Live-Kommentar

Für diese Woche soll es das aus der Champions League gewesen sein. Vielen Dank für das Interesse! Wir verweisen auf die Rückspiele in der kommenden Woche und wünschen einstweilen einen schönen Restabend sowie eine geruhsame Nacht.

In der Summe geht der Gästesieg in Ordnung, doch die Münchener haben es am Ende noch unnötig spannend gemacht. Eine gute Ausgangsposition fürs Rückspiel am kommenden Dienstag in der Allianz Arena ist das allemal. Zuvor steht aber noch das Bundesligagipfeltreffen am Samstag in Leverkusen an. Celtic spielt dann zu Hause gegen Dundee United.

So gewinnt der FC Bayern München das Playoff-Hinspiel bei Celtic Glasgow mit 2:1. Eine Stunde lang ließen die Gäste überhaupt nichts anbrennen, gingen zudem geduldig zu Werke und konnten auf ihre individuellen Qualitäten bauen, um kurz vor der Pause in Führung zu gehen. Nach dem Seitenwechsel spielte der deutsche Rekordmeister konzentriert weiter, legte einen zweiten Treffer nach. Dann schien sich Zufriedenheit einzustellen, der Bundesligist tat immer weniger und lud die bis dahin harmlosen Schotten noch ins Spiel ein. Plötzlich trauten sich die Hausherren mehr zu, spielten forsch nach vorn. So gab der FC Bayern die Kontrolle aus der Hand. Und mit dem Anschlusstreffer der Bhoys nahm die Partie vor 57.406 Zuschauern noch einmal richtig Fahrt auf.

Dann beendet Schiedsrichter Jesus Gil Manzano das Treiben auf dem Platz.

Eine Schlussoffensive bekommt Celtic einfach nicht hin. Der FC Bayern schaukelt den knappen Vorsprung offenbar über die Zeit.

Haben die Schotten noch einen Pfeil im Köcher? Derzeit tun sich die Hausherren schwer, es überhaupt in die gegnerische Hälfte zu schaffen. So ist der Strafraum ziemlich weit weg. Und die Minuten verrinnen.

In dieser Phase kontrollieren die Gäste mit viel Ballbesitz das Geschehen. Zuletzt hatte genau das ja nicht mehr so gut geklappt. Nun aber bringt das wertvolle Zeit.

Alistair Johnston taucht rechts in der Box auf, bringt einen strammen Rechtsschuss an. Manuel Neuer reißt beide Fäuste nach oben und pariert.

Soeben läuft die reguläre Spielzeit ab. Sieben Minuten Gnadenfrist werden Celtic noch eingeräumt.

Harry Kane bekommt einen Ellbogen an den Kopf, geht zu Boden und bleibt liegen. Etwas später steht der Stürmer wieder, wartet am Spielfeldrand darauf, wieder eingelassen zu werden.

Vincent Kompany versucht, die Angelegenheit mit einem Wechsel zusätzlich zu beruhigen. Jamal Musiala hat sein Tagwerk verrichtet, wird durch Thomas Müller ersetzt.

Doch was Celtic auch probiert, kein Schussversuch kommt durch. Jeffrey Schlupp wird genauso abgeblockt wie Jota.

Halbrechts in der Box kommt Reo Hatate zum Schuss. Dem steht Leon Goretzka im Weg. In jedem Fall lässt sich jetzt nicht mehr behaupten, der FC Bayern hätte die Sache hier im Griff.

Auf den Rängen macht sich Hoffnung breit. Jede gute Aktion der Bhoys wird von einem Jubelsturm begleitet. Und Celtic versucht, schnell und entschlossen nachzusetzen.

Tooooor! CELTIC GLASGOW - FC Bayern München 1:2. Eine schottische Ecke von der rechten Seite bekommt der Bundesligist am ersten Pfosten nicht verteidigt. Im Torraum sind die Gastgeber stets eher am Ball. So legt Hyun-jun Yang für Daizen Maeda auf, der aus kürzester Distanz einköpft. Und diesmal hält das Tor auch der VAR-Überprüfung stand, es ist kein Abseits. Der Japaner ist mit nun vier Treffern bester Celtic-Schütze in dieser Champions-League-Saison.

Vorlage Hyun-Jun Yang

Aufseiten der Gäste gibt ein Neuzugang nach Monaten mit Verletzungen sein Debüt in einem Pflichtspiel für den Rekordmeister. Hiroki Ito kommt erstmals zum Einsatz, ersetzt Raphael Guerreiro.

Brendan Rodgers nimmt Nicolas Kühn vom Feld und bringt dafür Hyun-Jun Yang.

Auf der Gegenseite lädt Guerreiro die Schotten ein! Ein viel zu kurzer Rückpass des Portugiesen bringt Daizen Maeda rechts in der Box in Szene. Der Celtic-Angreifer umkurvt Manuel Neuer, aus spitzem Winkel verfehlt er dann mit seinem Abschlusss aber den verwaisten Kasten. Das ist der zweite Torschuss im Spiel für Celtic.

Ein bisschen was ist aber noch zu tun. Also spielt der Bundesligist mal wieder nach vorn. Und der eingewechselte Serge Gnabry möchte sich gewiss noch beweisen, kommt rechts m Torraum zum Schuss und scheitert an Kasper Schmeichel. Im Anschluss kommt Joshua Kimmich zu Fall. Doch der Einsatz von Jeffrey Schlupp wird nicht als elfmeterwürdig erachtet.

Das 2:0 würde für den deutschen Rekordmeister natürlich eine glänzende Ausgangsposition darstellen. Das würde Vincent Kompany so sicherlich gern nehmen.

Danach beruhigt sich das Geschehen. Beide Mannschaften müssen sich mit den neuen Spielern erst sortieren. Die Gäste scheinen ganz besonders an Ruhe interessiert zu sein, die wollen die Kontrolle zurück.

Und anstelle von Michael Olise spielt fortan Serge Gnabry.

Aufseiten der Gäste räumt Leroy Sane das Feld zugunsten von Kingsley Coman.

Ferner macht Greg Taylor Feierabend. Jeffrey Schlupp übernimmt.

Erstmals in dieser Partie wird gewechselt. Bei den Hausherren verlässt Adam Idah den Rasen, den dafür Jota betritt.

Leroy Sane strebt einen Umschaltmoment an, doch Callum McGregor spitzelt ihm frech den Ball mit der Hand weg. Dennoch gibt das Freistoß für Celtic, weil Sane zuvor den Arm gegen den Kontrahenten eingesetzt hat. Eine kleinliche Entscheidung!

Der FC Bayern hat nach dem zweiten Treffer eine Verschnaufpause eingelegt. Auch deshalb kommt Glasgow derzeit besser zur Geltung.

Auch danach mischen die Gastgeber mutig mit, spielen in dieser Phase verstärkt nach vorn. Abwarten hilft inzwischen ja auch nicht mehr weiter. Der Schottische Meister müsste jetzt schon anfangen, gegen den Rückstand anzugehen. Aufs Rückspiel in München zu warten, wäre sicher keine Lösung.

Als der Feldschiedsrichter jetzt auf den Rasen zurückkehrt, bleibt er bei seiner Entscheidung: Es gibt keinen Elfmeter für Celtic, Upamecano hatte klar und deutlich den Ball gespielt, bevor es zum Kontakt mit Engels kam.

Das dauert alles sehr lange. Upamecano spielt eigentlich zunächst den Ball, tritt den Gegenspieler erst danach - und zwar im Sechzehner. Eine Abseitsposition von Engels ist es zuvor wohl nicht. Carlos del Cerro Grande und Tiago Martins sind sich aber nicht schlüssig und bitten Jesus Gil Manzano zum Monitor.

Rechts an der Strafraumgrenze tritt Dayot Upamecano eher unabsichtlich auf den Fuß von Arne Engels. Seit geraumer Zeit ist die Partie unterbrochen. Es läuft eine VAR-Überprüfung.

Noch wollen das die Hausherren nicht auf sich beruhen lassen. Celtic greift über rechts an. Der ehemalige Augsburger Arne Engels spielt flach in die Mitte. Aus etwa 15 Metern kommt Reo Hatate frei zum Rechtsschuss, bleibt damit aber an Joshua Kimmich hängen.

Tooooor! Celtic Glasgow - FC BAYERN MÜNCHEN 0:2. Joshua Kimmich tritt eine weitere Ecke der Gäste von der linken Seite. Rechts im Torraum kommt Harry Kane ganz frei zum Abschluss, verarbeitet die Flanke volley mit dem linken Fuß und trifft aus knapp fünf Metern in die Maschen. Wie sträflich frei haben die Schotten den Torjäger denn da stehen lassen? Kane bedankt sich mit seinem siebten Saisontor in der Königsklasse.

Vorlage Joshua Walter Kimmich

Vor einer Münchner Ecke vertritt sich Auston Trusty ohne direkte gegnerische Einwirkung, tut sich weh. Die Partie muss unterbrochen werden. Es dauert einen Moment, dann lässt der Schmerz nach und es geht weiter.

Umgehend nach Wiederbeginn lassen die Gäste erkennen, hier nicht nachlassen und die Kontrolle aus der Hand geben zu wollen.

Ohne personelle Veränderungen schicken beide Trainer ihre Mannschaften in den zweiten Spielabschnitt.

Jetzt rollt der Ball wieder im Celtic Park.

Somit führt der FC Bayern München nach 45 Minuten bei Celtic Glasgow verdient mit 1:0. Die Gäste ließen sich von der ausgewiesenen Heimstärke des schottischen Double-Gewinners nicht schrecken und bestimmten über weite Strecken das Geschehen. Allerdings musste man gleich zu Beginn einen Schreckmoment wegstecken. Ausgerechnet der ehemalige Münchener Nicolas Kühn hatte nach nicht einmal einer halben Minute ins Tor getroffen. Das Tor fand wegen einer Abseitsstellung aber keine Anerkennung. Bei den Hausherren kam offensiv nichts nach. Einen offiziell registrierten Torschuss brachten die Bhoys nicht zustande. Eine kümmerliche Ballaktion im gegnerischen Strafraum wurde verzeichnet. Alle Bemühungen blieben in Ansätzen stecken. Und so brauchte der FC Bayern nur die Geduld, bis irgendwann ein schottischer Fehler und die eigene individuelle Qualität den Ausschlag gaben.

Kurz darauf bittet Schiedsrichter Jesus Gil Manzano die Akteure zur Pause in die Kabinen.

Tooooor! Celtic Glasgow - FC BAYERN MÜNCHEN 0:1. Ein Traumtor bringt den deutschen Rekordmeister in Führung! Von der Mittellinie spielt Dayot Upamecano den langen Ball auf die rechte Seite. Nahe dem Strafraumeck nimmt Michael Olise die Kugel an, hat dabei etwas Glück, dass ihm der Ball vom Bein des Schotten Greg Taylor wieder genau vor die Füße fällt. In der Box fackelt der Angreifer dann nicht lang und jagt seinen Linksschuss oben rechts ins Kreuzeck. Olise trifft damit zum fünften Mal in dieser Champions-League-Saison.

Bei einer zweiten Münchner Ecke in Folge, getreten von Michael Olise von rechts, kommt Harry Kane links im Torraum zum Abschluss. Der Kopfball des Engländers landet am Außennetz.

Zum zweiten Mal in dieser Partei ist Adam Idah der Meinung, eine Ecke bekommen zu müssen. Und diesmal hat der Celtic-Angreifer recht. Da ist Raphael Guerreiro zuletzt am Ball. Der spanische Assistent sieht das anders. Abstoß!

Dann begehrt Glasgow mal wieder auf. Und die Fans sind dankbar für solche Szenen, selbst wenn auch dieser Angriff mal wieder nicht zu Ende gespielt wird.

Der deutsche Rekordmeister gibt klar den Ton an, das Geschehen spielt sich überwiegend in der Hälfte von Celtic ab. Noch fehlt die Torgefahr. Doch es handelt sich hier um ein Europapokalhinspiel, da muss auswärts ja nichts überstürzt werden.

Jetzt flankt Leroy Sane von links gefühlvoll, findet den Schädel von Harry Kane. Der Stürmerstar köpft aus etwa fünf Metern. Gerade noch bekommt Kasper Schmeichel die Beine zusammen und wehrt ab. Anschließend ertönt dann aber ohnehin der Abseitspfiff, der Kane betrifft.

Jetzt lässt Leon Goretzka einen Ball von Jamal Musiala mit einem Kontakt nach vorn in den Strafraum prallen. Leroy Sane taucht halblinks am Torraum auf, bringt die Kugel aber nicht an Schmeichel vorbei.

Einen Pass von Michael Olise leitet Harry Kane direkt zu Jamal Musiala weiter, der sich durch die Mitte mit Schwung auf den Sechzehner zubewegt. Doch dann springt ihm der Ball zu weit vom Fuß und Kasper Schmeichel greift zu.

Geduldig lassen die Jungs von Vincent Kompany den Ball laufen, lauern auf Lücken, die sich aber selten auftun. Dafür müsste etwas mehr Bewegung rein. Und eine Spur mehr Tempo könnte auch nicht schaden.

Celtic deutet immer wieder an, selbst auch von hinten raus spielen zu wollen - und zwar auch unter Druck des Gegners. Allerdings kommt man dabei nie sonderlich weit. Und selbst bei den seltenen Umschaltmomenten gelangt man kaum noch über Ansätze hinaus.

Allmählich entwickeln die Gäste mehr Nachdruck, tauchen häufiger im Strafraum auf. Jetzt flankt Raphael Guerreiro von links flach und scharf. Konrad Laimer nimmt den Ball nicht optimal an, weshalb es nicht zu einem Schuss kommt.

Natürlich ist der FC Bayern bemüht, den Ball laufen zu lassen, damit es gar nicht erst zu Zweikämpfen kommt. Dann steckt Jamal Musiala den Ball halbrechts in die Box durch. Harry Kane wird bei seinem Rechtsschuss abgeblockt.

Mittlerweile verzeichnet der Bundesligatabellenführer mehr als 70 Prozent Ballbesitz, drei Torschüsse und fünf Ballaktionen im gegnerischen Sechzehner. In den letzten beiden Rubriken steht bei Celtic die Null. Dafür hauen sich die Bhoys umso besser in die Zweikämpfe - wenn sie denn in diese kommen.

Celtic sucht seine Chancen im Konter. Jetzt ist Adam Idah auf dem linken Flügel unterwegs, bekommt aber von Konrad Laimer Paroli geboten. Am Ende springt für den irischen Stürmer nicht einmal eine Ecke raus, was dieser etwas fassungslos zur Kenntnis nimmt.

Zumindest ist Kasper Schmeichel darüber hinaus bei der einen oder andern Flanke oder Ecke jetzt hin und wieder gefordert.

Dennoch belagern die Gäste in der Folge den gegnerischen Strafraum, geben hier inzwischen klar den Ton an. Noch fehlen die hochkarätigen Torabschlüsse.

Nach einem Doppelpass mit Harry Kane schlägt Michael Olise nahe dem rechten Torraumeck noch einen Haken und schießt dann mit dem rechten Fuß. Den Ball wehrt Kasper Schmeichel zur Seite ab. Und die anschließende Ecke von rechts bringt keinen direkten Ertrag.

Erst jetzt melden sich die Hausherren mal wieder zu Wort. Letztlich aber köpft Eric Dier mit Übersicht zurück, tut das deutlich neben das Tor, weshalb sich Manuel Neuer richtig strecken muss, um die Ecke zu verhindern.

Michael Olise holt für die Münchener den ersten Eckstoß dieser Partie raus. Über den gelangt man abermals in den Sechzehner. In der Folge kommt es zu einem Torabschluss von Dayot Upamecano, der das Ziel aber deutlich verfehlt.

Auch defensiv hat sich der Bundesligist sortiert, weshalb Celtic da auch nicht mehr annähernd so leicht durchkommt. Für die Bhoys ist seit geraumer Zeit deutlich früher Endstation.

Im weiteren Verlauf bemühen sich die Gäste intensiv um den Ball, wollen somit die Kontrolle erlangen. Fürs Erste zeigt man sich immer ausgiebiger in der gegnerischen Hälfte. Doch mehr als ein abgeblockter Schussversuch von Michael Olise kommt dabei noch nicht raus.

Von VAR-Seite wird das dann so auch bestätigt. Dem FC Bayern bleibt der frühe Rückschlag also erspart. Aber der Schreck ist allen da schon in die Glieder gefahren.

Keine halbe Minute ist gespielt, da zieht Nicolas Kühn von rechts zur Mitte, wird nicht konsequent gestört und feuert aus halbrechter Position. Der Linksschuss aus gut 20 Metern zischt flach ins linke Eck. Und die Fans auf den Rängen toben. Doch die Fahne des Assistenten lässt auf Einwände schließen. Tatsächlich befindet sich Adam Idah genau in der Schussbahn und somit in einer ahndungswürdigen Abseitsposition. Das Tor also zählt nicht.

Soeben ertönt im Celtic Park der Anpfiff, die Gäste stoßen an.

Kurz vor dem Anstoß schauen wir auf das Schiedsrichtergespann. Mit der Spielleitung wurde Jesus Gil Manzano betraut. Der 45-jährige FIFA-Referee baut auf die Unterstützung einiger spanischer Landsleute, als da wären die Assistenten Diego Barbero und Angel Nevado sowie der Vierte Offizielle Jose Luis Munuera. Vor den Monitoren haben Carlos del Cerro Grande aus Spanien und der Portugiese Tiago Martins das Geschehen im Blick.

Übrigens weiß der FC Bayern, wie man im Celtic Park gewinnt, hat das beim letzten Gastspiel im Oktober 2017 geschafft (2:1). In den vier Pflichtspielduellen, die alle in Champions-League-Gruppenphasen stiegen, haben die Münchener drei Siege eingefahren und mussten sich lediglich im November 2003 in Glasgow mal mit einem 0:0 begnügen.

Drei Europapokalendspiele hat Celtic bestritten. Gleich das erste wurde 1967 im Landesmeisterwettbewerb gewonnen. Drei Jahre später setzte es eine Finalniederlage und im UEFA Cup hatte man 2003 letztmals einen internationalen Titel vor Augen und zog den Kürzeren. Seit es die Champions League gibt, stand Celtic dreimal im Achtelfinale, kam aber nie höher hinaus.

Angesichts der großen Reputation muss sich der FC Bayern natürlich auch in Glasgow nicht fürchten, schließlich hat man allein die Königsklasse dreimal gewonnen. Auch in allen anderen europäischen Wettbewerben (Landesmeister, Pokalsieger und UEFA Cup) stemmte man die Trophäe in die Höhe und kommt mit dem UEFA Supercup auf zehn Titel. Und da sind die Weltpokale und Klub-Weltmeisterschaften noch gar nicht mitgezählt.

Auch der FC Bayern ist national das Maß der Dinge und mit acht Punkten Abstand Spitzenreiter in der Bundesliga. Und seit dem 0:3-Ausrutscher bei Feyenoord, der letztlich den direkten Einzug ins Achtelfinale kostete, hat der deutsche Rekordmeister vier Partien in Folge gewonnen. Darunter befand sich ein Auswärtsspiel in Freiburg (2:1). In der Champions League kassierten den Münchener ihre drei Pleiten allesamt auf Reisen - bei Aston Villa (0:1), in Barcelona (1:4) und eben in Rotterdam. Angesichts dieser Zahlen und der Heimstärke des heutigen Gegners kann man von Glück sagen, dass es nächste Woche ein Rückspiel in München gibt.

In der schottischen Premiership ist Celtic Tabellenführer - mit stattlichen 13 Punkten Vorsprung auf die Rangers. Gegen den Stadtrivalen gewann man Mitte Dezember das Finale des League Cup im Elfmeterschießen. Zurück zur Heimstärke: Letztmals ein Pflichtspiel haben The Bhoys im Celtic Park Mitte Dezember 2023 verloren - mit 0:2 gegen Heart of Midlothian. Seither folgten in allen Wettbewerben 33 Partien ohne Niederlage, von denen 30 gewonnen wurden.

Dabei hatten The Bhoys am 2. Spieltag in Dortmund eine böse 1:7-Klatsche kassiert. Eine Niederlage setzte es in der Folge allerdings nur noch bei Aston Villa (2:4). Auch in der Königsklasse untermauerte der Schottische Meister seine gefürchtete Heimstärke mit drei Siegen und einem Remis. Unter anderem wurde RB Leipzig im Celtic Park mit 3:1 geschlagen.

Durch das Verpassen der Top 8 in der Ligaphase müssen beide Klubs eine Extrarunde durch diese Playoffs drehen, um ins Achtelfinale zu gelangen. Dabei hatte dem deutschen Rekordmeister auf Tabellenplatz 12 lediglich ein Punkt gefehlt. Celtic belegte Rang 21 unter den 24 im Wettbewerb verbliebenen Mannschaften.

Aufseiten der Gäste nimmt Vincent Kompany nach dem 3:0-Heimerfolg am Freitag gegen Bremen vier Veränderungen vor. Anstelle von Min-Jae Kim, Aleksandar Pavlovic, Sacha Boey und Kingsley Coman rücken Eric Dier, Leon Goretzka, Konrad Laimer und Leroy Sane in Münchens Anfangsformation.

Für den FC Bayern München stehen anfangs folgende elf Akteure auf dem Rasen: Neuer - Laimer, Upamecano, Dier, Guerreiro - Kimmich, Goretzka - Olise, Musiala, Sane - Kane.

Im Vergleich zum 5:0-Heimsieg am Samstag gegen die Raith Rovers tauscht Brendan Rodgers ordentlich durch. Mit Callum McGregor, dem ehemaligen Münchener Nicolas Kühn und Daizen Maeda verbleiben lediglich drei Spieler in der Startelf. Letztgenannter Japaner hatte nach einer Roten Karte gegen die Young Boys eigentlich zwei Spiele Sperre aufgebrummt bekommen. Celtic ging in Berufung und hatte Erfolg. So kam der Stürmer mit einer Partie Pause davon und darf heute wieder mitwirken.

Zu Beginn der Berichterstattung gilt unser Interesse den personellen Angelegenheiten des Abends und dabei zunächst den beiderseitigen Mannschaftsaufstellungen, beginnend mit der von Celtic: Schmeichel - Johnston, Carter-Vickers, Trusty, Taylor - Engels, McGregor, Hatate - Kühn, Idah, Maeda.

Herzlich willkommen zum Playoff-Hinspiel der Champions League zwischen Celtic und Bayern München.