England, Premier League
Crystal Palace - Arsenal. England, Premier League.
21:00, Uhr, Montag, 21.08.2023.
Selhurst ParkZuschauer: Zuschauer24.189.
Hier gibt's die Highlights im Video
Das war es von diesem Spiel. Einen angenehmen Montagabend wünsche ich Ihnen, bis bald.
Für die Eagles geht es am nächsten Wochenende zum nächsten Londoner Nachbarn - mit dem FC Brentford wartet ein ganz unangenehmer Gegner. Arsenal empfängt dagegen zuhause mit dem FC Fulham eine machbare Aufgabe und kann mit dem dritten Sieg im dritten Spiel einen Achtungserfolg setzen.
Ein hart erkämpfter Arbeitssieg für Arsenal. Die Gunners wussten ihre Überlegenheit lange nicht in Torchancen umzumünzen, Nketiah vergab vor der Pause die einzigen beiden aussichtsreichen Gelegenheiten. Havertz' cleverer kurz ausgeführter Freistoß sorgte dann für die Wende: Johnstone kam zu spät gegen Nketiah, Ödegaard verwandelte den fälligen Elfmeter. Trotz der Gelb-Roten Karte gegen Tomiyasu blieben große Möglichkeiten für die Eagles im weiteren Spielverlauf aus. So siegen die Gunners am Ende verdient, aber wenig glanzvoll mit 1:0, Crystal Palace verliert dagegen das erste Heimspiel seit Roy Hodgsons erneuter Übernahme.
Es bleibt beim 0:1! Schluss, Aus, Ende im Selhurst Park. David Coote beendet die Partie.
Nochmal Chaos vor Ramsdales Tor! Ein hoher Ball in den Sechzehner sorgt für Unruhe, springt unkontrolliert vor die Füße von Edouard. Ramsdale patscht ihn rechtzeitig weg, legt die Kugel so aber Mitchell vor die Füße. Der Linksverteidiger zieht mit vollem Risiko direkt ab - zwei Meter drüber.
Jetzt holt sich Havertz Gelb ab. Ball wegschießen gehört sich eben nicht.
Auch in Überzahl fehlt den Eagles offensiv das besondere Moment, das nötig wäre, um heute zumindest einen Punkt mitzunehmen. Nicht umsonst will Roy Hodgson im Angriff noch einmal auf dem Transfermarkt nachlegen.
Doucoure kommt gegen Havertz zu spät, rauscht dem Deutschen ins Schienbein. Gelb.
Der Nachschlag für die reguläre Spielzeit beläuft sich auf sieben Minuten.
Und auch Zinchenko bekommt nach Verletzung noch etwas Spielzeit. Ödegaard geht, der Kapitän hatte eindeutig schon glanzvollere Auftritte.
Arsenal nimmt noch etwas Zeit von der Uhr und wechselt erneut defensiv. Kiwior ersetzt Saka für die letzten Minuten.
Immer wieder Mitchell. Der Linksverteidiger bringt Hereingabe nach Hereingabe - aber selbst, wenn sie aussichtsreich kommen, sind die Kopfballversuche seiner Vorderleute äußerst harmlos.
Partey bekommt Mitchell auf dem linken Flügel gerade noch so gestellt - spitzelt den Ball ins Toraus. Aber wie so oft bringt die Ecke nichts ein, dieses Mal klärt Gabriel.
Ward hat Feierabend, für ihn betritt Rak-Sakyi den Platz.
Arsenal beschränkt sich jetzt ausschließlich auf das Verteidigen der dünnen Führung. Crystal Palace wirkt in letzter Konsequenz jedoch auch nicht so, als würden sie an ein Tor glauben. Könnte trotzdem eine interessante Schlussphase werden.
Nketiah war gut im Spiel, vergab die beiden größten Chance der ersten Hälfte, holte dann aber den Elfmeter raus. Jetzt macht er Platz für Jorginho, ein weiterer defensiver Wechsel.
Auch Mitchell traut sich auf seiner linken Seite immer weiter nach vorne. Seine Hereingaben sind bislang aber zu unpräzise, Saliba und White haben da keine Mühe mit.
Eze gefällt mir in diesen Minuten sehr gut, fast alles läuft über den jungen Offensivakteur. Oft fehlt dann der letzte Pass, Eze trennt sich recht ungern vom Ball. Aber die Eagles machen weiter Druck auf das dezimierte Arsenal.
Mit Jeffrey Schlupp geht der nächste blasse Akteur vom Rasen. Für ihn kommt Ex-Bundesligaspieler Naouirou Ahamada.
Crystal Palace wittert jetzt natürlich noch einmal die Chance auf Zählbares. In Überzahl erhöhen die Eagles in den aktuellen Minuten immer mehr das Risiko.
Martinelli darf nach schwacher Performance früher zum Duschen, für ihn kommt mit Gabriel Magalhaes ein Innenverteidiger. Ein klares Zeichen, die Defensive soll gestärkt werden nach dem unnötigen Platzverweis.
Oh je, das war selten dämlich! Tomiyasu verschätzt sich bei Johnstones Abschlag, zupft dann Ayew von hinten am Trikot, um den Ghanaer nicht entwischen zu lassen. Ein sehr leichter Kontakt, eine harte Entscheidung - aber der Abwehrspieler muss mit Gelb-Rot vom Platz.
Ödegaard geht beim einem Abpraller volles Risiko - will den Ball per Volley aus guten 30 Metern aufs Tor befördern. Der Norweger trifft die Kugel jedoch nicht richtig und drischt sie so fast ins Seitenaus. Immerhin das Selbstbewusstsein hat gestimmt.
Tatsächlich spielt Arsenal bereits eine halbe Stunde vor Ende der Partie enorm auf Zeit. Interessante Taktik von Mikel Arteta, das haben die Gunners doch eigentlich überhaupt nicht nötig.
Tomiyasu lässt sich beim Einwurf etwas sehr viel Zeit und bekommt von Schiedsrichter Coote völlig zurecht Gelb.
Gute Freistoßgelegenheit für die Eagles. Eze nimmt den Ball mit dem Rücken zum Tor an, bis ihm Saliba etwas stümperhaft auf den Fuß steigt. Aus knapp 20 Metern macht es der offensive Mittelfeldspieler selbst, setzt den Schuss allerdings viel zu hoch an. Ramsdale kann dem Schuss entspannt hinterherschauen.
Aber auch Crystal Palace findet Gefallen am Offensivspiel. Ayew wird auf seiner rechten Seite von Lerma eingesetzt, seine scharfe Hereingabe rutscht ihm etwas über den Schlappen und landet im Außennetz.
Toooor! Crystal Palace - FC ARSENAL 0:1. Der Kapitän tritt an und trifft! Ödegaard behält im Duell mit Johnstone die Nerven und schiebt ganz cool mit der Innenseite ins linke unterer Eck ein. Der Keeper der Hausherren hatte sich für die andere Ecke entschieden.
Und jetzt gibt es Elfmeter für Arsenal! Havertz schaltet bei eigenem Freistoß schnell, steckt hinter die Mauer durch auf den startenden Nketiah. Der junge Stürmer ist als Erster am Ball, wird dann von Johnstone abgeräumt. Klarer Kontakt, klarer Elfmeter.
Zwar geht der Matchplan von Crystal Palace auf, allerdings ist das absolut kein Joga Bonito, das die Hausherren hier spielen. Fast jeder Ball wird bei eigenem Besitz lang und hoffnungsvoll auf Edouard geschlagen, der sich dann im Sprintduell mit White oder Saliba messen darf - dort hat er bislang immer das Nachsehen.
Saka setzt sich auf der rechten Außenbahn im Eins gegen Eins gegen Mitchell durch, seine Flanke findet jedoch keinen Abnehmer. Guehi hat aufgepasst und verlängert den Ball ins Toraus. Die nachfolgende Ecke bringt nichts ein.
Ohne Wechsel geht es in die zweite Halbzeit.
Arsenal enttäuscht bislang im Selhurst Park. Den Gunners mangelte es in Halbzeit eins an Kreativität, Spritzigkeit und auch etwas an der Lust, Fußball zu spielen. Arsenal dominierte die Partie zwar und hatte mit Nketiahs Pfostentreffer und Ödegaards Distanzschuss die deutlich besseren Chancen zur Führung - besonders ansehnlich war das jedoch nicht. Roy Hodgsons Matchplan auf der anderen Seite ging voll auf - die Defensive der Eagles stand bis auf genannte Aktionen felsenfest. Nur die schnellen und technisch versierten Eze und Edouard müssen noch besser eingesetzt werden. So oder so, einiges an Steigerungspotential für die zweite Hälfte.
Ohne weitere nennenswerte Aktion geht es in die Pause.
Es gibt zwei Minuten Zuschlag in der ersten Hälfte.
Der Skipper probierts! Vor der Strafraumgrenze tropft der Ball Ödegaard vor die Füße, der aus knapp 18 Metern einfach mal abzieht. Sein Abschluss ist recht zentral, dennoch muss sich Johnstone ordentlich strecken, um das Leder mit der linken Pranke über die Latte zu wischen.
Marinelli ist bislang extrem ineffizient auf dem linken Flügel. Selbst wenn der Brasilianer mal in sein Tempodribbling kommt, fehlt es an Übersicht und Decision Making. Nicht das Spiel des jungen Gunners.
Und jetzt die Gelegenheit auf der Gegenseite! Nketiah wird im Strafraum sträflich alleine gelassen, so ist das Abspiel auf den jungen Stürmer nur logisch. Alleine vor Johnstone probiert es Nketiah allerdings aus fünf Metern mit einem Lupfer - die falsche Entscheidung. So segelt der Ball einen guten Meter über den Kasten.
Uiuiui! William Saliba verspringt der Ball bei der Ballannahme so unglücklich, dass Ayew diesen direkt aus vollem Lauf mitnehmen kann. Der Ghanaer sprintet in Richtung Ramsdale und will abschließen, da wirft sich Saliba im letzten Moment noch dazwischen und macht den eigenen Fehler wieder gut.
Tomiyasu lässt auf Seiten Arsenals etwas den Offensivdrang vermissen. Natürlich ist die linke Abwehrseite nicht seine angestammte Position, trotzdem dürfte der Japaner sich gerne mehr nach vorne einschalten. Partey auf der Gegenseite versucht zumindest viel.
Saka erkämpft einen Freistoß an der linken Auslinie gegen Mitchell. Tolle Defensivarbeit des Flügelstürmers, der offensichtlich nicht nur mit offensivem Talent gesegnet wurde.
Und da ist die erste Chance des Spiels! Palace verliert die Kugel im Aufbauspiel noch vor der Mittellinie. Mit einem Kontakt leitet Havertz den Ball auf Nketiah weiter, der sich um Andersen herum dreht und direkt abschließt. Johnstone verkürzt den Winkel gut - vielleicht auch deswegen rasselt der Ball an den linken Pfosten.
Der darauffolgende Freistoß aus dem linken Halbfeld wird von Ödebgaard getreten. Partey kommt sogar zum Kopfball, setzte diesen aus schwieriger Position jedoch einige Meter am Tor vorbei. Keine Gefahr für Johnstone.
Ayew rauscht im Fallen in Havertz rein, trifft den Nationalspieler am Knöchel. Berechtigte Gelbe Karte.
Mal eine Art Powerplay von Arsenal. Ganze zwei Minuten schieben die Gunners sich die Kugel um den Sechzehner herum hin und her, auf der Suche nach einer Lücke. Letztendlich verspringt Rice der Ball, Guehi macht kurzen Prozess und schlägt den Ball nach vorne.
Partey mit guter Verlagerung auf die linke Außenbahn. Aber erneut kann Martinelli den sich bietenden Platz nicht nutzen - bricht den Laufweg ab und schiebt die Kugel ein Mal mehr in die Innenverteidigung.
Ein bislang recht ideenloser Auftritt von Arsenal. Havertz und Ödegaard finden noch gar nicht ins Spiel - können kaum Akzente setzen. Und auch Saka und sein Pendant Martinelli sind noch eher blass in den ersten 20 Minuten.
Edouard mal in aussichtsreicher Position am linken Strafraumeck. Der Stürmer wartet lange und bringt White so zu Fall, da der Verteidiger über die eigenen Beine stolpert. Ein Abschluss springt trotzdem nicht dabei heraus.
Sakas Ecke landet genau in den Armen von Johnstone. Auch Standards sind bislang noch kein Faktor. Auf der Gegenseite faustet Ramsdale eine scharfe Hereingabe durch Ayew in die Mitte und hat Glück, dass sich dort Eze und Lerma nicht einig werden.
Die Partie lässt sich gemächlich an in der Anfangsphase. Weder Martinelli noch Saka können ihr Tempo bislang ausspielen, so lässt Arsenal etwas Spritzigkeit im Angriff vermissen - gefährliche Aktionen bleiben aus.
Ballbesitzphasen sehen wir erwartungsgemäß weriterhin fast ausschließlich bei den Gästen. Vor allem White und Saliba sammeln massig Ballkontakte in den ersten zehn Minuten.
White versucht es mal mit einem langen Ball in die Spitze auf Nketiah. Der junge Stürmer zieht Andersen jedoch etwas zu lange am Trikot - Stürmerfoul. Tatsächliche Kombinationen über mehrer Stationen bringen auch die Gunners noch nicht zustande.
Crystal Palace setzt auf eine klassische Kontertaktik. Bei eigenem Ballbesitz soll blitzschnell umgeschaltet werden, um das Tempo der schnellen Eze, Schlupp und Edouard zu nutzen. Mal sehen, ob diese doch sehr eindimensionale Taktik Arsenal ins Wanken bringen kann.
Arsenal reißt die Spielkontrolle sofort an sich - versucht Palace ja fast schon in der eigenen Hälfte zu überrennen, indem Tomiyasu und Partey auf den Außen für Überzahl sorgen. Bislang bleiben die Gunners der gefährlichen Zone jedoch noch fern. Erste Hereingaben klärt die Defensive der Hausherren mühelos.
Die Stimmung im Selhurst Park ist in den ersten Minuten ausgezeichnet. Besonders die Heimfans machen sich lautstark bemerkbar und feuern ihr Team akustisch an.
David Coote eröffnet die Partie mit dem Pfiff. Auf gehts!
Bei angenehmen 22 Grad im Londoner Selhurst Park nimmt sich David Coote der Partie als Schiedsrichter an.
Einen großen Wermutstropfen stellt allerdings die schwere Verletzung von Neuzugang Jurrien Timber dar. Der Niederländer, vor der Saison für 40 Millionen von Ajax Amsterdam gekommen, zog sich im Auftaktspiel einen Kreuzbandriss zu - mehrere Monate Ausfallzeit sind vorprogrammiert. Der Verteidiger überzeugte gegen Nottingham durch Robustheit, technisches Geschick und sein Zweikampfverhalten, ein großer Verlust für Arsenals Defensive. Neben Timber gaben aber auch die diverse Millionen schweren Kai Havertz und Declan Rice ihr Debüt für ihren neuen Arbeitgeber. Auch die beiden Mittelfeldakteure werden von Mikel Arteta als integrale Bestandteile der erneuten Mission "Titelkampf" angesehen.
Beim FC Arsenal stellt sich vor allem die Frage, wie gut die Gunners den verspielten Premier League-Titel der letzten Saison aus ihren Köpfen verbannen können - als sich trotz zwischenzeitlich neun Punkten Rückstand doch wieder Manchester City zum Meister krönte. Offenbar gelingt das den Gunners jedoch ganz gut: Im ersten Saisonspiel siegte man zwar bemüht, aber vollkommen verdient mit 2:1 gegen Nottingham Forest - Saka entschied die Partie per Traum-Schlenzer ins Kreuzeck. Und auch wenn Mikel Arteta im Nachgang verlauten ließ, dass sein Team "das Spiel früher hätte entscheiden müssen", scheinen die Gunners auch diese Saison wieder für attraktiven und vor allem erfolgreichen Fußball zu stehen.
Allgemein kann der Einfluss des 76-jährigen Roy Hodgson gar nicht zu hoch gehängt werden. Seit seinem Amtsantritt verlor Palace in elf Spielen nur zwei Mal (6S, 3U) und verhinderte so souverän den zuvor, unter Patrick Viera, drohenden Abstieg. Jetzt hofft man bei den Eagles natürlich, das gute Momentum aus dem Auftaktsieg direkt bestätigen und zum zweiten Mal überhaupt nach 2006/07 zwei Siege zum Saisonstart holen zu können.
Es war das erste Spiel der Eagles nach Abgang ihres großen Superstars: Wilfried Zaha wechselte nach neun Jahren Crystal Palace zu Galatasaray Istanbul und hinterließ ein auf den ersten Blick kaum zu stopfendes Loch. Doch wenn es jemandem gelingt, dann offensichtlich Altmeister Roy Hodgson. Ohne einen großen neuen Namen für den Sturm einzukaufen, bestritten die Eagles das Auftaktspiel gegen Sheffield - den Siegtreffer zum 1:0 erzielte Zaha-Ersatz Odsonne Edouard, der bereits in der Vorbereitung durch diverse Treffer auf sich aufmerksam gemacht hatte. Und auch sonst hielt Hodgson den Kader zusammen: Michael Olise, dem ein bereits fixer Transfer zum FC Chelsea nachgesagt wurde, verlängerte stattdessen bei Palace um weitere vier Jahre.
Und auch bei den Gunners bleibt vieles unverändert. Einzig der schwer verletzte Timber kann nicht mit von der Partie sein. Dafür rückt Partey von der ungewohnten Rechtsverteidigerposition auf die noch ungewohntere linke Abwehrseite - Takehiro Tomiyasu verteidigt dafür hinten rechts.
Arsenal setzt im Londoner Duell auf diese Startelf: Ramsdale - Tomiyasu, White, Saliba, Partey - Ödegaard, Rice, Havertz - Saka, Nketiah, Martinelli.
Bei Crystal Palace setzt Roy Hodgson auf Konstanz. Es beginnt die identische Elf wie im Auftaktspiel gegen Sheffield United - auch das klassische 4-2-3-1 wird taktisch übernommen.
Die Eagles starten mit dieser Aufstellung in das Montagabendspiel: Johnstone - Ward, Andersen, Guehi, Mitchell - Lerma, Doucoure - Ayew, Eze, Schlupp - Edouard.
Herzlich willkommen in der Premier League zur Begegnung des 2. Spieltages zwischen Crystal Palace und dem FC Arsenal.