Live-Kommentar

Danke für das Interesse und bis zum nächsten Mal. 

Lazio tritt am Donnerstag um 18:45 Uhr in Norwegen beim FK Bodö/Glimt zum Viertelfinal-Hinspiel der Europa League an. Am Sonntag um 20:45 Uhr kommt es dann zum Stadtduell mit der AS Rom.

So geht es weiter für die beiden Teams: Am Sonntag um 12:30 Uhr empfängt Atalanta den FC Bologna zum 32. Spieltag der Serie A.

Lazio bringt sich mit dem heutigen Dreier in Schlagdistanz zu Bergamo. Mit nun 55 Punkten aus 31 Spielen verbessern sich die Hauptstädter auf den fünften Rang.

Bergamo bleibt mit 58 Punkten aus 31 Spielen auf dem dritten Platz, spürt nach der Ergebniskrise der letzten Wochen aber deutlich näher den Atem der Verfolger im Kampf um die Königsklassenplätze.

Einer komplett höhepunktarmen ersten Hälfte folgte eine rasante zweite Halbzeit, in der Atalanta viel Aufwand betrieb, Lazio aber cleverer spielte und seine Chancen effektiver nutzte. Zehn Minuten nach der Pause überrumpelte Keeper Mandas die Abwehr Bergamos mit einem langen Pass, den Isaksen nach einer Kopfballverlängerung von Dele-Bashiru zur Führung nutzte. Da Lazio in der Folge Atalantas teils wütenden Angriffen souverän trotzte, blieb es beim nicht unverdienten Auswärtserfolg der Römer.

Es hat nicht sollen sein. Lazios Tor blieb für Bergamo bis zum Schluss vernagelt. Atalanta verliert mit 0:1 gegen Lazio Rom.

Der Strafraum Lazios gleicht nun einem Belagerungszustand. Atalanta will unbedingt, rennt an, aber bisher fehlt einfach die Exaktheit vor dem Tor. Ob der unbedingte Wille noch für einen Punktgewinn reicht, werden die nächsten drei Minuten zeigen.

Es werden fünf Minuten Nachspielzeit angezeigt. 

Lazzari sieht die Gelbe Karte, nachdem er Zappacosta ungestüm an der Außenlinie abgeräumt hat.

Nach einer Flanke von Zappacosta kommt Brescianini am langen Pfosten zu einer Kopfballchance. Aus drei Metern vergibt er aber leichtfertig und setzt den Ball knapp neben den Pfosten.

Lazio trotzt den wütenden Angriffen Atalantas mit Cleverness, viel Laufarbeit und gutem Zweikampfverhalten. Fünf Minuten müssen sie den knappen Vorsprung noch halten bis zu einem wichtigen Dreier im Rennen um die Champions League.

Falero kommt für Dia ins Spiel.

Zappacosta spielt Kolasinac im Strafraum frei, der mit einem Querpass Samrdzic sucht. Gila bekommt seinen Fuß dazwischen und kann klären. 

Atalanta läuft die Zeit weg. Der Spielfluss hat durch viele Spielunterbrechungen gelitten. Jetzt wird es Zeit für die Schlussoffensive. Aber Lazio bleibt brandgefährlich mit den Kontern.

Ederson wird für Brescianini ausgewechselt.

Es gibt eine Gelbe Karte für Sead Kolasinac, der Isaksen im Laufduell ins Gesicht greift.

Pellegrini läuft auf der linken Seite aus spitzem Winkel auf das Tor zu. Obwohl mittig drei Mitspieler auf das Zuspiel warten, entscheidet er sich überraschend für einen Torschuss. Mit dem Vollspann zielt er auf die lange Ecke. Carnesecchi rettet mit einer atemberaubenden Parade.

Und Fossa kommt rein, Retegui geht.

Auf Seiten von Atalanta wird doppelt gewechselt: Lookman macht Platz für Samardzic.

Zappacosta kommt nach einem verunglückten Befreiungsschlag an den Ball und zieht sofort ab. Sein Flachschuss aus 18 Metern wird aber von Mandas sicher festgehalten.

Und Noslin ersetzt Zaccagni.

Für Gigot kommt nun Nielsen ins Spiel.

Es spielt nur noch Bergamo, Lazio lässt sich aber nicht aus ihrem tief gestaffelten Abwehrriegel locken. Das könnte ein Geduldsspiel für Bergamo werden.Die Gäste werden wohl vorerst nur auf Konter lauern.

Das war knapp! Atalanta drängt auf den Ausgleich. De Katelaere chippt mit dem linken Fuß von der rechten Seite einen Ball auf den langen Pfosten, wo Retegui und Lookman einlaufen. Im letzten Moment bekommt Gila noch seinen Hinterkopf auf den Ball und fälscht ihn entscheidend ab. 

Lazio formiert sich seit dem Führungstreffer wieder wesentlich defensiver in der eigenen Hälfte und überlassen Bergamo das Spielgerät. Das hat ja in der ersten Hälfte auch hervorragend funktioniert.

Coach Gasperini reagiert auf das Gegentor mit einem Wechsel. De Ketelaere kommt für Cuadrado.

Atalanta ist zwar seit Spielbeginn leicht feldüberlegen, aber unverdient ist die Führung Lazios nicht. Bei den wenigen Angriffen wirkten die Römer gefährlicher als Atalanta bei ihren stetigen Versuchen, in gute Abschlusssituationen zu gelangen.

Tooor! Atalanta Bergamo - LAZIO ROM 0:1. Die Gäste überrumpeln Atalantas gesamte Mannschaft mit einem langen Pass. Keeper Mandas schlägt den Ball weit in die gegnerische Hälfte auf Dele-Bashiru, der sich im Kopfballduell durchsetzen kann und auf Isaksen legt. Hien verliert das Laufduell und der Däne knallt das Leder Vollspann in die Maschen. 

Vorlage Oluwafisayo Faruq Dele-Bashiru

Auch Bergamo macht es besser als in der ersten Hälfte. Kolasinac tankt sich über die linke Seite durch und bedient den am kurzen Pfosten einlaufenden Retegui.  Mandas reißt im Reflex seinen Arm hoch und wehrt den Ball aus kürzester Distanz ab. Das war eine Glanzparade des Keepers!  

Lazio kommt wacher aus der Pause. Dele-Bashiru versucht es mit einem strammen Rechtsschuss aus der Distanz, Carnesecchi taucht in die linke Torwartecke ab und bekommt die Hände noch gerade so an den Ball.

Weiter gehts mit den zweiten 45 Minuten.

Lazio wechselt zur Halbzeit: Für Tchaouna kommt Isaksen aufs Feld.  

Atalanta Bergamo und Lazio lieferten sich in den ersten 45 Minuten eine intensive, nicht unspannende Begegnung. Atalanta zeigte dabei die bessere Spielanlage und wesentlich mehr Drang zum Tor. Allerdings fehlten Torgelegenheiten fast in Gänze. Einzig Lazzaris Lupfer über Bergamos Keeper erzeugte so etwas wie Torgefahr. Kolasinac konnte noch rechtzeitig retten. So ging es folgerichtig mit einem torlosen Unentschieden in die Kabinen.

Nach einer Flanke von Zappacosta verlängert Kolasinac den Ball mit dem Kopf. Der Ball wird gewollt oder ungewollt gefährlich, fliegt dann aber doch gute anderthalb Meter am langen Pfosten vorbei ins Aus. Und das wars. Zwischen Atalanta Bergamo und Lazio Rom gehts mit einem 0:0 in die Pause.

Es werden drei Minuten Nachspielzeit angezeigt.

Zwei Minuten der regulären Spielzeit verbleiben, um vor der Pause noch ein Ausrufezeichen zu setzen. Eigentlich liegt der größere Druck auf Lazio, um weiter im Rennen um die Champions-League-Plätze mitzumischen. Man merkt den Römern aber deutlich den großen Respekt vor dem Gegner an. Sie zeigen bisher einen sehr auf Sicherheit bedachten Vortrag.

Mittlerweile führt Atalanta mit 5:2 in der Eckballstatistik. Das entspricht auch in etwas dem Verhältnis der Offensivaktionen im gegnerischen Strafraum. Trotzdem musste Mandas bisher im Tor noch nicht einmal sein Können zeigen.

Rovella spielt mit gestrecktem Bein den Ball, räumt dann aber de Roon heftig ab. Das gibt zurecht eine Gelbe Karte.

Cuadrado spielt einen Doppelpass mit dem entgegenkommenden Retegui. Gigot passt auf und fängt den Pass ab, ansonsten wäre Cuadrado alleine auf Mandas zugelaufen. Weiterhin gilt für Atalanta: hoher Aufwand, kein Ertrag. 

Es kommt zu einer frühen, verletzungsbedingten Auswechslung: Nuno Tavares muss wegen einer Muskelverletzung, die er sich ohne sichtbaren Einfluss eines Gegenspielers zugezogen hat, humpelnd den Platz verlassen. Luca Pellegrini wird ihn ersetzen.

Atalanta will antworten und betreibt auch einen hohen Aufwand, aber jedes Mal findet sich noch ein Abwehrspieler, der den Abschluss verhindert. Das nervt die Gastgeber, die unzufrieden miteinander diskutieren.

Lazio gelingt beinahe der Führungstreffer. Belahyane schickt Lazzari über rechts in den Strafraum. Carnesecchi verkürzt den eh spitzen Winkel, aber Lazzari lupft den Ball geschickt über den Keeper. Kolasinac rettet mit dem Kopf für seinen geschlagenen Torwart. 

Die Heimelf zeigt sich nun deutlich feldüberlegen und wird im Spiel nach vorne gradliniger. Cuadrado und Lookman kombinieren sich mit einem Doppelpass in den Sechzehner, an Gila endet der Angriff im letzten Moment.

Schon wieder führt das aggressive Anlaufen zu einem Ballgewinn, dieses Mal durch Retegui. Die daraus resultierende Ecke schlägt Cuadrado allerdings ins Niemandsland. So konzentriert die Teams beim Spiel gegen den Ball sind, so unkonzentriert wirkt das Passspiel in der Offensive.

Jetzt wird es mal etwas aufregender. Bergamo presst sehr hoch. Ein Pass von Keeper Mandas zu seinem Mitspieler Rovella wird von Cuadrado abgefangen, kann aber nicht richtig kontrolliert werden. Dieses für Atalanta typische Angriffspressing blitzt zwar nur vereinzelt auf, bringt den Gegner aber jedes Mal in Verlegenheit.

Es entwickelt sich ein gefälliges Spiel ohne große Torgelegenheiten. Man könnte sagen, die beiden Teams bieten ein typisches Serie-A-Spiel. Liebhaber des taktisch disziplinierten Abwehrverhaltens kommen voll auf ihre Kosten.

Lazio verteidigt nun wieder konzentrierter, besonders Gigot ordnet lautstark seine Mitspieler. Momentan neutralisieren sich die Teams. 

Lazio tut sich schwer mit dem Pass vor das Gehäuse von Carnesecchi, eine Torchance konnten sich die Gäste noch nicht herausspielen. Atalanta hingegen gelingen die Flanken in die gefährliche Zone bereits, auch die Strafraumbesetzung ist gegeben, es fehlt bisher nur die Genauigkeit. 

Retegui stellt die Abwehr der Römer jetzt schon vor große Probleme. Immer wieder weicht er auf außen aus, reißt die Innenverteidigung auseinander und leitet Angriffe ein. Einen dieser Angriffe schließt de Roon mit einem Distanzschuss ab, Lazzari klärt den Ball kurz vor dem Tor mit dem Kopf.

Beide Teams schlagen zu Beginn ein hohes Tempo an. Durch das hohe Anlaufen auf beiden Seiten und den weiten Abständen zwischen den Ketten bieten sich beiden Mannschaften große Räume, die sie mit langen Bällen zu bespielen versuchen. Atalanta wirkt dabei noch griffiger als ihr Gegner.

Ein Blick auf die Taktik: Atalanta spielt in einer 3-4-2-1-Grundordnung, Lazio hat sich in einem 4-2-3-1 formiert. 

Schiedsrichter Chiffi pfeift in diesem Moment an. Los gehts! 

Geleitet wird das Spiel vom Referee Daniele Chiffi.

Der direkte Vergleich zwischen den Teams spricht knapp für Bergamo: In 113 Serie-A-Spielen setzten sie sich 38 Mal durch, 43 Mal trennte man sich Unentschieden, Lazio konnte sich 32 Mal durchsetzen.

Auch Lazio kämpft gegen ein Formtief. Aus den letzten drei Ligaspielen holte man nur zwei Punkte. Mit 52 Punkten aus 30 Spielen auf Platz acht liegend müssen die Hauptstädter aufpassen, nicht den Anschluss auf die Champions-League-Ränge zu verlieren.

Bergamo liegt mit 58 Punkten aus 30 Spielen auf dem dritten Platz und befindet sich mitten im Kampf um die Champions-League-Plätze. Ein Dreier am heutigen Abend wäre ein Big Point im Kampf gegen die Verfolger Bologna, Juventus und den beiden Clubs aus Rom. Allerdings setzte es zuletzt zwei Niederlagen gegen Inter und AC Florenz. Eine dritte Niederlage in Serie wäre Saisonpremiere.

Lazio kam letzte Woche nicht über ein 1:1-Unentschieden gegen den FC Turin hinaus. Trainer Baroni setzt auf Rotation und bringt gleich sieben neue Spieler: Für Provedel, Hysaj, Romagnoli, Marusic, Guendouzi, Isaksen und Pedro rücken Mandas, Lazzari, Gila, Nuno Tavares, Belahyane, Tschaouna und Dele-Bashiru in die Startelf. Verletzungsbedingt fehlen heute Guendouzi, Ibrahimovic, Patric und Romagnoli im Kader.

Lazio-Coach Marco Baroni vertraut zu Beginn folgenden Spielern: Mandas - Lazzari, Gila, Gigot, Nuno Tavares - Belahyane, Rovella, Tchaouna, Dele-Bashiru, Zaccagni - Dia.

Atalanta musste am Sonntag eine schmerzhafte 0:1-Niederlage bei Florenz hinnehmen. Coach Gasperini tauscht im Vergleich dazu auf zwei Positionen. Für Mario Pasalic und de Ketelaere beginnen heute Ederson und Cuarado. Gritti muss auf eine ganze Reihe von Spielern verzichten: Koussounou, Palestra, Posch, Scalvini, Scamacca, Toloi und Manzoni fehlen allesamt verletzungsbedingt.

Atalanta-Trainer Gian Piero Gasperini schickt folgende Startelf ins Rennen: Carnesecchi - Djimsiti, Hien, Kolasinac - Bellanova, de Roon, Ederson, Zappacosta, Cuadrado, Lookman - Retegui.

Herzlich willkommen in der Serie A zur Begegnung des 31. Spieltages zwischen Atalanta Bergamo und Lazio Rom.