Ab 21 Uhr folgen nun gleich drei weitere Hinrundenspiele der Playoffs - unter anderem mit dem Dortmunder Auftritt bei Sporting Lissabon. Also am besten gleich rüber schalten. Merci et au revoir!

Mit dem 3:0 steht Paris mit mindestens einem Bein im Achtelfinale, Brest braucht im Rückspiel kommende Woche in der Hauptstadt ein echtes Wunder. Zuvor geht in der Ligue 1 gegen Auxerre (Brest) und Toulouse (PSG).

Brest machte grundsätzlich kein schlechtes Spiel gegen einen haushohen Favoriten, scheiterte aber mit einem Mix aus Pech und Unvermögen. Auch nach dem Seitenwechsel ließen die Bretonen teils beste Gelegenheiten aus, während PSG weiter mit der individuellen Klasse zuschlug und noch ein drittes Mal traf. 

Und Schluss! 

Ajorque wird links im Sechzehner nochmal in Szene gesetzt, von Hakimi dann aber schnell wieder abgedrängt. 

Fünf Minuten Nachspielzeit waren übrigens angezeigt. 

Donnarumma geht bei einer scharfen Flanke von der rechten Seite auf Nummer sich und lenkt das Leder mit den Fingerspitzen noch über die Latte. Alles richtig gemacht, weil die nachfolgende Ecke dann nichts einbringt. 

Aus fast 30 Metern hält Vitinha mit dem Vollspann drauf, Bizot baggert den Ball nur nach vorne weg - dort klärt dann ein Verteidiger. 

Vitinha bedient Kvaratskhelia, der links vorm Sechzehner im Dribbling aber hängen bleibt. 

Das Spiel trudelt jetzt dem Ende entgegen, viel geht nicht mehr - weder bei Brest noch bei Paris. 

Und dann kommt noch Salah für Lees-Melou. 

Bei Brest ersetzt Pereira Camara. 

Ramos kommt für Dembele bei PSG. 

Die letzten zehn Minuten sind angebrochen - gelingt Stade Brest zumindest noch der Anschluss?!

Der Ball will einfach nicht rein bei den Bretonen. Doumbia hält eine Freistoßflanke rechts an der Grundlinie im Spiel, dann zieht Ajorque aus der Drehung ab. Der Schuss gerät eher zur scharfen Hereingabe, rauscht aber durch den Fünfer. 

Dembele tanzt im Brest-Strafraum. Bizot legt sich bereits zu Boden, Coulibaly blockt das eigentlich schon sichere 4:0 aber noch zur Ecke. 

Lee ersetzt Barcola bei PSG. 

Chardonnet hält Kvaratskhelia am Trikot und kassiert dafür auch Gelb.

Nächster Wechsel bei Brest: Doumbia kommt für Faivre. 

Barcola rutscht an der Mittellinie aus, rasiert so ungewollt in vollem Tempo Coulibaly und kassiert dafür die erste Gelbe Karte des Abends. 

Pech und Unvermögen liegen bei den Piraten von Brest heute nah beieinander. Mit dem 0:3 wirkt die Situation nun aber fast schon aussichtslos - auch mit Blick auf das Rückspiel. 

Haarsträubender Ballverlust von PSG, sodass Camara vor Donnarumma frei zum Abschluss kommt, aber genau auf den Italiener zielt, der abtaucht und pariert. 

Der angesprochene Kvaratskhelia kommt für Doue. 

Tooor! Brest - PARIS 0:3. Jetzt aber Dembele zum dritten! Der Ex-Dortmunder leitet von der rechten Seite selbst ein. Vitinha hat dann etwas Glück, dass dessen Ablage rechts im Strafraum wieder direkt bei Dembele landet. Der macht dann noch einen Schlenker und schließt letztlich mit rechts aus fünf Metern erfolgreich ab. 

Auch bei PSG deutet sich der erste Wechsel an. Kvaratskhelia zieht sich auf der Bank bereits die Stutzen hoch. 

Auch Sima, der zweimal den Pfosten getroffen hatte, verlässt den Rasen. Für den Linksaußen stürmt nun Balde. 

Jetzt der erste Wechsel bei Brest: Fernandes kommt für Magnetti.

Stunde durch - für den Moment wirkt Brest etwas ideenlos. PSG verwaltet ohne große Mühe. 

Dembele lässt das 3:0 liegen! Nachdem Magnetti den Ball verliert, leitet Vitinha mit der Hacke weiter auf den ehemaligen Dortmunder, der dann etwas leichtfertig rechts neben das Tor vergibt.

Der Ballbesitz verlagert sich auch immer mehr in Richtung Ausgeglichenheit. Waren es in der Anfangsviertelstunde noch 78 Prozent für PSG, sind es jetzt noch 58. 

Erfreulich aus Brest-Sicht, dass man zumindest mit dem Abseits im Bunde ist, nachdem der Pfosten ja nicht unbedingt der Freund der Bretonen an diesem Abend zu sein scheint. 

Im Nachgang wird der Treffer nochmal überprüft. Nach rund drei Minuten steht dann fest, dass Barcola knapp aus dem Abseits startete. Und das Tor wird zurückgenommen. 

Praktisch im Gegenzug schluckt Brest völlig ohne Not den dritten Treffer - zunächst. Weil die Abwehr zu hoch und zu unaufmerksam verteidigt, ist Barcola plötzlich frei durch. Am Strafraum legt er dann für Doue ab, der aus13 Metern nur noch einschieben muss. Doch der VAR meldet sich erneut. 

Brest ist dran! Sima kommt links am Fünfer gleich doppelt zum Abschluss - erst wird der Ball noch geblockt, beim Nachschuss ist dann das Knie von Donnarumma und der linke Außenpfosten im Weg. 

Donnarumma boxt den Ball am Fünfer gegen den ebenfalls hochsteigenden Ajorque weg, der dann schmerzverzerrt am Boden liegen bleibt, offenbar an der Schläfe getroffen wurde. 

Weiter gehts mit dem zweiten Durchgang - ohne Wechsel auf beiden Seiten. 

PSG war von Beginn an tonangebend, ging dann nach einem Handelfmeter auch verdientermaßen in Führung. Bitter für Brest: Gerade als die Bretonen nach zwei dicken Chancen am Ausgleich schnupperten, legte Dembele unmittelbar vor der Pause das zweite Tor der Pariser nach.

Und dann ist Pause. 

Brest bietet sich nochmal eine Freistoß-Gelegenheit. 22 Meter halbrechts. Lala zieht den Ball aber direkt auf Donnarumma, der problemlos pariert. 

Tooor! Brest - PARIS 0:2. PSG erhöht noch vor der Pause! Das Starensemble kommt mit einem schnellen Angriff über die rechte Seite nach vorne. Brest ist zu passiv, Hakimi bedient Dembele, der mit der Innenseite dann aus neun Metern halbrechter Position ins kurze Eck vollendet. 

Vorlage Achraf Hakimi Mouh

Wenige Minuten vor der Pause ist Brest nun ebenbürtig mit den Hauptstädtern. 

Es geht jetzt hin und her. Camara flankt von der rechten Seite nach innen. Ajorque verpasst am Fünfer, dahinter legt sich Hakimi den Ball fast noch ins eigene Tor. So gibt es nur Eckball für Brest. 

Barcola! Schnell rüber wieder auf die andere Seite, wo Doue rechts an zwei Gegenspielern vorbeikommt, dann flach an den Fünfer zurücklegt. Dort drückt Barcola sofort ab, schießt nur knapp rechts vorbei. 

Paris hat hier weitestgehend die Kontrolle, an die Wand spielen sie die Bretonen aber auf keinen Fall. Und dass es für die Gastgeber gehen kann, zeigen die beiden Chancen eben. 

Auch die Ecke ist gefährlich! Von links in den Strafraum segelnd, ist es wieder Sima, der zum Abschluss kommt. Marquinhos fälscht dessen Kopfball noch minimal ab, so klatscht das Leder rechts an den Pfosten. 

Die Riesenchance für Brest! Sima läuft von der linken Seite frei auf Donnarumma zu, Sima verpasst aber den Moment für den Abschluss. Dann wird der Winkel immer spitzer. Und von hinten eilt plötzlich Pacho herbei. Der Ex-Frankfurter spitzelt den Ball dann noch zur Ecke. Starke Rettungsaktion.  

Vitinha mit einem überragenden Dribbling im Mittelfeldzentrum, spielend leicht an zwei Gegenspielern vorbei. Der Steckpass auf Dembele misslingt dann aber, weil viel zu steil. 

Barcola wird links in Szene gesetzt, wackelt dann zweimal und schnibbelt den Ball aus dem Fußgelenk - etwa einen halben Meter drüber. 

Ruiz probiert es aus knapp 20 Metern, der Schuss wird aber geblockt. Die folgende Ecke bringt dann nichts ein. 

Ein Wirkungstreffer war die Vitinha-Führung nicht - zumindest nicht so, dass Brest jetzt niedergeschlagen wirken würde. Es sind sogar eher die Bretonen, die jetzt wieder aufkommen. 

Fast die direkte Antwort von Stade Brest! Eine scharfe Hereingabe von der rechten Seite von Camara verpasst Ajorque in der Mitte aber beim Flugkopfballversuch. 

Tooor! Brest - PARIS 0:1. Vitinha lässt sich bei der Ausführung sehr viel Zeit, verlädt dann Keeper Bizot und schickt den Ball souverän in die linke untere Ecke. 

Schiedsrichter Peljto, der das Handspiel zunächst nicht gesehen hatte, checkt die Szene nochmal am VAR-Monitor und entscheidet dann auf Elfmeter für Paris. 

Da ist der erste Abschluss! Und das dürfte knifflig werden. Erst pariert Keeper Bizot noch gut gegen Neves. PSG sichert sich aber den Abpraller und Dembele kommt aus fünf Metern zum Schuss. Gleich drei Brest-Verteidiger werfen sich dazwischen, Less-Melou bekommt den Ball aber an die Hand, verhindert so - wenn auch unabsichtlich - den Einschlag. Einen Elfer gibt es zunächst nicht, der VAR meldet sich aber. 

Brest rückt bei einem Konter geschlossen auf, Sima verliert dann aber den Ball, wodurch sich plötzlich PSG Platz bietet. Dembele kann diesen auf der rechten Seite aber nicht nutzen. 

Marquinhos legt am Fünfer auf Donnarumma zurück, der sich einen Moment zu viel Zeit lässt und dann den anlaufenden Ajorque abschießt. Von dessen Kopf prallt der Ball nur knapp neben den rechten Pfosten zurück. Das war knapp! 

78 Prozent Ballbesitz für PSG - die volle Dominanz, bislang aber ohne Ertrag. 

Freistoß PSG aus dem linken Halbfeld. Lees-Melou klärt am Strafraumrand, allerdings direkt vor die Füße von Mendes, der sofort abzieht, zuvor aber den Ball leicht mit der Hand touchiert hat. Deshalb wird die Situation auch sofort abgepfiffen. 

Barcola und Doue stehen fast dauerhaft an den Seitenlinien und ziehen das Spiel so absichtlich extrem in die Breite. Aus der Mitte heraus fungiert vor allem Vitinha als Ballverteiler. 

Es wird erkennbar, wie es in diesem Duell über mindestens 180 Minuten laufen könnte. PSG verlagert das Spiel komplett in die Hälfte der Bretonen. 

Sima setzt sich auf der rechten Seite durch, schlägt aus vollem Lauf dann den Ball in die Mitte - etwas zu steil aber für Ajorque. 

Beide Klubs in den traditionellen Farben - Brest in Rot, Paris im dunklen Blau. 

Schiedsrichter Irfan Peljto pfeift an - los gehts!

Das letzte Duell der beiden liegt erst zwölf Tage zurück. In der Ligue 1 setzte sich PSG auswärts in Brest deutlich mit 5:2 durch. Überragender Mann war dabei Offensivkünstler Dembele, der mit drei Toren glänzte.

PSG musste lange ums Weiterkommen zittern, machte die Playoffs erst am letzten Spieltag der Ligaphase klar - dann allerdings beeindruckend mit einem 4:1-Auswärtssieg in Stuttgart.

Bei der ersten Champions-League-Teilnahme überhaupt schaffte Brest direkt den Sprung in die K.o.-Phase. Am Ende stand Rang 18 zu Buche, den größten Achtungserfolg landeten die Bretonen mit einem 1:1-Unentschieden gegen den Deutschen Meister Leverkusen.

Weil das eigene Stadion in Brest nicht den Champions-League-Ansprüchen genügt, wird heute wieder im Stade de Roudourou in Guingamp gekickt, einer Kleinstadt mit nur rund 7.000 Einwohnern. Zum Vergleich: Die Hauptstadt Paris zählt etwa 2,1 Millionen Einwohner.

Auch Paris spielte bereits am Freitag, war gegen Monaco (4:1) ebenfalls erfolgreich. Und auch PSG-Coach Enrique, der erst kürzlich seinen Vertrag verlängert hat, nimmt nur eine personelle Änderung vor: Hakimi für Winter-Neuzugang Kvaratskhelia. 

PSG startet mit: Donnarumma - Hakimi, Pacho, Marquinhos, Mendes - Ruiz, Vitinha, Neves - Doue, Dembele, Barcola. 

Gegen Nantes (2:0) tankte Brest am vergangenen Freitag nochmal Selbstvertrauen, bis auf eine Ausnahme lässt Trainer Roy auch die gleiche Startelf ran. Lediglich in der Innenverteidigung beginnt Coulibaly für N'Diaye. 

Stade Brest beginnt mit: Bizot - Lala, Chardonnet, Coulibaly, Haidara - Camara, Lees-Melou, Magnetti - Faivre, Ajorque, Sima. 

Herzlich willkommen zum Playoff-Hinspiel der Champions League zwischen Stade Brest und Paris St.-Germain.