Das Demirovic-Rätsel: Was ist los mit Stuttgarts Topstürmer?
Es wirkte wie eine Traumhochzeit: Ermedin Demirovic und der VfB. Der Bosnier redete sich schon vor seinem Wechsel in die Herzen der VfB-Fans ("wurde noch nie so hergespielt") und lieferte nach seinem Transfer auch direkt ab.
07.03.2025 | 18:21 Uhr
In den ersten vier Spielen schoss Demirovic vier Tore. Auch das Zusammenspiel mit Deniz Undav wurde immer besser, die VfB-Fans träumten von Undavovic. Heute ist die Situation eine gänzlich andere.
Von Patrick Berger, Florian Plettenberg & Dennis Bayer
In der Kabine ist Demirovic ein wichtiger Faktor, hält Spieler unterschiedlicher Nationalitäten als Bindeglied zusammen und ist ein Lautsprecher. Auf dem Platz setzt Trainer Sebastian Hoeneß aber immer weniger auf seinen ehemaligen Wunschstürmer. Im neuen Jahr kam Demirovic noch kein einziges Mal über 90 Minuten zum Zug.
Nach Sky Informationen ist der 26-Jährige nicht glücklich über diese Situation. Auch VfB-intern sorgen die geringen Einsatzzeiten des Stürmers für Verwunderung. Hinter vorgehaltener Hand fragen sich einige, warum der Königstransfer aus dem Sommer unter Hoeneß kaum spielt. Immerhin wechselte Demirovic für rund 23 Millionen Euro und mit der Empfehlung von 25 Torbeteiligungen für Augsburg (Saison 23/24) an den Neckar.
Droht ein Blitzabgang?
Auch beim VfB sehen die Zahlen ordentlich aus: In der laufenden Saison kommt Demirovic wettbewerbsübergreifend auf 14 Torbeteiligungen. Zudem konnte der VfB seit Januar drei von vier Spielen gewinnen, in denen Demirovic in der Startelf stand. Ohne den Bosnier von Beginn an waren es ebenfalls drei Siege, allerdings aus acht Spielen.
Droht den Schwaben jetzt ein Blitzabgang? Möglich! Falls sich die Situation nicht ändert, ist ein Demirovic-Abgang nach nur einem Jahr für beide Seiten nicht ausgeschlossen. Auch unabhängig von Demirovic hat der VfB den Stürmermarkt im Auge und beschäftigt sich mit der Option, einen neuen Stürmer für die kommende Saison zu verpflichten.
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