Transfer News: Wie geht es beim FC Bayern mit Benjamin Pavard weiter?
Wende bei Pavard? Bayern-Verteidiger performt plötzlich
Von Peer Kuni
Nach einem langen Formtief sah es so aus, als stünden die Zeichen bei Benjamin Pavard im Sommer auf Abschied. Doch in der Rolle als Innenverteidiger fühlt sich der Franzose sichtlich wohler. Bleibt Pavard also doch bei den Bayern?
Benjamin Pavard galt beim FC Bayern lange Zeit als sicherer Verkaufskandidat im Sommer. Doch der 26-jährige Franzose ist spätestens seit der Umstellung von Trainer Julian Nagelsmann auf die Dreierkette der große Gewinner der vergangenen Spiele.
YANN SOMMER: 72 Minuten nichts zu tun, dann hellwach im Eins-gegen-eins gegen Mbappe. Auch beim Nachschuss gegen Neymar sowie bei einem Marquinhos-Kopfball (77.) auf dem Posten. Auch gegen Vitinha zur Stelle (86.). Ohne Fehl und Tadel – NOTE: 2.
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BENJAMIN PAVARD: Schaltet sich oft vorne ein, da er defensiv nicht gefordert wird. Das ändert sich erst mit der Einwechslung von Mbappe. Blockt einen Messi-Versuch (84.). Sieht in der Nachspielzeit Gelb-Rot und wird im Rückspiel fehlen – NOTE: 2.
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DAYOT UPAMECANO: Lange gewohnt souverän. In den Zweikämpfen gegen Neymar fast immer Sieger. In der Schlussphase nur zweiter Sieger im Laufduell mit Mendes, der perfekt für Mbappe auflegt. Im Glück, da Mendes knapp im Abseits steht – NOTE: 3.
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MATTHIJS DE LIGT: Häufig im direkten Duell gegen Weltmeister Messi, den er allerdings gut im Griff hat. Beim Abseitstor von Mbappe zu spät gegen den französischen Superstar (82.). Ansonsten grundsolide gegen den Ball – NOTE: 3.
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JOAO CANCELO: Defensiv kaum gefordert. Hellwach im Laufduell gegen Neymar in der Anfangsphase (8.). Offensiv deutlich weniger auffällig als in den vergangenen Spielen. Seine Flanken aus dem Halbfeld ungefährlich. Zur Halbzeit raus – NOTE: 4.
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JOSHUA KIMMICH: In Hälfte eins mit einigen Fehlpässen im Aufbauspiel. Fordert immer wieder die Bälle und verteilt diese. Defensiv mehrfach stark gegen Messi und Neymar. Scheitert mit seinem Versuch aus 20 Metern an Donnarumma (43.) - NOTE: 3.
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LEON GORETZKA: Der 28-Jährige spult sein gewohnt hohes Laufpensum ab. Insgesamt allerdings deutlich unauffälliger als seine Nebenmänner. Defensiv stabil, offensiv aber ohne viel Zug in Richtung PSG-Tor – NOTE: 4.
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KINGSLEY COMAN: Erobert in der Rückwärtsbewegung viele Bälle zurück. Offensiv im Dribbling kaum zu stoppen. Nach Flanke von Davies zum 1:0 zur Stelle (53.). Bester Mann auf dem Platz. Nach 76 Minuten raus – NOTE: 2.
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LEROY SANE: Offensiv mit guten Akzenten, allerdings oft unglücklich. Sucht häufig die Wege in die Tiefe und macht damit Räume für die Kollegen frei. Hält den Ball selbst teilweise zu lange. Defensiv eifrig. Nach 87 Minuten raus – NOTE: 4.
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JAMAL MUSIALA: Nach unauffälligen 45 Minuten dreht der 19-Jährige nach der Pause auf. Dribbelt sich immer wieder durch die Pariser Abwehrreihen, nicht immer finden seine Zuspiele allerdings die Mitspieler. Nach 87 Minuten raus – NOTE: 3.
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ERIC MAXIM CHOUPO-MOTING: Hat seine Chancen für ein Tor gegen seinen Ex-Klub, aber ohne Glück bei seinen Abschlüssen. Scheitert mit einem Seitfallzieher an Donnarumma (62.) und aus kurzer Distanz auch am Pfosten (63.). Nach 76 Minuten raus – NOTE: 4.
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ALPHONSO DAVIES: Kam zur Halbzeit für Cancelo und ist sofort mittendrin. Offenbart zunächst defensiv Schwächen gegen den jungen Zaire-Emery. Bereitet mit einer maßgenauen Flanke den Siegtreffer von Coman vor (53.) - NOTE: 3.
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JULIAN NAGELSMANN: Die spät vom Bayern-Coach eingewechselten Thomas Müller, Serge Gnabry, Ryan Gravenberch und Josip Stanisic bleiben OHNE BEWERTUNG.
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"Pavard war ja ein bisschen das Sorgenkind in den vergangenen Wochen und Monaten und hat sich auch komisch geäußert zu seiner Zukunft und flirtete bereits mit einem Wechsel im Winter. Er hat sich aber gefangen, das hat man gegen PSG gesehen", meinte Sky Reporter Florian Plettenberg über das derzeitige Formhoch des Weltmeisters von 2018.
"Die Dreierkette tut ihm gut, da fühlt er sich wohl als rechter Innenverteidiger. Er ist einer der konstantesten Bayern-Spieler in den vergangenen zwei, drei Wochen gewesen. Er hat sich nach dem PSG-Spiel auch zurecht vor der Kurve feiern lassen und die Fans haben auch seinen Namen skandiert. Pavard ist ein sehr sentimentaler Spieler, das hat ihm dann auch richtig gutgetan", erklärte Plettenberg weiter.
Image:Benjamin Pavard wird nach dem Sieg in Paris von den Bayern-Fans gefeiert.
Dabei galt Pavard lange Zeit als Verkaufskandidat, liebäugelte mit einem Wechsel. Ein Top-Angebot von Inter lehnten die Münchner im Winter allerdings ab. Pavards Vertrag an der Säbener Straße läuft noch bis 2024. Da die Bayern-Bosse mit dem Abwehrspieler auf keinen Fall in der aktuellen Konstellation ins letzte Vertragsjahr gehen wollen, kommen im Sommer nur zwei Optionen infrage: Verkauf oder Vertragsverlängerung.
"Wenn er so spielt wie aktuell, wenn er die Birne frei hat, dann ist er ein Spieler, mit dem sollte man eigentlich verlängern, anstatt ihn zu verkaufen", machte Plettenberg deutlich, betonte allerdings zudem: "Es kommt auch ein Stück auf Pavard an. Die Bayern beobachten sein Verhalten, die Bosse schauen da ganz genau hin. Momentan sind sie aber mit ihm sehr zufrieden." Die Entscheidung ist daher aktuell offen.