Live-Kommentar

Das wars für heute, schon morgen geht es weiter mit der Partie ManCity vs. Tottenham. Vielen Dank für das Interesse und bis zum nächsten Mal! 

Statt auf Rang 2 springt ManUnited "nur" auf Rang 3 und verwehrt der Liga damit das Duell Erster gegen Zweiter: Am Sonntag (17.30 Uhr) reist der Rekordmeister nämlich zum FC Arsenal. Selbstverständlich ist es trotzdem das Spitzenspiel schlechthin. Crystal Palace kann die Niederlagenserie zumindest stoppen und sich über einen glücklichen Punkt freuen, auch wenn der tabellarisch (Rang 12) keinen Effekt hat. Am Samstag geht es, na klar, gegen ein Top-Team: Newcastle United, 18.30 Uhr. Und danach wartet schon wieder United. Es kommt echt knüppeldick für die Eagles gerade. 

Kopfschütteln bei Casemiro, Fernandes und Co.: Manchester United verliert zwei Punkte, weil es zu früh in den Verwaltungsmodus schaltet und in der Nachspielzeit ein Traumtor per Freistoß von Olise kassiert. Bis dahin sah es so aus, als würde eine Sternstunde von Eriksen und Fernandes für drei verdiente Punkte gegen harmlose Gastgeber reichen. Die erste Halbzeit war zudem ganz ordentlich von den Red Devils samt angesprochenem Highlight, in der zweiten wurde uns dann nur noch Magerkost geliefert. Crystal Palace strahlte zu keiner Zeit die Überzeugung aus, torgefährlich werden zu können. Und dann kam Olise. 

Schlusspfiff! 

Auf der anderen Seite muss Wan-Bissaka nochmal retten. Ganz tolles Tackling, per Grätsche von hinten den Ball weggestohlen, gegen Zaha, der im Konter durch ist, so aber nicht zum Torabschluss kommt. Wo kommt denn diese wilde Schlussphase auf einmal her?! 

Aber so weit sind wir noch gar nicht. United greift nochmal an. Eckball Fernandes. Am kurzen Pfosten springt Ayew unter dem Ball her, irritiert so seinen Keeper. Und drei Meter vor dem Tor springt Casemiro am Ball vorbei, statt ihn irgendwie über die Linie zu drücken. 

Dass Olise ob dieses absoluten Traumtores nicht jubelt, ist uns schleierhaft. Und in derzeitiger Lage so spät gegen das Team der Stunde noch einen Punkt zu holen, könnte auch gut als Knotenlöser und Punkt der Moral für Crystal Palace durchgehen. Eine merkwürdige Reaktion. 

Toooor! CRYSTAL PALACE - Manchester United 1:1. Die Eagles gleichen in der Nachspielzeit aus. Shaw foult den durchstartenden Schlupp, der Ball liegt nahe des rechten Strafraumecks. Olise nimmt sich der Sache an. Und schießt einen wunderschönen Freistoß über die Mauer hinweg genau in den Winkel. Was für ein unfassbares Tor. 

Na klar, und dann das. 

Die Zeit verstreicht. Manchester United kommt nochmal zu einem Vorstoß, eine flache Flanke von Wan-Bissaka landet aber bei Guaita. Es deutet wenig darauf hin, dass hier noch etwas passiert. 

Gute Seitenverlagerung auf Olise auf die rechte Außenbahn. Der zieht wieder nach innen, um mit links flanken zu können. Diese Halbfeldflanken, eigentlich alle Flanken, ganz egal von wo, bleiben aber ohne Ertrag am heutigen Abend. Fred fängt die Kugel locker ab. 

Und auch Crystal Palace wechselt nochmal, Milivojevic kommt für Hughes. 

Eriksen war in der Szene des Spiels als Vorbereiter entscheidend beteiligt. Job getan, Feierabend. Fred kommt noch für die letzten Minuten ins Spiel. 

Und schon kommt der Schlendrian rein. United lullt sich selbst hinten ein, verliert dann den Ball. Zaha zieht an Casemiro vorbei, der muss das Foul ziehen. Und sieht Gelb. Aber nicht nur das: Casemiro fehlt aufgrund dieser Verwarnung im Spitzenspiel am Wochenende gegen Arsenal gesperrt. 

Crystal Palace muckt nochmal ein bisschen auf. Auch weil ManUnited den Verwaltungsmodus vollends eingeschaltet hat. Vielleicht dürfen wir also noch ein zehnminütiges Anrennen des Außenseiters beobachten. 

Hughes mit der Risiko-Grätsche im Gegenpressing. Geht schief, er trifft nur McTominay. Das gibt die zweite Gelbe im Spiel. 

Wir verzeichnen das erste Highlight im zweiten Durchgang: Eckball für Crystal Palace von rechts, Varane fliegt drunter her, Rashford duckt sich drunter weg. So kommt Guehi frei zum Kopfball. Und de Gea muss ein zweites Mal in diesem Spiel eine starke Parade ausfahren. 

Wieder McTominay im Fokus, diesmal in inniger Umarmung mit Zaha. Aber nicht auf die freundschaftliche Art, die reiben sich da ordentlich aneinander auf. Schön zu sehen, dass trotz einiger Hände an Hals und Brust und all dem Geschubse keiner der beiden ein überzogenes Drama draus macht und zu Boden geht. 

Steilpass von Casemiro zu McTominay. Der ist zentral vor dem Tor im Strafraum vor Richards am Ball und geht mit dem ersten Kontakt nach rechts weg, Richards rennt McTominay dann um, trifft ihn auch leicht am Bein. Schiedsrichter Jones lässt weiterspielen, dann blickt der VAR kurz drauf. Einen Elfmeter gibt es aber auch im Nachgang nicht, und das ist auch in Ordnung so. 

Und dann ersetzt Schlupp noch Doucoure. 

Auch Vieira wechselt ein zweites Mal und bringt Ayew positionsgetreu für Edouard. 

Auch Antony verlässt das Feld. Der junge Garnacho betritt es. 

Das okaye Debüt des Ex-Wolfsburgers Weghorst für ManUnited ist beendet. Mit McTominay kommt jetzt kein Hoffnungsträger für neuen Glanz aufs Feld.  

Das mit dem ständig wechselnden Ballbesitz ist auch schon wieder Geschichte. ManUnited hat wieder alles komplett im Griff. Und den Ball die meiste Zeit am Fuß. Die Eagles steuern auf ein Fazit zu, das den Begriff "enttäuschend" beinhalten könnte. 

Rashford mal mit Platz zwischen den Linien. Und mit Dampf gen Strafraumlinie. Der Schuss aus über 20 Metern landet auf dem flachen Hintertorrang des Selhurst Parks. 

Und so passiert: nichts. Die 2. Halbzeit entpuppt sich bis hierhin als lahme Ente. Viel Krampf, viele Fehlpässe, ständig ist der Ball im Aus, hin und wieder mal ein kleines Foul. Und ständig wechselnder Ballbesitz zwischen den Boxen. In den Boxen passiert kaum mehr was. 

ManUnited hat die Risikobereitschaft und den Offensivdrang sichtlich runtergeschraubt. Warum auch nicht, die knappe Führung ist nie und nimmer gefährdet. Es wird deutlich, warum Crystal Palace in den letzten fünf Premier-League-Spielen nur zwei Tore geschossen hat. 

Mateta fiel vor allem dann auf, als er Martinez seinen Ellbogen ins Gesicht rammte. Jetzt wird der Ex-Mainzer ausgewechselt. Eze kommt ins Spiel. 

Das Spielgeschehen hat sich kaum geändert. Es bleibt streckenweise hektisch und aufgedreht. Es verfestigt sich der Eindruck, dass Crystal Palace nicht in der Lage ist, aus dem Positionsspiel und aus eigener Kraft zum Torerfolg zu kommen. Da muss schon ein Fehler oder eine Umschaltaktion her. Die waren bislang schon selten, dürften aber ob der United-Führung noch weniger werden. 

In der Pause ist eine irre Statistik aufgeploppt: Manchester United verlor in der Premier League keines der letzten 125 Spiele nach Halbzeitführung. Und gewann in 108 Fällen. Letztmals nach Halbzeitführung verloren haben die Red Devils am 21. September 2014 gegen Leicester City. In dieser Saison waren es acht Halbzeitführungen und acht Siege. 

Die Freistoßchance für Crystal Palace folgt auf dem Fuße, Olise steht bereit für die Standardsituation nahe der rechten Grundlinie. Doch er findet mit seiner Hereingabe nur einen United-Kopf. 

Oh, das ging schnell. In der 2. Minute der 2. Halbzeit holt sich Martinez Gelb ab. Weil er gegen Olise etwas plump im Zweikampf ist und sich eindrehen lässt. Der Trikotzupfer muss her, das reicht dem Referee für die erste Verwarnung der Partie. 

Der zweite Durchgang beginnt mit unverändertem Personal. 

ManUnited ist die bessere Mannschaft und führt verdient, kann sich aber bei de Gea bedanken, dass es nicht in Rückstand geraten ist. Mit einer spektakulären Parade gegen Edouard hielt er sein Tor bei der einzigen Chance der Eagles sauber, wenig später erzielte Fernandes nach wunderbarer Kombination die Führung. Davor gab es ein paar ganz gute Abschlüsse von Antony und Shaw. United ist auf einem guten Weg, den zehnten Sieg in Folge einzufahren. 

In denen passiert nichts mehr. Pause! 

Zwei richtig starke Highlights und fette Ausrufezeichen einer ansonsten durchschnittlichen ersten Halbzeit. Die um drei Minuten verlängert wird. 

Vorlage Christian Dannemann Eriksen

Toooooor! Crystal Palace - MANCHESTER UNITED 0:1. Nicht minder schön: die verdiente Führung für ManUnited! Denn das ist wunderbar herausgespielt. Über links geht es nach vorne, Eriksen auf Fernandes, der zurück, Rashford wird eingebunden und der schickt Eriksen links steil in den Sechzehner. Eriksen beweist eine klasse Übersicht und legt zurück an den Strafraumrand. Wo Fernandes Zeit für die Ballannahme und den präzisen Abschluss ins Eck hat. 

Die erste Chance für Crystal Palace. Und was für eine. Denn WIE hält de Gea den denn bitte?! Doucoure leitet einen Gegenstoß ein und spielt tief auf Mateta, der lässt wunderbar klatschen und macht die Bahn frei für Olise. Olise wiederum spielt den von links einlaufenden Edouard am Strafraumrand an. Edouard kontrolliert den Ball perfekt, zieht dann ab. Es sieht so aus, als würde sich die Kugel genau hinter de Gea ins Eck senken. Doch der spanische Keeper bekommt noch die Fingerspitzen dran und lenkt den Ball an die Latte. Eine Parade fürs Poster, spektakuläre Szene. 

Und so kommt der gerade erst erwähnte Rashford dann doch noch zu seinem ersten Torversuch. Die Mauer überwindet er. Das Tor trifft er aber nicht. Der Ball geht gut zwei Meter links am Pfosten vorbei. 

Interessante Freistoßposition für die Gäste, weil Shaw und Rashford sich gut nach vorne spielen und Doucoure nach dessen Doppelpass nicht hinterherkommt und foulen muss. Der Ball liegt gut 28 Meter halblinks vor dem Tor. 

Übrigens noch nicht viel zu sehen vom so formstarken Rashford. Die 18 Ballaktionen sind die drittwenigsten bei ManUnited, in eine Abschlussposition kam er nur einmal, da verlegte er einen Heber, stand aber ohnehin im Abseits. Und jetzt wird er zentral vor dem Tor stark von Guehi abgegrätscht. 

Nächster Schuss, wenn auch ein harmloser. Gute Spieleröffnung von Martinez, er findet Fernandes zwischen den gegnerischen Linien. Der Schuss aus 25 Metern geht deutlich rechts vorbei, das sieht Guaita früh. Reicht aber, um die Torschussstatistik auf 7:1 zu schrauben. 

Aber zurück ins Spiel. Schöne, scharfe Flanke von Shaw von links. Starker Kopfball von Weghorst kurz vor dem Elfmeterpunkt. Schwieriges Ding, doch Weghorst macht das gut. Und hat Pech, dass sich die Kugel nur aufs Tornetz senkt, und nicht hinein. Das war dann die dritte ganz gute United-Chance. 

Fehlpass von Guehi im Mittelfeld in den Fuß von Antony. Der will mit Fernandes umschalten, das endet aber in einem Missverständnis. Kaum der Rede wert, wenn es danach nicht zu einem ordentlichen Wortgefecht zwischen den beiden Teamkollegen führen würde, das die Zuschauer mit Hohn quittieren. Lippenlesen ist nicht unser Spezialgebiet, aber ein netter Gruß war es nicht, den Antony Fernandes da zugerufen hat. 

Und eine kleine Rudelbildung. Antony und Mitchell geraten rechts an der Außenlinie aneinander. Kaum zu erkennen, was da losgewesen sein soll. Die TV-Wiederholung zeigt es dann erst: Antony schirmt einen Ball ab, der ins Aus läuft. Mitchell reißt Antony beim Versuch, ihn zu umkurven, um. Mit anderen Worten: harmlos. 

Der Unterhaltungswert der Partie hat noch Steigerungspotential. Viel Kleinklein, viel hin und her, wenig Struktur. Dafür, und daran hängen wir uns jetzt auf, hohe Intensität und der eine oder andere kernige Zweikampf. 

Langer Ball von Casemiro rechts in den Strafraum, ungefährlich, eigentlich, denn Guehi und Mitchell sind zur Stelle. Sich aber gleichzeitig auch nicht einig, wer zum Ball gehen soll. Antony riecht das, geht dazwischen, will die Kugel über Guaita heben, der auch weit vor seinem Kasten steht. Der schwierige Versuch schlägt fehl, knapp war es aber allemal. 

Nach etwas über drei Minuten wird das Spiel fortgesetzt. Und Martinez kommt auch direkt wieder aufs Feld. Die Proteste ob der Mateta-Aktion hielten sich in Grenzen. 

Und das dauert lange. Fast drei Minuten ruht das Spiel jetzt schon. Martinez bekommt per Tape ein Stirnband umgeklebt. Sieht so aus, als könnte er damit weiterspielen. 

Auweia, äußerst hässlich, wie Mateta im Mittelfeld da gegen Martinez den Ellbogen ausfährt. Der Stürmer erwischt den argentinischen Verteidiger voll im Gesicht. Es wundert nicht, dass ten Haag mal beim Referee nachfragt, was das denn soll. Martinez muss an der Schläfe behandelt werden. 

Haarig, wie Mitchell am eigenen Strafraum einen langen Ball viel zu kurz abwehrt. Weghorst schirmt die Kugel ab und es entwickelt sich eine Drucksituation unmittelbar vor Guaita. Zwei Flanken versanden noch, dann kommt aber Shaw links im Strafraum nach einer erneut zu kurzen Kopfballabwehr zum Schuss. Und der zischt nur haarscharf am langen Pfosten vorbei. Das war die erste dicke Torchance dieser Partie. 

Nochmal Clyne, wieder auf Olise, diesmal weiter raus auf den rechten Flügel. Olise legt sich den Ball auf den starken linken Fuß, flankt dann scharf in den Sechzehner. Wo die Kugel weit am langen Pfosten vorbei unberührt ins Toraus segelt. 

Beispiel gefälligst? Clyne mit Platz auf der rechten Seite. Er steckt für Olise rechts vor den Strafraum durch. Doch der sucht nicht zielstrebig den Weg Richtung Grundlinie, sondern dreht ab. Und wird dann von Shaw locker zum Einwurf verteidigt. 

ManUnited dominiert erwartungsgemäß das Geschehen. Die wenigen Konter oder Umschaltsituationen von Crystal Palace sind bislang alle brotlos. 

Auch der nächste Angriff läuft über die linke Seite, erneut hat Weghorst seine Füße im Spiel, diesmal schickt er Fernandes die Außenbahn entlang. Der Querpass mit dem Außenrist soll zu Antony gelangen, der in Mittelstürmer-Position lauert. Guaita fängt den Ball aber ab, wenn auch nicht ganz souverän. Er lässt die Kugel klatschen, zwei Verteidiger vor ihm können dann aber klären. 

Ein paar zaghafte Vorstöße hatten wir schon, die waren aber kaum der Rede wert. Dieser jetzt dafür schon: Rashford wird von Weghorst den halblinken Flügel entlanggeschickt und stößt in den Strafraum vor. Der Winkel ist spitz, Verteidiger Richards zudem auf der Höhe. Auf den Haken fällt er nicht rein und den Abschluss grätscht er stark ab. Damit warten wir weiter auf den ersten Torabschluss. 

Inwiefern können die Red Devils heute von der Unsicherheit des Gegners profitieren? Nicht, dass sie es nötig hätten, die eigene Stärke sollte unter normalen Umständen auch reichen, um den nächsten Dreier einzufahren. Aber es fällt schon auf, dass Palace die Bälle recht schnell verliert und nicht vor Selbstvertrauen strotzt. Kein Wunder, bei sechs Pleiten aus den letzten sieben Spielen. 

Und Weghorst schmeißt sich in den ersten Minuten auch gleich mal in ein paar Bälle, die aus dem Himmel herab in seine Zone fallen, kann sich aber noch nicht entscheidend durchsetzen. ManUnited setzt sich aber von Anfang an in der gegnerischen Hälfte fest und forciert Tempo und Intensität. 

Interessante Idee von ten Haag, Weghorst gleich mal reinzuwerfen und starten zu lassen, obwohl seine Mannschaft ja in den letzten Wochen auch ohne den niederländischen WM-Fahrer überragend performt hat. Aber warum den Schwung nicht auch nutzen, um einen Neuzugang ranzuführen? Besser auf einem edlen Ross debütieren als auf einem lahmen Esel. 

Los gehts, der Ball läuft! Und der Schiedsrichter im Selhurst Park heißt Robert Jones.  

Nun geht es aber für ManUnited drei Mal in Folge auf Auswärtsreise, der erste Halt ist in London fürs Nachholspiel bei Crystal Palace. Das fährt gerade die Top-Team-Tour, hatte an den vergangenen zwei Spieltagen das Nachsehen gegen Tottenham und Chelsea, dazwischen gab es noch eine ärgerliche FA-Cup-Niederlage gegen den Ligaletzten Southampton. Die Eagles erleiden einen vergifteten Januar und müssen aufpassen, sich nicht nochmal im Abstiegskampf anzumelden. 

Und als Mannschaft der Stunde hat man eben auch das nötige Quäntchen Glück, sodass ein Tor, das eigentlich nicht hätte zählen dürfen, dann auch mal durchgeht. So geschehen beim 1:1 von Fernandes, der das späte Comeback gegen City auf den Weg brachte. Rashford traf dann noch im wettbewerbsübergreifend siebten Spiel in Folge, in denen er insgesamt acht Tore erzielte, und machte den Wahnsinn perfekt. Gleichzeitig war es für Rashford der neunte Heimspiel-Treffer in Serie. 

Ein Trainer, der nicht zu scheu ist, durchzugreifen und dessen Handschrift immer besser zu erkennen ist, ein Stürmer, der einen unglaublichen Lauf hat, und ein Old Trafford, das plötzlich wieder explodieren kann, wie zu besten Zeiten, das hat der 2:1-Sieg am Wochenende gegen Manchester City gezeigt: Vieles bei ManUnited weckt aktuell Erinnerung an die großen Ferguson-Jahre, als der englische Rekordmeister zu den besten Mannschaften Europas zählte. 

Schlüge man im imaginären Lexikon für Redensarten "Mannschaft der Stunde" nach, würde aktuell das Vereinslogo von Manchester United als Titelbild über dem Artikel erscheinen. Gleich daneben ein Bild mit dem Titel "was man dafür nicht braucht", auf dem ein durchgestrichener Cristiano Ronaldo abgebildet ist. Mit neun Siegen in Folge, ihre längste Serie seit Januar 2017, stabilisierten sich die Red Devils in der Premier League in den Champions-League-Rängen und stürmten ins Halbfinale des EFL Cups und in die 4. Runde des FA Cups. 

ManUnited gewann zuletzt das Manchester-Derby mit 2:1 gegen ManCity. Trainer ten Haag stellt seine Startformation im Vergleich dazu auf drei Positionen um. Malacia, Fred (Bank) und Martial (nicht dabei) rotieren raus. Dafür beginnen Lisandro Martinez, Antony und Weghorst. Weghorst feiert sein Debüt beim Rekordmeister. 

Und so spielt Manchester United: de Gea - Wan-Bissaka, Varane, Martinez, Shaw - Casemiro, Eriksen - Antony, Fernandes, Rashford - Weghorst. 

Crystal Palace kassierte am vergangenen Wochenende eine bittere, weil knappe Niederlage, 0:1 hieß es nach 90 Minuten gegen den FC Chelsea. Zieht man dieses Spiel heran, stellt Trainer Vieira heute auf vier Positionen um. Andersen steht mit Wadenproblemen nicht zur Verfügung, Schlupp, Eze und Ayew nehmen auf der Bank Platz. Dafür gibt Richards, Leihgabe des FC Bayern, sein Startelfdebüt in der Premier League. Außerdem spielen Hughes, Edouard und Mateta.

Das ist die Aufstellung von Crystal Palace: Guaita - Clyne, Richards, Guehi, Mitchell - Doucoure, Hughes - Olise, Mateta, Zaha - Edouard. 

Herzlich willkommen in der Premier League zur Begegnung des 7. Spieltages zwischen Crystal Palace und Manchester United.