Live-Kommentar

Das war`s vom Champions-League-Duell zwischen dem FC Bologna und der AS Monaco. Ich verweise auf den Champions-League-Mittwoch. Unter anderem empfängt der FC Bayern den portugiesischen Rekordmeister Benfica Lissabon. Inter Mailand lädt den FC Arsenal zum Kracherduell des 4. Spieltags. Viel Spaß dabei!

Weiter geht es für beide Mannschaften am 5. Spieltag der Champions League in drei Wochen. Der FC Bologna empfängt am Mittwoch vor heimischer Kulisse das Champions-League-Überraschungsteam OSC Lille. Im Parallelspiel bekommt es die AS Monaco ebenfalls zuhause mit Benfica Lissabon zu tun.

Bologna bleibt somit auch in Spiel vier ihres scheinbar endlichen Champions-League-Intermezzos ohne Sieg und Torerfolg. Monaco hingegen darf sich als Tabellendritter berechtigte Hoffnungen auf eine direkte Achtelfinal-Qualifikation machen. Weder Barcelona, noch Dinamo Zagreb, Roter Stern Belgrad oder Bologna am heutigen Abend schafften es bisher, die junge Elf aus dem Fürstentum zu knacken. Für den Tabellendreißigsten aus Bologna rücken selbst die Achtelfinal-Playoffs in immer weitere Ferne.

Ist das bitter für Bologna, die den zweiten Durchgang zumindest in Sachen offensiven Engagement dominierten. Mit Iling-Junior und Orsolini mangelt es den Italienern zwar nicht an Qualität auf den Flügeln. Was fehlt, ist ein treffsicherer Neuner. Monaco belohnt sich verspätet für einen spielerisch dominanten Durchgang. In einer müden zweiten Hälfte der Hütter-Truppe musste ein Standardtor herhalten, um den dritten Champions-League-Sieg im vierten Spiel perfekt zu machen.

Das Spiel ist aus. Bologna verliert vor heimischer Kulisse mit 0:1 gegen Monaco.

Es fehlt den Hausherren an Durchschlagskraft. Bologna schafft es nicht einmal, das Leder hoch und weit in den Strafraum zu befördern.

Bologna kommt in den letzten Minuten kaum noch in die Nähe des monegassischen Strafraums. Es fehlt an Ideen und Qualität im letzten Drittel.

Italiano wirft alles nach vorne und bringt Zehner Odgaard für Linksverteidiger Miranda.

Es gibt vier Minuten Nachspielzeit.

Das ist die Führung aus dem Nichts für die Monegassen. Ein symptomatischer Abend für die bisherige Champions-League-Saison Bolognas, die sich abermals für ihren Aufwand nicht belohnen.

Lucumi sieht die gelbe Karte wegen Meckerns in Folge des Gegentreffers.

Tooor! FC Bologna - AS MONACO 0:1. Das ist der Lucky Punch für die Gäste! Golovin bringt einen Eckball von der linken Seite zentral an die Fünferkante. Dort steigt Embolo am höchsten und leitet das Leder per Kopf unverhofft weiter an den zweiten Pfosten. Dort steht Kehrer völlig blank und drückt den Ball mit einer beidbeinigen Grätsche flach über die Linie.

Auch Akliouche kann sich in Durchgang zwei nur noch selten gegen seine Gegenspieler Miranda und Ferguson durchsetzen. Dennoch bleibt Monacos Shootingstar der auffälligste Akteur im heute weiß-schwarzen AS-Trikot.

Das Spiel hat nach den vielen Wechseln und Gelben Karten in den letzten Minuten an Drive verloren. Wenn eine Mannschaft den Führungstreffer verdient hätte, ist es mittlerweile Bologna.

Italiano zieht seinen vierten Wechsel: Ferguson gibt nach seinem Kreuzbandriss sein Champions-League-Debüt. Der im zweiten Durchgang auffällige Fabbian hat Feierabend.

Zählt man Bolognas sieben Torschüsse vom heutigen Abend dazu, warten die Italiener seit nunmehr 48 Torschüssen auf den ersten Champions-League-Treffer. Ein Tor würde am heutigen Abend gegen müde wirkende Monegassen wohl zu einem Sieg reichen.

Matazo nimmt für Camara den Platz im zentralen Mittelfeld ein.

Hütter nimmt seine beiden gelbverwarnten Akteure vom Feld. Henrique ersetzt Mawissa als linker Verteidiger.

Mit Mawissa wird der nächste Monegasse nach einem taktischen Foul 40 Meter halbrechts vor dem Tor mit Gelb verwarnt.

Das bekommt auch Camara zu spüren, der Posch zentral am Mittelkreis mit offener Sohle auf das Sprunggelenk steigt. Es gibt Gelb für den Mittelfeldmotor.

Bologna bestimmt den zweiten Durchgang und bekommt endlich die benötigte Tiefe ins Offensivspiel.

Orsolini nimmt einen Befreiungsschlag von Posch Champions-League-reif aus der Luft herunter und sprintet 30 Meter halbrechts vor dem Tor los in den Strafraum. Sein Querpass zum eingerückten Dallinga ist zu ungenau und wird zunächst geblockt. Orsolinis Volley-Nachschuss zentral von der Strafraumkante fliegt weit über das Gehäuse.

Auch Hütter reagiert auf die passive zweite Hälfte seiner Schützlinge und bringt Minamino für Seghir.

Dallinga komplettiert den Doppelwechsel von Bologna-Coach Italiano. Mittelstürmer Castro verlässt den Rasen.

Bolognas Serie-A-Toptorschütze Orsolini bekommt seinen großen Auftritt in der Champions League und ersetzt Iling-Junior auf dem rechten Flügel.

Majecki lässt sich für einen Abstoß lange Zeit und beruhigt somit das Spiel für die überforderten Monegassen.

Italiano lag mit der Einwechslung von Pobega zur Pause goldrichtig, wirkt Bologna in der Zentrale deutlich weniger anfällig als noch in Durchgang eins. Es ist Pobegas Robustheit, mit der Monacos Schaltzentrale aktuell zu kämpfen hat.

Eine Stunde ist gespielt, und der rote Faden im Offensivspiel der jungen Monaco-Truppe scheint wie abgerissen. Bologna hat seinen Ballbesitzanteil mittlerweile auf 41,1 Prozent nach oben geschraubt, was auch an Fabbian liegt. Der Zehner findet in Durchgang zwei deutlich öfter die Räume zwischen den Linien und macht den Ball immer wieder erfolgreich im Angriffsdrittel fest.

Monaco hat es schwer, an die Dominanz der ersten Hälfte anzuknüpfen. Es fehlt an Tiefe im Spiel der Hütter-Schützlinge.

Bologna wird im eigenen Ballbesitz mutiger. Iling-Junior ist der Mann, über den fast jeder Angriff der Hausherren läuft. Deutlich präsenter im Offensivspiel präsentiert sich auch Ex-Hoffenheimer Posch seit dem Seitenwechsel.

Fabbian hat den gefährlichsten Abschluss Bolognas in Hälfte zwei. Posch spielt den Freigeist von der Seitenauslinie per Steilpass rechts im Strafraum frei. Fabbian probiert es aus spitzem Winkel selbst, obwohl Castro in der Mitte völlig frei gewesen wäre. Seinen Abschluss aus acht Metern faustet Majecki rechts zur Ecke.

Fabbian wischt bei einem Luftduell mit Camara am Mittelpunkt dem Mittelfeldmann Monacos ins Gesicht und sieht Gelb für sein Vergehen.

Es ist oft der letzte Pass von Iling-Junior, der zu überhastet ist. So auch bei einem seiner vielen Flügelläufe in Minute 52, der zumindest in einem Eckball mündet. Dieser bringt nichts ein.

Bologna schafft es in den letzten Minuten erstmals in dieser Partie, den Ball über mehrere Stationen in den eigenen Reihen zirkulieren zu lassen. Das Tempo verschärfen die Italiener in den meisten Fällen über den dribbelstarken Iling-Junior.

Mawissa gibt nahe des rechten Strafraumecks leichtfertig den Ball ab und leitet einen Bologna-Angriff ein. Über Umwege gelangt der Ball zu Posch, der an der rechten Seitenauslinie 20 Meter vor der Grundlinie viel Platz zum Flanken bekommt. Diesen weiß der Ex-Hoffenheimer nicht zu nutzen, ist seine hohe Hereingabe an den Elfmeterpunkt zu ungenau.

Der zweite Durchgang im Renato Dall'Ara beginnt.

Italiano nimmt den gelbvorbelasteten Moro zur Pause vom Feld. Pobega kommt für ihn.

In einer über weite Strecken zerfahrenen Partie ist Monaco die tonangebende Mannschaft. Die Monegassen schaffen es bislang zu selten, sich aus ihrem spielerischen Übergewicht noch häufiger zwingende Torchancen zu erspielen. Bisher reichte es für die Hütter-Truppe zu einem Abseitstor sowie einem Pfostenschuss. Embolo und Co. sind gewarnt vor dem Konterspiel der Hausherren, die es selbst auf ein Abseitstor brachten. Hoffnung auf eine ereignisreichere zweite Hälfte macht die Tempoverschärfung, die beide Mannschaften kurz vor dem Seitenwechsel auf den Rasen brachten.

Es ist Pause in Bologna.

Akliouche holt 30 Meter vor dem Tor rechts an der Seitenauslinie gegen Miranda einen Freistoß heraus. Den tritt Camara scharf an die Fünferkante. Wieder wirft sich Embolo ins Körperduell mit Skorupski. Mit etwas Glück landet das Leder vor den Füßen von Kehrer, der den Ball nicht über durch die zahlreichen Bologna-Verteidiger über die Linie gedrückt bekommt.

Es gibt drei Minuten Nachschlag.

Im direkten Gegenzug hat Akliouche nach einem wiederholten Fehler Bolognas im Spielaufbau die Monaco-Führung auf dem Fuß, als er nahe des Elfmeterpunkts Beukema auswackelt und mit seinem linken Fuß das linke Eck anvisiert. Skorupski ist zur Stelle und hält.

Der Jubel über das erste Tor von Bologna in der laufenden Champions-League-Saison währt nur kurz. Nach einem effizienten Tempodribbling von Iling-Junior in die Mitte findet sein Abspiel zu Ndoye zunächst nicht sein Ziel. Doch Freuler befördert das Leder unter höchstem Einsatz doch noch in den Lauf Ndoyes, der den Ball auf die rechte Seite zu Castro stolpert. Der zieht rechts an der Strafraumkante ab und schießt das Leder an den linken Innenpfosten, von dort der Ball in die Maschen kullert. Doch Ndoye stand in der Entstehung im Abseits. Der Treffer zählt nicht.

Mit 62,1 Prozent verzeichnet der Gast aus Monaco ein deutliches Übergewicht in Sachen Ballbesitz. Was fehlt, sind kreative Lösungen im letzten Drittel.

Völlig blass auf Seiten Bolognas präsentiert sich bislang Iling-Junior, der etwas überraschend für Orsolini in die Startelf gerückt war. Es wird spannend zu sehen, wann Coach Italiano seinen Vier-Tore-Mann aus der Serie A namens Orsolini in die Partie wirft.

Golovin probiert sich an einem direkten Freistoß aus 30 Metern zentraler Position und schlenzt diesen platziert neben den rechten Pfosten. Skorupski ist zur Stelle und kratzt das Leder zur Ecke.

Nach einer halben Stunde warten die Zuschauer noch immer auf das, was eine Champions-League-Begegnung ausmacht: technische Finesse, Tore und Qualität mit Ball. Beiden Teams ist die Nervosität anzumerken.

Moro und Miranda vertändeln mit einer kurzen Ausführung eines Freistoßes nahe der rechten Seitenauslinie in Manier einer Schülermannschaft das Leder. Der Monaco-Gegenzug über Embolo ist eröffnet, der den Ball per Außenrist auf den rechten Flügel zu Seghir gibt. Dessen Hereingabe in den Rückraum von der rechten Strafraumkante findet keinen Abnehmer.

Monaco drückt in den letzten Minuten auf die Führung. Immer wieder beteiligt: das Sturmduo aus Embolo und Seghir, die ihre besondere Chemie mehrmals unter Beweis gestellt haben.

Moro trifft Golovin nahe des Mittelkreises am Sprunggelenk und sieht die gelbe Karte.

Das muss das 1:0 für Monaco sein! Seghir spielt einen eröffnenden Pass auf Embolo, der aus 30 Metern zentraler Position frei auf Skorupski zulaufen kann. Embolo lässt sich viel zu viel Zeit und wird am Elfmeterpunkt entscheidet von Lucumi gestört. Zudem wäre der Schweizer vermutlich im Abseits gestanden.

Schiedsrichter Aghayev sieht sich die Bilder am Spielfeldrand an und entscheidet auf Foulspiel Singos. Der Treffer wird zurückgenommen.

Tor für die Gäste? Seghir tritt einen Eckball von der rechten Seite scharf an den zweiten Pfosten. Singo geht robust ins Luftduell mit Torhüter Skorupski und köpft den Ball links in die Maschen. Der VAR Pascal Müller meldet sich. Hat Singo bei seinem Kopfball Skorupski unfair an einer möglichen Klärungsaktion gehindert?

Fast im direkten Gegenzug hat Fabbian die Chance auf die Führung für Bologna. Fabbian vollendet einen Konter über die linke Seite und Ndoye mit einem Abschluss aus 18 Metern halblinker Position. Magassa fälscht den Schuss zur Ecke ab.

Seghir leitet die erste Topchance für Monaco mit einem geschickten Zuspiel auf Embolo 30 Meter zentral vor dem Tor ein. Der Ex-Bundesligastürmer dreht sich mit dem Rücken zum Tor um die eigene Achse und läuft alleine auf Skorupski zu. Der bekommt an Embolos Abschluss aus zehn Metern noch die Fingerspitzen an den Ball. Das Leder landet am rechten Pfosten.

Seghir spielt Golovin links an der Strafraumkante frei, der seinen Flankenlauf zunächst abbricht und den Ball auf Mawissa zurücklegt. Der versucht sich abermals im Eins gegen Eins gegen Posch an der Grundlinie vorbeizutanken. Das gelingt dem jungen Linksverteidiger Monacos nicht.

Bologna kontert über Iling-Junior, der mit dem Ball zu egoistisch ist und sein Dribbling 35 Meter halbrechts vor der Grundlinie abbrechen muss.

Iling-Junior geht erstmals ins Dribbling. Gegen seine langen Schritte kann sich Golovin 30 Meter halbrechts vor dem Tor nur mit einem Foulspiel behelfen. Den Freistoß führt Bologna kurz aus, der Angriff landet über Umwege zentral im Strafraum vor den Füßen von Ndoye, dessen Slapstick-Abschluss Miranda nahe des linken Strafraumecks aufnimmt und einfach mal abzieht. Der Ball fliegt links am Tor vorbei.

In den letzten Minuten schafft es Monaco immer besser, seinen Zielspieler Embolo in Szene zu setzen. Seine Qualitäten als Wandspieler sind es, die sich Monaco für sein Umschaltspiel im weiteren Verlauf zunutze machen muss.

Monacos Jungspunde wirken im eigenen Ballbesitz noch hektisch. So schaffte es Bologna-Linksverteidiger erstmals, bis ans linke Strafraumeck durchzubrechen. Endstation: Vanderson.

Um eine Floskel aus dem Fußball-Jargon zu bemühen: In den ersten Minuten befinden sich beide Teams noch in der Abtastphase. Leichte Vorteile in Sachen Spielanteilen haben die Gastgeber aus Bologna.

Schiedsrichter Aghayev gibt das historisch erste Duell zwischen Bologna und Monaco frei.

Die 22 Akteure reihen sich vor den Rängen des Renato Dall'Ara auf. Es ertönt die in dieser Saison modifizierte Champions-League-Hymne in seiner ganzen Dramatik. Gleich kann es losgehen.

Aliyar Aghayev wird sein viertes Champions-League-Spiel leiten. An den beiden Seitenlinien werden seine Assistenten Zeynal Zeynalov und Akif Amirali auf und ab laufen. Vierter Offizieller ist Elchin Masiyev. Vor den Bildschirmen nimmt ein deutsches Duo aus der Bundesliga Platz, namentlich Pascal Müller und Christian Dingert.

Schwer in die neue Saison fand der FC Bologna, das Überraschungsteam vergangene Saison in der Serie A. Die Norditaliener befinden sich nach einigen prominenten Abgängen im Umbruch. Zuallererst ist Erfolgstrainer Thiago Motta zu nennen, den es nach der Gala-Saison mit Bologna zum Rekordmeister Juventus Turin zog. "Der Erfolg, sich für die Champions League zu qualifizieren, verankert ihn und alle Spieler in der Geschichte unseres Vereins", gab sich Präsident Joey Saputo dankbar. Zudem verloren die Petroniani mit Riccardo Calafiori den Shootingstar der vergangenen Europameisterschaft gen Arsenal, das Bologna mit einer Sockelablöse von 45 Millionen Euro entschädigte. Der Erfolgstrainer, der Abwehrboss und in Joshua Zirkzee zudem die offensive Lebensversicherung mit 16 Torbeteiligungen in 34 Serie-A-Partien hat Bologna-Coach Vincenzo Italiano zu kompensieren. Das Ex-Bayern-Talent folgte den Lockrufen seines mittlerweile entlassenen Förderers Erik ten Hag nach Manchester zu den Red Devils, die sich das Sturmtalent 42,5 Millionen Euro kosten ließen.

Und dennoch: Die AS Monaco hat sich wieder zu einer der heißesten Talentschmieden Europas entwickelt. Das zeigt der Blick auf das Durchschnittsalter im Kader des französischen Spitzenklubs, das bei 23,9 Jahren liegt. "Hier entsteht etwas richtig Gutes", frohlockte Monacos Abwehrboss Thilo Kehrer kürzlich in der Sport Bild, "wir haben eine junge Mannschaft mit viel Potenzial." Baumeister des sportlichen Erfolgs ist mit Adi Hütter ein alter Bekannter aus der Bundesliga, stand der 54-Jährige zwischen 2018 und 2022 für Eintracht Frankfurt und Borussia Mönchengladbach an der Seitenlinie. Im Juli 2023 übernahm Hütter das Traineramt im Fürstentum von Vorgänger Philippe Clement. Seitdem gewann Hütter 30 seiner 50 Pflichtspiele als Cheftrainer der AS. Der Österreicher coachte die Monegassen nicht nur zum mit 19 Punkten aus den ersten acht Ligue-1-Partien besten Saisonbeginn der Vereinshistorie. Hütter entdeckte in Monaco seine Qualitäten als Talenteförderer. Aktueller Shootingstar: Maghnes Akliouche, der seinen Marktwert mit einer Torbeteiligung in jedem seiner bisher drei Champions-League-Auftritte unter Hütter von fünf auf 30 Millionen Euro steigerte.

Umgekehrt läuft es derzeit bei der AS Monaco. Die Monegassen sind nach drei Champions-League-Spielen noch unbesiegt - inklusive einer Glanzleistung beim 2:1-Heimsieg gegen die aktuelle Übermacht aus Barcelona. Als Tabellenvierter performen Breel Embolo und Co. derzeit auf einem Level mit Manchester City, Bayer Leverkusen und dem FC Arsenal, was die Punktausbeute betrifft. Nach dem historisch besten Start in eine Ligue-1-Saison der Vereinsgeschichte geriet die Offensivmaschinerie von Le Rocher zuletzt ins Stottern, verloren die Hütter-Schützlinge nach dem Spitzenspiel gegen die OGC Nizza auch gegen das Kellerkind aus Angers. In der Ligue-1-Tabelle rutschte die AS Monaco auf Rang drei ab.

Mit der Qualifikation für die Champions League ließen die Mannen des FC Bologna vergangenen Mai einen Traum wahr werden, den Stefan Posch und Co. seit drei Spielen zwar ausleben dürfen. Was fehlt ist ein Erfolgserlebnis, gelang der Vincenzo-Italiano-Truppe an den bisherigen drei Spieltagen kein Sieg geschweige denn ein eigener Treffer. Reichte es beim Champions-League-Debüt nach 59 Jahren zu einem 0:0 gegen Schachtar Donezk, war Bologna gegen die Premier-League-Topteams Aston Villa und Liverpool mit 0:2 jeweils chancenlos. Zumindest in der Serie A hat sich der Tabellenfünfte aus dem vergangenen Jahr nach nur einem Sieg aus den ersten acht Spielen zuletzt stabilisiert. So steht nach den beiden Erfolgen gegen Cagliari Calcio und Lecce Platz neun in der Serie-A-Tabelle. Von dem sind die Rossoblu in der Champions League weit entfernt. Der Tabellenneunundzwanzigste muss zeitnah mit dem Siegen beginnen, um die Chance auf die Achtelfinal-Playoffs zu wahren.

Auf Seiten Monacos schmerzt der Ausfall von Kapitän Denis Zakaria, als Ersatz darf sich der 21-jährige Soungoutou Magassa beweisen. Im Vergleich zum 5:1-Kantersieg gegen Roter Stern Belgrad im letzten Champions-League-Spiel beginnt Christian Mawissa anstelle Caio Henriques auf der Linksverteidigerposition. Hinter Ex-Bundesligastürmer Breel Embolo setzt Hütter auf die Spielstärke von Alexandr Golovin. Für Takumi Minamino ist kein Platz in der ersten Elf.

AS-Trainer Adi Hütter bietet folgende 4-2-3-1-Anfangsformation auf: Majecki - Vanderson, Singo, Kehrer, Mawissa - Camara, Magassa - Akliouche, Golovin, Seghir - Embolo.

Bologna-Coach Vincenzo Italiano verändert seine Startelf im Vergleich zur 0:2-Niederlage im Champions-League-Duell gegen Aston Villa auf vier Positionen. Auf der linken Abwehrseite ersetzt Juan Miranda den verletzten Charalampos Lykogiannis. Auf der Doppelsechs des 4-2-3-1-Systems erhält Nikola Moro neben Routinier Remo Freuler seine Chance. Mit Riccardo Orsolini muss Bolognas Toptorschütze in der Serie A für den sprintstarken Samuel Iling-Junior weichen. Zudem beginnt Santiago Castro in der Sturmspitze. Dan Ndoye rückt für Thijs Dallinga auf den linken Flügel, der zunächst auf der Bank Platz nimmt.

Diese elf Bologna-Akteure sollen im Heimspiel gegen die AS Monaco den ersten Dreier in der diesjährigen Champions-League-Saison einfahren: Skorupski - Posch, Beukema, Lucumi, Miranda - Moro, Freuler - Iling-Junior, Fabbian, Ndoye - Castro.

Herzlich willkommen zum Champions-League-Spiel in der Ligaphase zwischen dem FC Bologna und der AS Monaco.