FC Schalke 04 trennt sich von Trainer Kees van Wonderen

FC Schalke 04 trennt sich nach dem Ende der Saison von Trainer Kees van Wonderen.

Dies habe die Klubführung dem 56 Jahre alten Niederländer mitgeteilt, hieß es am Mittwoch in einer Erklärung des Vereins.

Van Wonderen hatte bereits am vergangenen Wochenende nach dem 2:2 gegen den Hamburger SV seinen Abschied zum Saisonende angekündigt. "Ich muss die Spiele, die noch kommen, genießen. Aber für mich ist klar, dass ich nach dieser Saison nicht mehr hier bin. Alle Signale dafür sind da. Wenn wir auf demselben Weg wären, dann würde man sich besser austauschen. Aber das ist nicht so", erklärte er.

Schalke-Sportdirektor gibt van Wonderen recht

Van Wonderen, der noch einen Vertrag bis 2026 auf Schalke besitzt, hatte mit seinen Aussagen die Vereinsführung scharf kritisiert. Schalke-Sportdirektor Youri Mulder zeigte nun nach der verkündeten Trennung dafür Verständnis. "Kees hat uns ein kleines bisschen den Spiegel vorgehalten. Wenn wir hier auf Schalke Erfolg haben wollen, müssen alle im Block hintereinanderstehen. Dieses Gefühl hatte er nicht. Ich denke, er hatte ein kleines bisschen recht", sagte der frühere Stürmer.

Der Trainer selbst wurde in der Mitteilung nun mit verständnisvollen Worten zitiert. "Mir war wichtig, dass wir in einer komplexen Situation Klarheit schaffen - für alle Beteiligten. Das war mein Ziel, als ich nach dem HSV-Spiel über meine Wahrnehmung der Situation gesprochen habe."

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Der Niederländer coachte die Königsblauen seit Oktober 2024 als Nachfolger des zuvor entlassenen Karel Geraerts. Von 22 Partien in der 2. Bundesliga gewann Schalke unter van Wonderen lediglich acht, sechs Spiele endeten Remis, achtmal setzte es eine Niederlage. Aktuell steht Schalke nur auf Tabellenplatz 13.

Auch Co-Trainer Robert Molenaar muss im Sommer gehen. Begründet wurde die Entscheidung mit der Neuausrichtung auf dem Trainerposten.

Suche nach Nachfolger startet

"Seit dem inoffiziellen Start von Frank Baumann vor zwei Wochen haben wir intensiv darüber gesprochen, welches Profil ein Chef-Trainer auf Schalke mitbringen sollte. Dabei haben wir uns auch mit der Frage beschäftigt, ob die aktuelle Konstellation diesen Anforderungen langfristig gerecht wird", sagte Mulder: "Es war - auch für mich persönlich - keine einfache Entscheidung, aber wir sind alle übereingekommen, den Weg mit Kees van Wonderen nach der Saison zu beenden."

Der Sportdirektor wünscht sich, dass im Klub die richtigen Lehren aus der am Ende nur neunmonatigen Amtszeit von van Wonderen gezogen werden. "Wenn der neue Trainer da ist, sollte man nicht nach drei, vier Spielen schon wieder Zweifel haben", sagte Mulder.

Die Suche nach einem Nachfolger will der Klub nun angehen. Man habe "bislang keine Gespräche mit potenziellen Kandidaten" geführt, heißt es in der Pressemitteilung. Nach Sky Informationen haben die Königsblauen Markus Anfang auf dem Zettel, der am Dienstag den 1. FC Kaiserslautern verlassen musste.

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