Damit sind wir durch mit den Achtelfinalhinspielen der Königsklasse. Ihnen noch einen schönen Abend und bis zum nächsten Mal!     

Wie gehts weiter? In der Meisterschaft empfängt Benfica am Samstag Aufsteiger Nacional Funchal (12.), bevor es dann Dienstag (Anstoß 18:45 Uhr) zum Rückspiel nach Barcelona geht. Die Katalanen haben am Samstag (21:00 Uhr) CA Osasuna (11.) zu Gast. 

Das war eine sehr unglückliche Niederlage der Gastgeber, schauen wir auf die xGoals bei Benfica für die zweite Hälfte, steht da eine 1,01. Unter normalen Umständen sollte das reichen. Bei Barca steht da 0,07 - das ist aber ohne den Raphinha-Faktor.

Man muss es so hart sagen: Am Ende scheiterte Benfica am eigenen Unvermögen vor dem gegnerischen Tor. Nach dem Platzverweis gegen Cubarsi (22.) war es eine Partie weitgehend auf ein Tor mit gelegentlichen, eher harmlosen Entlastungsangriffen. Umso bitterer war die Entstehung des einzigen Treffers des Abends nach einem groben Abwehrfehler. Das Tor für Raphinha stößt für Barca das Tor zum Viertelfinale weit auf.

Wir sind schon zwei Minuten drüber über obendrauf. Und das merkt jetzt auch Zwayer, der die Pfeife in den Mund nimmt und das Spiel abpfeift. 

Renato Sanches haut noch einen raus. Und der Ex-Rentner im Barca-Tor hält dagegen. Distanzschuss des Ex-Bayernspielers per Volley, der wäre gut gekommen, aber Szczesny ist einmal mehr zur Stelle, hat die Fäuste rechtzeitig oben.

Vier Minuten gibts obendrauf.

Aber Entlastung. Der unermüdliche Pedri verliert den Ball im Mittelfeld, holt ihn sich aber zurück und wird dann von Joao Rego gefoult. Unschöner Tritt von hinten in die Beine. Zwayer zeigt ohne zu zögern Gelb.

Dramatische Schlussphase, fast alle Barca-Spieler im eigenen Strafraum. Konter gibts nicht mal im Ansatz.

Aktürkoglu geht auf links zur Grundlinie, spielt den Ball scharf an den langen Pfosten, wo Joao Rego zwischen zwei Verteidigern durchgrätscht und das Tor knapp verpasst. So langsam kann einem Benfica auch ein bisschen leidtun. Der Ausgleich wäre SO verdient.

Noch vier Minuten offiziell, gab ein paar Unterbrechungen, nicht zuletzt eben durch den VAR. Was aber zügig ging. Drei, vier Minuten zusätzlich?

Und für den starken Kökcü übernimmt Renato Sanches.

Das letzte Aufgebot: Cabral kommt für Pavlidis rein.

Tatsächlich. Da war der Angreifer einen Tick zu früh gestartet. Der Strafstoß wird kassiert. Es geht mit Freistoß für Barcelona weiter. Muss sich um Zentimeter gehandelt haben. Glück für die Katalanen.

Elfmeter für Benfica? Der Pfiff kam sofort, als Belotti gegen Szczesny ins Dribbling geht und zu Fall kommt. Es könnte aber in der Entstehung auch eine Abseitsposition vorgelegen haben. Der VAR schaut drauf.

Die Belagerung geht weiter. Nach einer Ecke von Benfica kann Barcelona kontern. Pedri marschiert über den halben Platz, nimmt aber dann das Tempo raus. Es geht gar nicht mehr darum, zu Abschlüssen zu kommen, einfach Zeit runterzunehmen.

Und für Frenkie de Jong kommt Casado in die Partie.

Eine Stunde in Unterzahl kostet viel Kraft. Lewandowski macht Platz für Gerard Martin.

Ne, ne, denkt Pavlidis, als Aursnes rechts von der Grundlinie bedient wird, deine Flachschüsse kennen wir. Nimmt ihm den Ball von Dahl praktisch vom Fuß und schießt aus 13 Metern aus der Drehung. Flach in die Mitte, Szczesny ist natürlich wieder zur Stelle.

Könnte das Bild der letzten Viertelstunde sein. Benfica nistet sich vor dem Strafraum ein. Barcelona steht sehr tief. Selbst Lewandowski als vorderster Mann steht irgendwo im zentralen Mittelfeld der eigenen Hälfte.

Schauen wir auf den Ballbesitz in der zweiten Hälfe, weist Benfica einen Wert von 70 Prozent auf. Bei den xGoals ist der Unterschied auch deutlich: Benfica 0,7, Barca 0,07.

Carreras stempelt Kounde und kassiert dafür Gelb.

Und Andrea Belotti ersetzt den Ex-Mainzer Barreiro.

Die Gastgeber wechseln. Für Schjelderup kommt Joao Rego.

Jede gelungene Abwehraktion bei Barca wird jetzt unter den Spielern gefeiert. Ein Remis wäre natürlich hochverdient.

Benfica über links, das geht immer. Über Kökcü und Schjelderup landet der Ball wieder an der Strafraumgrenze, so eine ähnliche Direktabnahme von der Strafraumgrenze hatte Aursnes eben auch schon. Und wieder kommt sein Schuss genau auf Szczesny! Schussglück hat Benfica heute nicht überreichlich.

Das wird noch eine spannende halbe Stunde, die jetzt kommt, gar keine Frage, mit einer Niederlage will man sicherlich nicht in Barcelona antreten. Und dann dürfen die Katalanen ja auch wieder zu elft.

Der Gegentreffer entsprang also einem krassen Patzer bei Benfica. Aber das musst du in der Entstehung erst auch mal so erkennen wie eben Raphinha. Der ist jetzt an 14 Treffern in den letzten neun CL-Spielen beteiligt. Neun davon hat er erzielt, den Rest vorbereitet.

Tooor! Benfica - BARCELONA 0:1. Das war so nicht zu erwarten. Benfica hatte alles im Griff. Benfica hat den Ball in der Abwehr. Antonio Silva will eine Seitenverlagerung vornehmen. Und Raphinha spritzt dazwischen. 20 Meter vor dem Strafraum erobert er den Ball, läuft gen Strafraum, als von rechts und links je ein Verteidiger auf ihn zueilen, setzt er rechtzeitig aus 20 Metern den Flachschuss ab. Unten rechts ins Eck. Kann sich Trubin strecken wie er will.

Mehr als eine Minidrangphase von Barcelona ergibt sich daraus nicht. Aber etwas längerer Ballbesitz über mehrere Stationen, unter anderem auch Szczesny. Nun ja.

Geht vielleicht was über einen Standard bei den Gästen? Spielverlagerung Ferran Torres auf rechts zu Kounde, dessen Flanke zwar geblockt wird, aber eine Ecke einbringt.

Benfica jetzt mit extrem hohem Pressing, das beginnt schon am gegnerischen Strafraum. Und Barca hat damit seine liebe Mühe.

Und bei der nächsten Unterbrechung wird auch Bruno Lage aktiv. Dahl übernimmt für Tomas Araujo.

Nun wechselt Barcelona erstmals freiwillig. Für Yamal kommt Ferran Torres ins Spiel.

In dieser Phase ist das Einbahnstraßenfußball. Ansätze von Entlastung bei Barcelona, aber die Vorstöße werden nicht zu Ende gespielt. Und dann rollt sofort wieder die nächste Welle. Die Führung für Benfica liegt in der Luft.

Für einen Rentner, der aus dem Ruhestand zurückgekommen ist, macht Szczesny seine Sache heute echt nicht schlecht.

Der Druck auf Barcelona ist jetzt schon ziemlich groß. Wieder kommt Carreras über die linke Seite, legt an die Strafraumgrenze zurück. Aursnes mit der Direktabnahme, die der abtauchende Szczesny abwehrt, aber nicht festhalten kann, den springenden Ball kann der liegende Keeper dann aber mit dem Fuß aus der Gefahrenzone befördern, den Bruchteil einer Sekunde bevor Pavlidis abstauben kann.

Auf der Gegenseite geht Carreras bis zur Grundlinie und legt fein für Pavlidis zurück, der jagt den Ball aus kurzer Distanz über die Latte!

Dann kontert Barcelona über die rechte Seite, Yamal nimmt den Seitenwechsel vor, Balde geht ins Dribbling gegen Aktürkoglu, aber der kann auf Kosten einer Ecke klären. Die bringt Pedri direkt in die Arme von Trubin.

Gleich zu Beginn der zweiten Hälfte sieht sich Barca in die eigene Hälfte gedrängt. Die Gastgeber setzen sich fest, und Kökcü gönnt sich einen Abschluss von der Strafraumgrenze. Der ist zwar leicht abgefälscht, stellt Szczesny trotzdem nicht vor Probleme. Kommt zu mittig.

Beide Coaches haben in der Pause keine Wechsel vorgenommen.

Die Partie läuft wieder.

Bis zum Platzverweis hatte Barcelona 70 Prozent Ballbesitz, seit der Unterzahl ist der Ballbesitz ausgeglichen. Und das wird sich im weiteren Verlaufe der Partie wahrscheinlich zu Gunsten von Benfica ändern.

Ganz schwer zu sagen, wohin sich diese Partie entwickelt. Der Platzverweis gegen Cubarsi in der 22. Minute veränderte alles. Bis dahin war es eine klare Angelegenheit. Barcelona hatte mehr vom Spiel, Benfica setzte auf Nadelstiche. Inzwischen ist es eher umgekehrt. Beide Teams hatten gute Möglichkeiten, die für Barca nach dem Platzverweis ergaben sich ausschließlich aus Umschaltsituationen.

Pause. Aus fünf Minuten Nachspielzeit sind am Ende acht geworden.

Und den folgenden Konter von Barca, den dürfen wir auch nicht unterschlagen. Raphinha ist über die linke Seite frei durch. Muss es dann aber eigentlich selbst versuchen, will aber am langen Pfosten Lewandowski einsetzen. Und der ist zugestellt. Zu uneigennützig.

Können wir noch den Angriff der Portugiesen unmittelbar davor mit reinnehmen. Ein unglaublicher Flugball von Kökcü aus dem Mittelkreis, den Aktürkoglu fast genial aus vollem Lauf im Strafraum runterholt. Fast, weil verarbeiten kann er den Ball frei vor Szczesny nicht mehr.

Nach einem 40-Meter-Solo wird Balde dann endlich an der Mittellinie gefällt, wo Antonio Silva ihn über die Klinge springen lässt. Auch das gibt Gelb.

Fünf Minuten Nachspielzeit wurden angezeigt.

Martinez kassiert im Nachgang noch Gelb, weil er wütend den Schienbeinschoner auf den Rasen feuerte. Dauerte da irgendwie Zwayer alles viel zu lang.

Danach ist die Partie unterbrochen, weil Martinez erstversorgt wird.

Barreiro kassiert die zweite Karte der Partie für ein hartes Einsteigen gegen Martinez. Kam zu spät in den Zweikampf gegen den grätschenden Verteidiger und trat dem dann voll aufs Schienbein.

Großchance für die Gastgeber. Schjelderup wurschtelt sich auf links zum Strafraum und flankt halbhoch. Barreiro  verlängert volley und dahinter kommt Aktürkoglu frei vor Szczesny zum Kopfball. Köpft aber das Ding genau in die Arme des Torhüters. Da war aber mehr drin, wie es so schön heißt.

So stellt sich das Barca jetzt wahrscheinlich vor. War bis auf den Abschluss ein vorzüglicher Konter. Lewandowski macht den Ball an der Mittellinie fest, lässt für Yamal prallen, der sofort den langen Ball auf Raphinha spielt ins linke Halbfeld. Der geht bis zur Grundlinie, legt zurück, aber im letzten Moment ist ein Verteidiger vor Lewandowski dazwischen.

Die dicken Rauchschwaden, die gerade durch "da Luz" ziehen - diese Ironie(!) -, machen die Bedingungen nicht ideal.

Die Spielanteile für Barca werden geringer, sind aber noch da. Yamal dribbelt durch den Mittelkreis und spielt dann einen Steilpass auf Raphinha, der einen Tick zu scharf ausfällt. Trubin ist schnell am Spielgerät.

Doch schnell kann die Partie fortgesetzt werden. Über die Ecke von Pedri müssen wir nicht länger reden. Die Bengalos in der Benfica-Kurve jetzt werden die Sache sicherlich nicht billiger machen.

Zwayer unterbricht die Partie, weil Feuerwerkskörper aus der Benfica-Kurve bei einer Barca-Ecke vor ebendieser auf den Rasen fliegen. Das könnte teuer werden.

Auch wieder so ein Halbfeldding von Benfica in die Spitze. Schjelderup war gestartet. Der Flugball war nicht ganz einfach zu verarbeiten, er erwischt den Ball alleine vor Szczesny einen Tick zu satt. Und der kommt entgegen und kann aufnehmen. Trotzdem, nicht der erste Versuch von Benfica, die Abwehr auf diese Weise auszuhebeln. Wirkt gefährlich.

Bei Ballbesitz Barcelona stört Benfica nun deutlich höher, beginnt, wenn die Katalanen den Ball laufen lassen, schon an der Mittellinie, bisher war das nur phasenweise der Fall.

Szczesny wird bei seinem Abstoß angehalten, mal ein bisschen zuzulegen. Sieht nicht so aus, als wolle Zwayer das noch oft so erleben, ohne zu reagieren.

Bis zum Platzverweis hatte Barca 70 Prozent Ballbesitz, sind wir mal gespannt, wie sich das in Unterzahl ändert. Das Spiel jedenfalls verschiebt schon mal sein Geschehen deutlich mehr in die Barca-Hälfte.

Bitter für Olmo, der jetzt geopfert wird. Dafür kommt Barcas Ronald Araujo ins Spiel. Jeder sollte einen Araujo haben. Ist hiermit der Fall.

Barca zeigt etwas Nerven, sonst hätte Kounde gerade eine Halbfeldflanke nicht einfach zum Eckball geklärt. War schließlich unbedrängt. Aber vielleicht wartet man nur auf den neuen IV.

Noch hat Flick auf die Herausstellung seines Innenverteidigers nicht reagiert. Kann sich nur noch um Sekunden handeln.

Dann der Freistoß. Kökcü führt direkt aus, zieht den Ball um die Mauer aufs Torwarteck. Dort ist Szczesny rechtzeitig zur Stelle. Die Parade war trotzdem gut. Muss er aber auch haben.

Der VAR, in diesem Fall Bastian Dankert, hatte beim Platzverweis keine Einwände. Wäre auch schwer vermittelbar gewesen.

Das Foul war unmittelbar vor der Strafraumgrenze, es gibt also doch nur den Platzverweis für Cubarsi, aber einen Freistoß.

Der Reihe nach. Hoher Ballverlust für Barcelona im kompakten Mittelfeld, und wieder geht da plötzlich Pavlidis mit Ball raus. Cubarsi ist ihm auf den Fersen, grätscht rein, ehe Pavlidis ganz durchgebrochen ist. Und erwischt halt den Ball nicht. Zwayer holt sofort die Rote Karte raus.

Elfmeter! Und das ist noch nicht alles.

Barcelona über links mit Raphinha, auf Strafraumhöhe unternimmt der einen Seitenwechsel auf Yamal, der sofort zur Grundlinie geht, zum Tor abbiegt, aber zwei Verteidiger verhindern den Durchbruch.

Dann aber wieder Barcelona mit Druck, Ballbesitz und Spielverschiebung. Gerade wenn es den Gästen gelingt, Benfica ein wenig nach hinten zu drängen, sind die Wege für das Team aus der portugiesischen Hauptstadt eben sehr weit. Wirkt gefährlicher, wenn Benfica höher stört.

Unter normalen Umständen müsste es hier 1:1 stehen. Viertelstunde gespielt, Barcelona kontrolliert die Partie mittlerweile ganz gut. Die vielen Zweikämpfe im Mittelfeld, das beide Teams sehr kompakt gestalten, sind aber tückisch. Wenn da plötzlich ein Ball in die Spitze geht, wie gerade bei Benfica auf Pavlidis, der im letzten Spiel gegen Barcelona einen Hattrick erzielte, stehen nämlich riesige Räume zur Verfügung. Pavlidis bricht auf rechts durch, sein Distanzschuss angesichts zurückgeeilter Verteidiger fällt allerdings zu hoch aus.

Riesenmöglichkeit für die Gäste! Pedri läuft den Strafraum an, passt nach links, dort ist Raphinha nachgestoßen, völlig unbewacht, spielt den Ball an den Torraum, dort hält Olmo nur den Fuß dran, trifft aber aus kurzer Distanz Trubin, den Abpraller im Torraum nimmt Lewandowski auf, der ebenfalls an Trubin scheitert. Besser werden die Chancen nicht werden.

Nach der explosiven Anfangsphase sieht sich mittlerweile Benfica zunehmend in die eigene Hälfte gedrängt.

Barca vor dem Strafraum, Pedri öffnet auf rechts, Yamal steckt auf Kounde durch, der schnell an der Grundlinie ist, aber seinen Querpass zu nah ans Tor spielt. Ist eng da vorne, aber die Gäste finden trotzdem Lücken.

Die Hereingabe erwischt Cubarsi per Kopf, an der Torraumgrenze, was sich gefährlich anhört, aber in der Rückwärtsbewegung bekommt Cubarsi keinen Druck auf den Ball, der zudem genau auf Trubin kommt. Keine Gefahr.

Beide Teams in der Anfangsphase mit sehr viel Zug nach vorne, dabei hat Barcelona mehr Ballbesitz, was jetzt nicht völlig unerwartet kommt. Balde holt eine erste Ecke für Barcelona auf der linken Seite heraus.

Kökcü flankt aus dem Halbfeld nach hohem Ballgewinn sofort in die Spitze, wo Aktürkoglu eingelaufen ist, das Zuspiel aber knapp verpasst. Kein Abschluss, aber auch wieder eine gute Möglichkeit nach dem Ballverlust von Yamal im Aufbau. Die Intensität ist ebenso wie das Tempo sehr hoch.

Es folgt eine ruhigere Phase, in der Barcelona den Ball vor dem Strafraum von Benfica laufen lässt. Erst nach einem Chipp in den Strafraum, mit dem niemand rechnete, löst sich der Druck der Gäste ein wenig.

Bei dem verdeckten Schuss von Olmo hätte Trubin nicht viel ausrichten können. Er stand regungslos in der Mitte seines Kastens.

Drehen wir die Partie eine Minute weiter, sehen wir Olmo auf der Gegenseite nach einem schnellen Vorstoß der Katalanen von der Strafraumgrenze abziehen. Zentimeter am rechten Pfosten vorbei. Wieso ist diese Partie noch torlos?

Nach 20 Sekunden die erste RIESENCHANCE für die Gastgeber. Die wühlen sich über die rechte Seite in die Spitze, nach einem Steckpass auf Aktürkoglu hat der plötzlich nur noch Szczesny vor sich, schießt aufs lange Eck aus spitzem Winkel. Und der Torsteher muss sich extrem strecken, um den noch um den Pfosten zu lenken!

Felix Zwayer hat das Spiel im Estadio do Sport Lisboa e Benfica da Luz soeben angepfiffen. Was für eine Atmosphäre!

Benfica ist seit acht Spielen wettbewerbsübergreifend ungeschlagen, Barca gar seit 15. Und zwölf dieser Partien konnten sogar gewonnen werden. Mittlerweile sind die Katalanen auch wieder zurück an der Tabellenspitze.

Das ist beim FC Barcelona nicht viel anders. Ende November, Anfang Dezember leisteten sich die Katalanen zwar eine ordentliche Schwächephase, als sie von sieben Ligaspielen nur eines gewannen und vier Niederlagen kassierten, was letztlich auch eine bis dahin souveräne Tabellenführung kostete. Doch das ist längst Geschichte.

Und in der CL gabs das angesprochene Spiel gegen Juventus - ein 2:0-Sieg. Der den Weg in die Playoffrunde freimachte, wo man sich schließlich gegen Monaco durchsetzte (1:0, 3:3). Die Formkurve bei Benfica zeigt also steil nach oben.

Wie gings für Benfica weiter? Als Nachbeben gabs am nächsten Spieltag noch eine Niederlage gegen Casa Pia in der Liga, wobei vor dem Endspiel gegen Juventus kräftig rotiert wurde. Doch seitdem ist die Bilanz der Hauptstädter fast makellos. In der Liga wurden die nächsten fünf Spiele gewonnen, derzeit liegt man hinter Meister und Tabellenführer Sporting auf Platz zwei, mit drei Zählern weniger und einem Nachholspiel in der Hinterhand.

Wird das heute ähnlich explosiv, oder hat irgendjemand irgendwas aus dem ersten Auseinandertreffen gelernt? Die Folgen des Spieles im Januar: Barcelona qualifizierte sich vorzeitig fürs Achtelfinale, für Benfica hing alles vom letzten Spieltag ab, von direkter Achtelfinal-Qualifikation bis Ausscheiden war alles drin.

Gut sechs Wochen ist das letzte Aufeinandertreffen beider Teams erst her. Am vorletzten Spieltag der Ligaphase entwickelte sich eine Partie mit offenem Visier und ohne Abwehr, die Barcelona nach 2:4-Rückstand in der sechsten Minute der Nachspielzeit noch zu seinen Gunsten drehen konnte.

Nach dem 4:0 in LaLiga vom Wochenende gegen Real Sociedad (9.) gibts drei Veränderungen bei Barca. Für Ronald Araujo, Martin und Casado (alle Bank) beginnen Balde, Inigo Martinez und de Jong. Gavi fehlte am Wochenende erkrankt und ist heute auch nicht im Kader. Im Vergleich zum Januarspiel kommen wir hier auch auf drei Umstellungen. Damals standen Gavi, Casado und Araujo in der Startformation.

Und so lässt Hansi Flick spielen: Szczesny - Kounde, Cubarsi, Inigo Martinez, Balde - Olmo, de Jong, Pedri - Yamal, Lewandowski, Raphinha.

Benfica spielte am Wochenende im Pokal gegen Braga (4.), im Vergleich dazu gibts drei Veränderungen. Trubin rückt wieder zwischen die Pfosten für Samuel Soares, außerdem beginnen Barreiro und Schjelderup für Dahl und Bruma. Florentino, der gegen Monaco gesperrt war, dürfte wieder, fehlt aber verletzt. Im Vergleich zum Spiel in der Ligaphase ist er der einzige fehlende aus der damaligen Startelf. Und so gesehen springt Barreiro für ihn ein im Mittelfeldzentrum. 

Bruno Lage hat sich für diese Aufstellung entschieden: Trubin - Tomas Araujo, Antonio Silva, Otamendi, Carreras - Aursnes, Barreiro, Kökcü - Aktürkoglu, Pavlidis, Schjelderup.

Das zweite Duell innerhalb zweier Tage auf der iberischen Halbinsel im Rahmen der Achtelfinale in der Königsklasse - diesmal wenigstens kein Stadtderby. Ein Duell, das es bereits in der Ligaphase vor ein paar Wochen gab - Mitte Januar. Die Teams sollten einander also bestens kennen. Der Blick auf die Formationen ...

Herzlich willkommen zum Achtelfinal-Hinspiel der Champions League zwischen Benfica und dem FC Barcelona.