direkt ein Doppelpack sowie die Vorlage zum späten Siegtreffer. Damit ist der Angreifer der erste Bundesliga-Spieler seit Aubameyang im August 2013, der bei seinem ersten Bundesligaauftritt mehrfach treffen konnte.

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Marko Pjaca (FC Schalke 04)

Schalkes Coach Domenico Tedesco lässt bei den Königsblauen häufiger rotieren. Davon ist auch Winterneuzugang Marko Pjaca betroffen. Der Offensivspieler, der für eine Halbsaison von Juventus ausgeliehen wurde, bringt es auf sechs Einsätze. Allerdings stand der 22-Jährige in keinem Spiel über die volle Distanz auf dem Feld. Dies hielt den Kroaten aber nicht davon ab, seine Torjägerqualitäten unter Beweis zu stellen. In seinem ersten Startelfeinsatz schoss er bereits nach 16 Minuten das zwischenzeitliche 1:0 gegen Hannover 96 - es war sein erster Torschuss in der Bundesliga. Gegen Hertha BSC traf Pjaca ebenfalls und sicherte Schalke wichtige Punkte im Kampf um die Champions League.

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Vincent Koziello (1. FC Köln)

Mit dem Franzosen ist dem 1. FC Köln ein guter Fang gelungen. Der quirlige Mittelfeldspieler absolvierte sechs von neun möglichen Spielen - vier davon in der Startelf. Dabei überzeugte der Neuzugang des OGC Nizza (drei Millionen Euro Ablöse) mit einer fabelhaften Passquote von 93,6 Prozent - der beste Wert aller Winterneuzugänge. Mit 76 Ballaktionen pro 90 Minuten ist er zudem sehr aktiv und wirkt belebend auf das Effzeh-Spiel. In Leipzig markierte er den wichtigen Ausgleich, der den Kölner 2:1-Sieg einleitete.

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Simon Terodde (1. FC Köln)

Ebenfalls ein glückliches Händchen bewiesen die Kölner mit der Verpflichtung von Simon Terodde. Der Angreifer kam im Winter aus Stuttgart und integrierte sich schnell. Das verwundert auch nicht, denn der Angreifer lief bereits zwischen 2009 und 2011 im Trikot des Effzeh auf. Seit seiner Rückkehr an den Rhein stand Terodde in allen neun Einsätzen von Beginn an auf dem Platz. Dabei erzielte er fünf Tore und trug entscheidend zur Kölner Aufholjagd im Abstiegskampf bei.

Anthony Ujah (1. FSV Mainz 05)

Deutlich mehr haben sich wohl die Verantwortlichen des 1. FSV Mainz 05 von der Rückholaktion Ujahs versprochen. Der Angreifer ist nach Zwischenstationen in Köln, Bremen und Shenyang (Liaoning FC/ 2. Liga China) wieder zu den Rheinhessen zurückgekehrt. Dort stürmte er bereits in der Spielzeit 2011/12. Im zweiten Anlauf will es für den Nigerianer aber überhaupt nicht funktionieren. In seinen sieben Einsätzen blieb er torlos und legte zudem erschreckend schwache Zahlen auf. Nur jeder zweite Pass von Ujah findet einen Mitspieler (51,3 Prozent). Daneben gewinnt der Angreifer nur jeden dritten Zweikampf und ist mit lediglich 35 Ballaktionen pro 90 Minuten nicht wirklich ins Mainzer Spiel eingebunden.

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Admir Mehmedi (VfL Wolfsburg)

Ähnlich wie bei Ujah verhält es sich bei Wölfe-Neuzugang Mehmedi. Der Schweizer kam im Winter aus Leverkusen in die VW-Stadt. Dort blieb der Acht-Millionen-Euro-Mann einiges schuldig. Bei seinen fünf Einsätzen verließ Mehmedi das Feld bislang noch nicht als Sieger (zwei Remis, drei Niederlagen). Dies liegt unter anderem auch am Neuzugang, der bislang nur einen Treffer beisteuern konnte. Mehr werden es in den kommenden Wochen auch nicht werden, denn der Schweizer zog sich bei der 0:1-Niederlage gegen Schalke einen Bänderriss zu.

Sebastian Langkamp (SV Werder Bremen)

Der Innenverteidiger hatte bei seinem neuen Klub mit Anlaufschwierigkeiten zu kämpfen. Die fehlende Spielpraxis war Langkamp in seiner Anfangszeit an der Weser anzumerken und er musste sich mit Kurzeinsätzen begnügen. Erst am vergangenen Spieltag gegen Augsburg schaffte es der 30-Jährige in die Startelf und absolvierte seine erste Partie über 90 Minuten - mit Erfolg. Werder feierte einen 3:1-Auswärtssieg.

Milot Rashica (SV Werder Bremen)

Bremens zweiter Neuzugang benötigt wohl noch etwas mehr Zeit. Mit lediglich drei Einsätzen verdient der Kosovare das Prädikat Stammspieler nicht einmal ansatzweise. Immerhin gelang dem Sieben-Millionen-Neuzugang bei seinem letzten Auftritt am 26. Spieltag das zwischenzeitliche 2:1 gegen den 1. FC Köln.

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