Bei Manchester United saß Cristiano Ronaldo in dieser Saison häufiger auf der Bank, als ihm lieb sein kann. Droht ihm nun auch das gleiche Schicksal in der portugiesischen Nationalmannschaft? Eine Umfrage spricht Bände.
Eigentlich wollte Cristiano Ronaldo bei der WM in Katar Werbung in eigener Sache betreiben. Bei Manchester United fand er unter dem neuen Trainer Erik ten Hag nur selten Berücksichtigung für die erste Elf. Es folgten zahlreiche kleinere Scharmützel, ehe sich beide Parteien nach dem explosiven Interview von CR7 mit Piers Morgan auf eine sofortige Vertragsauflösung einigten.
Ronaldo überzeugt sportlich bei der WM nicht
Bei der Weltmeisterschaft in Katar wollte Ronaldo zeigen, was er noch drauf hat und so mögliche Interessenten davon überzeugen, ihm ein lukratives Angebot zu machen. Doch auch für Portugal läuft es für den Superstar nicht besonders. Im Auftaktspiel gegen Ghana erzielte CR7 zwar noch einen Treffer per Elfmeter, blieb aber sonst genauso blass in den Partien danach gegen Uruguay und Südkorea. Gegen die Asiaten legte er den Ausgleich zum 1:1 durch Kim zudem unglücklich mit dem Rücken auf und lieferte sich später bei seiner Auswechslung auch noch ein Wortgefecht mit einem Südkoreaner:
"Der koreanische Spieler forderte mich auf, schneller zu gehen. Dann habe ich ihm gesagt, er solle ruhig sein, denn er habe keine Autorität", so der Torjäger über die Szene in der 65. Minute. Die spanische As meldet dagegen, dass Ronaldos Frust Trainer Fernando Santos gegolten haben soll, weil dieser ihn so früh vom Platz nahm.
Fans fordern Bankplatz
Wenn es nach den Fans in Portugal geht, wird Ronaldo im Achtelfinale gegen die Schweiz noch weniger spielen. In einer Umfrage der größten Sportzeitung des Landes A Bola sprachen sich nämlich erstaunliche 70 Prozent (!) dafür aus, dass der Angreifer gegen die Eidgenossen zu Spielbeginn auf der Bank sitzen soll.
User Cardigo08 begründete via Kommentarfunktion auch, warum CR7 seiner Meinung nach aus der Startelf verbannt werden sollte: "Er ist nicht mehr so schnell und kein Killer mehr. Es wäre gut für ihn, die letzten 30 Minuten zu spielen, wenn die Gegner die Müdigkeit der ersten 60 Minuten spüren. Dann könnte Cristiano in einigen Situationen auftrumpfen."
CR7 wird zu CR37
User Dijas geht beim 37-Jährigen sogar noch weiter: "Nach allem, was in Manchester passiert ist, hätte er gar nicht erst berufen werden dürfen. Er hatte die Chance, eine Führungspersönlichkeit in dieser Nationalmannschaft zu sein, aber er ist ein Hindernis. Das denkmal, das er sich selbst gebaut hat, zerbröckelt. Er verliert und die Nationalmannschaft verliert. Dies ist nicht mehr CR7, dies ist CR37, meine Lieben."