SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

Arminia Bielefeld - SC Freiburg. DFB-Pokal 3. Runde.

SchucoArenaZuschauer26.311.

Arminia Bielefeld 3

  • C Lannert (28. minute)
  • J Kania (36. minute 11m)
  • L Oppie (81. minute)

SC Freiburg 1

  • M Gregoritsch (63. minute)

Live-Kommentar

Das wars an dieser Stelle und für den Moment, der DFB-Pokal wird um 20:45 Uhr mit den nächsten beiden Spielen fortgesetzt. Vielen Dank für das Interesse und bis dahin! 

Nach dem Zweitrundenaus 2023 gegen Zweitligist Paderborn nun also das Achtelfinalaus gegen Drittligist Bielefeld: Die Enttäuschung beim SC Freiburg wird groß sein. Europäisch ist der Sport-Club in diesem Jahr auch nicht vertreten, der Fokus liegt von nun an also auf der Bundesliga. Wo Freiburg am Sonntag in Hoffenheim antritt. Bielefeld wird heute feiern. Und reist dann für Sonntag frisch erholt zum nächsten Highlight: Es wartet das Auswärtsspiel bei Dynamo Dresden. 

Ein großes Spiel endet mit einem großen Sieg für Arminia Bielefeld. Der letzte verbliebene Drittligist im Wettbewerb legte eine tolle Energieleistung hin, hatte die glücklichen Momente auf seiner Seite, schoß zwei Traumtore und verwandelte einen Elfmeter, während Freiburg einen vergab - es kam alles zusammen für den ersten Viertelfinaleinzug seit der Saison 16/17. Freiburg hat kein schlechtes Spiel hingelegt, muss sich am Ende eines packenden Pokalabends aber geschlagen geben. Geht der SC in der ersten halben Stunde in Führung, schlägt das Spiel einen anderen Weg ein. So aber war Bielefeld nicht zu stoppen.

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Schlusspfiff, Bielefeld gewinnt und steht im Viertelfinale des DFB-Pokals! 

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Außerdem kommt Young für Schreck. 

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Die letzten zwei Wechsel der Partie: Hagmann kommt für Lannert, der den Bielefelder Sieg mit seinem sensationellen Fernschuss auf den Weg gebracht hat. 

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Grifo mit seinem einzigen Torschuss. Nach einem abgewehrten langen Ball schießt er in Tippkick-Manier im Bogen aufs Tor. Kersken nimmt den Aufsetzer sicher auf. 

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Nur vier Minuten Nachspielzeit. Wird langsam eng für den Bundesligisten aus dem Breisgau. 

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Zudem wird Kania verabschiedet, Becker kommt ins Spiel. 

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Die nächsten zwei Wechsel jetzt bei Bielefeld, nur logisch, dass Kniat seine Optionen noch zieht. Schröers kommt für Wörl.  

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Nächstes Emotional Highlight für den DSC: Großer verliert gegen Doan den Ball, Russo badet im Zentrum aus und grätscht den gefährlichen Querpass von rechts vor dem lauernden Gregoritsch ins Toraus. 

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Freiburg wird hektisch. Bisweilen panisch. Und kommt zu keiner schnellen Antwort. Von einer Entscheidung melden wir hier trotzdem noch nichts, dafür ist der Abend, ist der DFB-Pokal verrückt genug. Keine Frage aber, dass sich Bielefeld das Weiterkommen mit dieser Leistung der Extraklasse verdient hätte. 

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Der Drittligist wechselt erst in der 86. Minute einen Spieler aus, auch das ist erstaunlich. Da haben die Fitnesstrainer offenbar ihren Job erfüllt. Biankadi kommt für Kunze. 

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Aber was war das bitte für eine unglaubliche Rakete von Oppie?! Der hat am Samstag gegen Ingolstadt schon so ein phänomenales Tor geschossen. War offenbar kein Zufall. Die große Pokalüberraschung steht kurz bevor. 

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Letzter Wechsel beim SC, es sei denn natürlich, Freiburg rettet sich doch noch in die Verlängerung. Röhl kommt für Höler. 

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Tooooor! ARMINIA BIELEFELD - SC Freiburg 3:1. Was. Für. Ein. Tor. Und die Bielefelder Alm bebt. Aus dem Kuddelmuddel heraus rechts an der Mittellinie grätscht Osterhage den Ball unglücklich ins Zentrum in die Füße von Corbuz. Der hat das offene Feld vor sich und legt nach links zu Oppie. Dessen erster Kontakt ist schon stark. Doch sein zweiter ist einer für jeden Jahresrückblick. Ein unfassbarer Abschluss halblinks von der Sechzehnerkante genau in den Knick des kurzen Ecks. Da ist selbst Atubolu geschlagen.

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Vorlage Maël Vincent Lawrence Corboz

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Zunächst bleibt sich Bielefeld aber treu, genauso wie Wörl, der seinen vierten Torschuss abgibt. Der Aufsetzer aus 20 Metern tickt aber genau in die Magengrube von Atubolu. 

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Zehn Minuten muss Bielefeld an diesem spannenden, packenden und völlig offenen Pokalabend nur noch überstehen. Und Bielefeld kann theoretisch noch fünf Mal wechseln. Das wird ein Taktieren gleich. 

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Schwierige Position für Höler, der fast von der Grundlinie von rechts sein Glück versucht. Und dann auch noch mit dem Außenrist. Doch das macht Freiburgs Stürmer gar nicht so schlecht, bringt den aufs Tor. Wo Kersken aber stabil bleibt und abwehrt. 

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Und währenddessen wird doch deutlich weniger gefunkt und diskutiert, als man den Anschein hätte haben können. Das Schiedsrichterteam ist sich dann doch schnell sicher, dass Sildillias Rempler von hinten gegen Kania nach Wörls Pass von rechts außerhalb des Sechzehners war. Das gaben die ersten Bilder nicht so her. Es bleibt also beim Freistoß. Und den hebt Oppie harmlos in die Freiburger Mauer. 

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Zudem wird Günter von Weißhaupt ersetzt. 

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Die Mauer stellt sich, der SC Freiburg wechselt. Lienhart kommt für Sildillia. 

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Freistoß für Bielefeld. Doch war das Foul von Sildillia nicht im Sechzehner? Das muss doch eigentlich Elfmeter geben. Wenn es ein Foul war. Viele Fragen. 

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Und weiter der DSC: Kania scheitert aus spitzem Winkel freistehend vor Atubolu, versucht es mit Wucht, verfehlt das Ziel. Muss sich aber nicht grämen: Er stand bei der Vorlage von rechts knapp im Abseits. 

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Gleichzeitig aber auch erstaunlich, wie sich Bielefeld im Spiel hält, weiter mutig und offensiv auftritt, das Spiel so vom eigenen Tor fernhält. Auch wenn die Flanke von Corbuz jetzt deutlich verrutscht und im Toraus landet. Freiburg kann trotzdem keinen dauerhaften Druck entfachen. 

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Dreht Freiburg diesen Pokalfight noch und verhindert das Achtelfinalaus, beide Seiten werden an diese Szene zurückdenken. Das war ganz groß vom erst zur Halbzeit eingewechselten Atubolu. 

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Wow, Atubolo, wie hält er den denn?! Unglaublich. Rosenfelder klärt einen langen Ball unter Bedrängnis ins Seitenaus. Kunze reagiert schnell, sieht, dass Wörl rechts in den Strafraum eindringt. Freiburg ist immer noch unsortiert, da passt das Rückzugsverhalten überhaupt nicht. Wörl legt ins Zentrum, Kania macht den Ball fest und schießt aus sieben Metern flach gen rechtes Eck. Ein guter Abschluss - doch nicht gut genug für Atubolu, der blitzschnell unten ist und mit einem überragenden Reflex pariert.

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Oder, der Treffer einfach ausgedrückt: Flanke, Kopfball, Tor. Keine Frage, dass dieser Anschlusstreffer verdient ist, der SC ist keine zwei Tore schwächer als der Gegner. Und die Arminia hat noch einen langen Weg zu gehen, um den Viertelfinaleinzug perfekt zu machen. 

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Toooor! Arminia Bielefeld - SC FREIBURG 2:1. Der SC ist wieder da! Und manchmal kann es so einfach gehen. Fehlpass von Schreck an der Mittellinie, den Pass Richtung Corbuz fängt Eggestein ab. Der legt rechts raus zu Doan, der zieht gegen Oppie kurz auf und flankt wunderbar an den langen Pfosten. Wo der lange Gregoritsch die Lufthoheit genießt und im kurzen Eck einköpft.  

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Vorlage Ritsu Doan

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Und gleich noch ein Corbuz-Abschluss, diesmal von der Strafraumgrenze, nachdem ein weiter Einwurf von Russo nach zu kurzer Abwehr vor seine Füße rollt. Den trifft er aber nicht ansatzweise so gut. Und der Ball rollt diesmal deutlich links am Tor vorbei. 

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Stattdessen muss Atubolu seine Farben vor dem 0:3 retten. Fantastische Parade im kurzen Eck mit einer Hand gegen den fantastischen, wuchtigen Schuss von Corbuz, der aus einer echt schwierigen Position links im Sechzehner eine Menge rausholt. Die folgende Ecke verpufft. 

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Aber Bielefeld übersteht, unterstützt vom lautstarken Publikum, diese Phase unbeschadet. Und dem ersten Sturm und Drang der Gäste scheint der Wind aus den Segeln genommen worden zu sein. 

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Viel Druck gerade, den der SC macht. Höler dribbelt sich fast fest, bekommt den Ball aber doch noch nach links zu Günter gelegt. Dessen Flanke wird geblockt, genauso wie die zwei folgenden Fernschüsse, die abgegeben werden können, weil Freiburg die Befreiungsversuche der Bielefelder allesamt abfängt.

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Umkämpftes und intensives, aber ausgesprochen faires Spiel bis hierhin. Das jetzt seinen ersten Farbtupfer bekommt: Sildillia will einen Ball vor dem Seitenaus retten, legt ihn sich dabei zu weit vor, setzt dann gegen Oppie nach und trifft ihn mit den Stollen auf dem Spann. Dafür gibts Gelb. 

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Erste Halbchance im zweiten Durchgang für Gregoritsch, Doan und Höler hatten zuvor schnell und präzise kombiniert, Höler dann klatschen lassen. Der starke Großer schmeißt sich aber rein und blockt den Abschluss von halbrechts im Sechzehner mit dem langen Bein. 

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Der Elfmeter, danach gute Abschlusspositionen für Doan, Gregoritsch und Günter, insgesamt neun Torschüsse, die für 1,36 xGoals gut waren: Ist jetzt nicht so, als wäre Freiburg im ersten Durchgang chancenlos gewesen. Optisch und statistisch ist das Spiel offen, die glücklicheren Momente hatte aber ganz klar die Arminia auf ihrer Seite. 

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Die zweite Halbzeit läuft. 

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Auch für Elfmeter-Fehlschütze Muslija ein gebrauchter Abend. Seine Startelfpremiere bei seinem neuen Verein endet bereits nach 45 Minuten. Führungsspieler Grifo übernimmt. 

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Das ist bitter für Ersatzkeeper Müller, der nach seinem schweren Kopftreffer offenbar nicht weiterspielen kann. Stammkeeper Atubolu kommt für die zweite Halbzeit ins Spiel. 

Bielefeld im Rausch, Freiburg vor Problemen: Nach einer mitreißenden ersten Halbzeit voller kleiner und großer Geschichten steht der Bundesligist bei einem starken Drittligisten mit dem Rücken zur Wand. Freiburg wird mit sich hadern, dass es einfach keine Elfmeter schießen kann. Diesmal scheiterte Muslija kläglich. Und mit dem Schiedsrichter, der einen Handelfmeter nach VAR-Intervention gab, den man nicht geben muss. Packt man dann noch den wunderschönen Sonntagsschuss von Lannert obendrauf, muss man zu dem Schluss kommen, dass heute ziemlich wenig für den SC zusammenkommt. Oder andersherum: Bei der Arminia klappt heute einfach alles!

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Halbzeit auf der Bielefelder Alm! 

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Wörl schießt heute aus allen Lagen. Das war bislang seine beste. Kunze lässt klasse klatschen, Wörl lässt Muslija stehen und schießt dann aus 25 Metern halblinker Position. Der Ball tickt nur einen halben Meter am Tor vorbei ins Aus.

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Müller ist kurz ausgeknockt, das hat gesessen. Er kann nach einminütiger Behandlungspause aber weitermachen. So läuft die insgesamt fünfminütige Nachspielzeit mit etwas Verzögerung an. 

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Großer mit der großen Chance, auf 3:0 zu stellen, doch er schießt dem herausstürzenden Müller direkt ins Gesicht. Bei Carboz' Schuss, der abgefälscht wurde und Großer vor den Füßen landete, stand Großer aber im Abseits. Das macht Müllers schmerzhaften Einsatz nur noch schmerzhafter, wäre er doch gar nicht nötig gewesen. 

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Was für ein Spektakel bis hierhin. Für den SC Freiburg ist es die erwartet hohe Hürde. Und dass mit Bielefeld der Underdog von einem verschossenen Strafstoß und einem schmeichelhaften Handelfmeter profitiert, passt ins Buch der Geschichten von David und Goliath. 

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Ist aber nicht so, als wäre Freiburg hier überhaupt nicht im Spiel. Gregoritsch setzt einen Kopfball nach Halbfeldflanke von links knapp daneben, war noch abgefälscht, den folgenden Eckball köpft Eggestein in die Tormitte, wo Kersken die Kugel fängt. 

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Bielefeld wie im Rausch: Schneller Angriff über rechts, langer, hoher Ball zu Lannert. Über eine weitere Station kommt der Ball zu Großer rechts im Strafraum, dessen Direktschuss wäre gefährlich gekommen, wird aber vier Meter vor der Torlinie geblockt.  

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Toooor! ARMINIA BIELEFELD - SC Freiburg 2:0. Kania macht es besser als Muslija. Und schießt wuchtig und mit viel Überzeugung per Vollspann links ein. Müller ist ins andere Eck unterwegs und wäre auch im richtigen chancenlos gewesen. 

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Findet auch Eggestein und beschwert sich. Darf er nicht, Günter ist SC-Kapitän. Also sieht Eggestein Gelb.  

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Willenborg schaut sich die Szene also selbst an - und zeigt dann auf den Punkt. Schwierige Entscheidung. Sehr schwierige Entscheidung. 

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Weiter nur Action: Freistoßflanke Bielefeld, abgewehrt, Schreck schießt aus der Distanz. Gregoritsch springt rein, hat den Arm im 90-Grad-Winkel abgespreizt. Und wird in der Achselhöhle getroffen. Willenborg lässt erst weiterlaufen. Und bekommt dann das Signal vom VAR.

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Erstaunlich, wie viel Wucht und Tempo in diesem Schuss steckte, obwohl er mit der Innenseite geschossen wurde. Und eine Flugkurve fürs Fußball-Museum. Müller stand vielleicht einen Tick zu weit vor seiner Torlinie, der Ball senkt sich so hinter ihm in den Knick. Wäre aber wahrscheinlich auch auf der Torlinie stehend nicht rangekommen. 

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Tooooor! ARMINIA BIELEFELD - SC Freiburg 1:0. Was für ein Tor! Lannert stellt den Spielverlauf auf den Kopf. Bielefeld spielt einen Eckball nach Wörls geblocktem Fernschuss kurz aus. Nach einer Station geht der Ball zu Lannert, der ihn sich gut 28 Meter halbrechts vor dem Tor schnell zurechtlegt. Und dann mit der Innenseite im hohen Bogen ins lange Eck zieht. Müller kommt nicht ran und es schlägt ein. 

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Vorlage Marius Wörl

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Frech gemacht von Kania, der von Wörl angespielt wird, sich mit dem Rücken zum Tor gegen Rosenfelder stabil behauptet und mit der Hacke abschließt. Der Ball trudelt nur knapp am linken Pfosten vorbei. 

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Und weiter der Sport-Club: Doan wird von vier Gegenspielern umringt, bekommt den Ball aber trotzdem zu Gregoritsch gespitzelt, der vor dem Strafraum etwas Platz hat und in die Schnittstelle zu Günter passt. Der Pass ist aber einen Tick zu weit, Günter hat unmittelbar vor Kesken keine Abschlussmöglichkeiten mehr. Und schießt den Bielefelder Keeper ab. 

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Wenig später legt Höler den Ball mit einem guten Pass links in den Strafraum zu Gregoritsch, der schnell den Abschluss sucht und mit links gen langes Eck zielt. Das aber um einen Meter verfehlt. 

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Gute Chance für Doan, der einen weiten Freistoß, der zu kurz abgewehrt wird, vom Strafraumrand aus zentraler Position mit dem ersten Kontakt per Drehschuss Richtung Tor drückt. Aber gut eineinhalb Meter zu hoch zielt. 

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Ist jetzt im Nachhinein natürlich einfach zu hinterfragen, ob Muslija der richtige Elfmeterschütze war. Der 26-jährige Neuzugang aus Paderborn kam bislang nur von der Bank, steht erst bei 180 Einsatzminuten in beiden Wettbewerben und ist ohne Torbeteiligung. Wenn man aber bedenkt, dass Freiburg die letzten fünf Elfmeter in der Bundesliga allesamt verschossen hat, ist die Kritik auch wieder relativ. Drängte sich jetzt auch kein anderer auf. 

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Viel Selbstvertrauen offenbar bei Muslija, der heute erstmals in dieser Saison in der Startelf steht und sich gleich mal den Elfmeter nimmt. War im Nachhinein nicht die beste Idee: Muslija spielt mit dem Spann voll in die Mitte, Kersken bleibt einfach stehen und boxt den Ball nach vorne weg. Muslija setzt mit dem Kopf nach, doch auch diesen fahrigen Nachschuss pariert Kersken gedankenschnell. 

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Weil seine verzweifelte Abwehraktion noch gerade so dem Ball galt, und nicht dem Gegner, sieht Großer nur Gelb. Die einzige gute Nachricht für Bielefeld in einer ansonsten fürchterlichen Sequenz. 

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Elfmeter für Freiburg! Und das ist mal ein Unforced Error, wie er im Buche steht. Großer wird am eigenen Strafraumrand von Höler attackiert. Lässt sich aufs Dribbling ein, das ist nie eine gute Idee so nah am eigenen Tor. Großer stolpert und vertändelt den Ball. Gregoritsch prescht dazwischen. Und wird dann vom nachsetzenden Großer gelegt. 

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Im festen Positionsspiel aber hat Freiburg naturgemäß die Hoheit. In Abschussposition bringen sich die Gäste aber noch nicht. Auch, weil Gregoritsch der Ball verspringt beim Versuch, ihn klatschen zu lassen. Und Sildillia im Gegenpressing zwar auch den Ball trifft, in erster Linie aber den Fuß drüber hält und das Stürmerfoul verursacht. 

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Zwei weitere Ecken für Bielefeld, eine scharfe Halbfeldflanke von Wörl, die ins Seitenaus geköpft wird: Die Gastgeber sind gut im Spiel. Erst Günter befreit Freiburg mit seinem Befreiungsschlag von einem mehrminütigen Dauerdruck rund um den eigenen Sechzehner.  

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Die folgende Ecke bringt dann nichts ein. Doch das war schon eine der wahrscheinlich wenigen großen Chancen, die Bielefeld heute bekommt. Und die Bielefeld in diesem Wissen eigentlich nutzen wollte.

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Und das ist gut für Bielefeld, denn einen fitten Kania braucht der DSC da vorne drin. Schließlich hat der jetzt auch die erste echte Topchance im Spiel. Corboz spielt vom linken Strafraumrand den Ball ins Zentrum, Ginter ist da, Kania hält aber in dessen Klärungsversuch schlitzohrig den Fuß rein, blockt und kann dann abschließen. Ginter macht seinen Fehler aber wett und fälscht den Abschluss so ab, dass er sich knapp übers Tor hebt. 

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Kleine Unsicherheit bei Schiedsrichter Willenborg, der ein klares Foul von Ginter im Mittelkreis an Kania übersieht und fälschlicherweise weiterspielen lässt. Kania wurde da klar in der Kniekehle erwischt, braucht sogar einen Moment, um sich wieder zu berappeln, das sorgt für die erste kleine Spielunterbrechung. Bielefelds Stürmer kommt aber ohne Behandlungspause aus. 

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Fehlt nur noch ein spannendes Spiel, bei dem der SC zunächst mal viel Ballbesitz sammelt und die Arminia sich hinten positioniert. Das kommt jetzt nicht so unerwartet. Bei einem ersten Pressingmoment zwingt der DSC Müller aber immerhin schon mal zu einem Ball ins Seitenaus, der folgende Einwurf ermöglicht eine erste Flanke. Die sich Müller dann aber sicher fängt. 

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Zwei Traditionsklubs, Flutlicht, 26.000 Zuschauer, ein voller Gästeblock, eine große Choreo, nass-feuchter Nieselregen, richtig ungemütlich bei nicht mehr als drei Grad: Pokalherz, was willst du mehr?

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Anpfiff von Schiedsrichter Frank Willenborg. 

Umso wichtiger, dass Freiburg am vergangenen Wochenende wieder in die Spur gefunden hat. Nach drei Spielen ohne eigenen Treffer (aus denen aber immerhin zwei Punkte heraussprangen), war das 3:1 gegen Gladbach wieder eine klare Leistungssteigerung. Der formstarke Doan traf bereits zum fünften Mal in dieser Spielzeit, zudem platzte der Knoten bei Höler, der zuletzt seinen jahrelangen Stammplatz verlor und seine ersten zwei Saisontore erzielte. Stimmung und Form passen also auch beim SC vor einem sicher schwierigen und kalten Abend auf der Bielefelder Alm, an dem es um alles geht.  

Mit dem SC Freiburg trifft Bielefeld aber auf eine Mannschaft mit Pokal-Charakter. Ja, letztes Jahr gab es das bittere Zweitrundenaus gegen den SC Paderborn. Nicht vergessen sind aber auch die zwei Spielzeiten davor: Noch immer wird der Stamm des Teams von Spielern gebildet, die 2022 im Finale von Berlin dramatisch gegen RB Leipzig verloren. Und ein Jahr darauf im Halbfinale gegen denselben Gegner scheiterten. Da sind noch offene Rechnungen mit dem Wettbewerb zu begleichen.   

Die Arminia hat sich das Achtelfinale heute durch Siege gegen Zweitligist Hannover 96 und Erstligist Union Berlin verdient, jeweils reichte die reguläre Spielzeit, um 2:0 zu gewinnen. Der doppelte Absteiger der Jahre 2022 und 2023 könnte erstmals seit der Saison 16/17 wieder ins Viertelfinale einziehen. Die Form dafür hat der DSC: Von den vergangenen zwölf Pflichtspielen (inklusive Landespokal) ging nur das gegen Hansa Rostock vor eineinhalb Wochen verloren. 

Bayern gegen Bayer heute Abend, na klar, aber das hier ist DFB-Pokal, und das, was den DFB-Pokal ausmacht, sind aufmüpfige Underdogs und wankende Favoriten. Und dafür gibt es im Achtelfinale der diesjährigen Ausgabe auf dem Papier nur noch einen: Die DSC Arminia ist der letzte verbliebene Drittligist im Wettbewerb. Alle anderen, Amateure wie Ligakonkurrenten, mussten schon chancenlos die Segel streichen. In dem Sinne und aus dieser Perspektive: Willkommen zum interessantesten Spiel dieser DFB-Pokal-Woche! 

Freiburg hat am 12. Spieltag der Fußball-Bundesliga mit 3:1 gegen Borussia Mönchengladbach gewonnen. Trotzdem wird ein paar Mal getauscht. In der Abwehr weichen Kübler und Lienhart für Rosenfelder und Sildillia. Osterhage war gegen Gladbach gesperrt und kehrt jetzt für Höfler zurück in die Startelf. Muslija spielt für Grifo. Und weil wir auch den Torsteher nicht vergessen, Müller für Atubolu, sind es insgesamt fünf Wechsel, die Trainer Schuster vornimmt. 

So spielt der Sport-Club aus Freiburg: Müller - Rosenfelder, Sildillia, Ginter, Günter - Eggestein, Osterhage - Doan, Höler, Muslija - Gregoritsch. 

Bielefeld hat sich in einer einmal mehr spannenden und umkämpften 3. Liga am vergangenen Spieltag mit einem 1:0-Sieg gegen Ingolstadt auf Rang 3 vorgeschoben. Im Vergleich dazu tauscht Trainer Kniat in der Offensivabteilung zwei Mal und setzt auf Schreck und Kunze. Dafür weichen Young und Schroers auf die Bank. 

So spielt Arminia Bielefeld: Kersken - Lannert, Schneider, Großer, Oppie - Russo, Corboz - Kunze, Schreck, Wörl - Kania. 

Herzlich willkommen beim DFB-Pokal zur Achtelfinal-Begegnung zwischen Arminia Bielefeld und dem SC Freiburg.