SV Darmstadt 98 - Werder Bremen. 2. Bundesliga.
Merck-Stadion am BollenfalltorZuschauer13.000.
In der kommenden Woche geht es für Darmstadt weiter mit einem Auswärtsspiel in Kiel. Bremen reist zum SV Sandhausen. Natürlich haben wir auch diese Spiele dann wieder für Sie im Liveticker.
Bei Werder Bremen dürfte nun endgültig Ernüchterung eingesetzt haben. Nur Platz 10 nach zehn Spieltagen, das hat sich der Bundesligaabsteiger sicherlich anders vorgestellt. Darmstadt 98 hingegen klettert weiter in der Tabelle und steht nun schon auf Rang 6. Nur drei Punkte trennen die Lilien vom Relegationsrang 3.
Darmstadt 98 fährt verdientermaßen den zweiten Dreier in Folge ein. Über die gesamten 90 Minuten waren die Lilien die aktivere Elf, die vor allem im Offensivspiel mehr zu bieten hatte. Werder Bremen war über weite Strecken der Partie zu harmlos im Angriffsspiel und machte hinten zu viele Fehler. So konnten Holland kurz vor der Pause (45.) und zwei Mal L. Pfeiffer in der zweiten Halbzeit (65./71.) den 3:0-Sieg perfekt machen.
Bittencourt trifft P. Pfeiffer im Fallen mit dem Fuß am Gesicht, entschuldigt sich sofort und ruft das Betreuerpersonal herbei. P. Pfeiffer kann nach kurzer Behandlungspause weiterspielen, Bittencourt sieht die Gelbe Karte.
Veljkovic sitzt im Mittelkreis auf dem Rasen und hält sich das linke Knie. Die Betreuer eilen auf das Feld und müssen den Verteidiger behandeln. Das sieht nicht gut aus.
Kaum auf dem Feld, da ist er schon verwarnt. Manu unterbindet die schnelle Ausführung eines Bremer Freistoßes und sieht dafür die Gelbe Karte.
Nächster Wechsel bei Werder. Bittencourt gibt nach Verletzung sein Comeback, Ducksch geht für ihn runter.
Karic versucht es mit dem rechten Fuß aus der Strafraummitte, verzieht aber deutlich. Rechts vorbei.
Bader sieht die Gelbe Karte für ein Foul an Schmid im Mittelfeld. Zunächst hatte Lechner auf Vorteil entschieden, mit Verspätung zeigt er dann aber dennoch den gelben Karton.
Werder macht jetzt natürlich hinten etwas auf, die Lilien werden ihre Räume bekommen. Die Gäste müssen volles Risiko gehen.
Holland hat Wadenkrämpfe und wird nun außerhalb des Spielfeldes behandelt. Werder also aktuell in Überzahl.
Nächste gute Chance für Werder. Agus Flanke aus dem linken Strafraumeck findet Ducksch am Fünfer. Der Kopfball des Stürmers wird von Schuhen allerdings mit einer ganz starken Parade auf der Linie entschärft.
Immerhin mal wieder ein Abschluss. Ducksch legt mit der Brust ab für Füllkrug, der sofort aus 18 Metern abzieht, das Tor aber um gut zwei Meter oben rechts verpasst.
Toooooooor! DARMSTADT 98 - Werder Bremen 3:0. Das ist die Entscheidung. Holland schlägt einen hohen Diagonalball aus dem rechten Halbfeld an den langen Pfosten, wo L. Pfeiffer die Kugel aus spitzem Winkel direkt nimmt. Der Ball schlägt unhaltbar für Zetterer im rechten Eck ein.
Das 0:2 passt bisher zum schwachen Auftritt der Werderaner. Es muss jetzt schnell etwas passieren - vor allem im Spiel nach vorne.
Toooooooor! DARMSTADT 98 - Werder Bremen 2:0. Was für ein Aussetzer von Rapp. Der Mittelfeldmann will im Aufbauspiel zurück zu Zetterer spielen, sieht aber nicht, dass L. Pfeiffer noch im Strafraum verweilt und die Kugel abfangen kann. Frei vor dem Keeper schiebt der Stürmer den Ball lässig ins rechte Eck.
Anfang stärkt die Offensive. Füllkrug kommt als zweite Spitze ins Spiel, Schmidt macht Platz für ihn.
Tietz geht mit viel Risiko im Mittelfeld mit einer Grätsche gegen Mbom vor. Den Ball trifft er nicht, dafür aber den Gegner. Klare Gelbe Karte.
Darmstadt wartet ab, lässt Bremen deren eigener Hälfte spielen. Ab der Mittellinie erfolgt der Zugriff und nach Balleroberung das schnelle Umschalten.
Da ist die erste Großchance für die Bremer. Schmid hat den Ball im Getümmel in der linken Strafraumhälfte und zieht ab. Zunächst wird sein Schuss abgeblockt und landet bei Schmidt, der sofort wieder für Schmid ablegt. Dieses Mal kommt sein Schuss durch und zwingt Schuhen zu einer Glanzparade im rechten Torwarteck.
Darmstadt steht jetzt wieder gut gestaffelt in der eigenen Hälfte. Bremen verfällt nach anfänglicher Offensive nun wieder ins fahrige Ballbesitzspiel.
Goller geht am rechten Strafraumeck ins Dribbling gegen Friedl und kommt nach einem Kontakt ins Straucheln. Da er aber versucht weiterzuspielen, gibt Lechner keinen Freistoß, auch wenn Friedl ihn klar zu Fall brachte.
Darmstadt kommt seit Wiederanpfiff kaum an den Ball. 88 Prozent Ballbesitz in den ersten fünf Minuten des zweiten Durchgangs für die Gäste. Soll heißen: Bremen hat sich etwas vorgenommen.
Werder steht nun deutlich höher gestaffelt und drückt in den ersten Minuten der zweiten Halbzeit schon deutlich mehr in Richtung gegnerisches Tor als in den kompletten ersten 45 Minuten. Das ist schon bemerkenswert.
Toooooooor! DARMSTADT 98 - Werder Bremen 1:0. Was für ein Treffer! Holland wird es zu bunt, sodass der Kapitän einen geklärten Ball von Mai einfach mal aus 25 Metern halblinker Position volley ins lange Eck schweißt. Absolutes Traumtor.
Den Bremer fehlt es an Kreativität im Mittelfeld. Niemand, der mal einen riskanten Ball in die Spitze spielt, niemand, der etwas Überraschendes versucht.
Bis auf den direkten Freistoß in der 15. Minute, den Ducksch über den Kasten schlenzte, ist der Stürmer noch kaum in Erscheinung getreten. Lediglich elf Ballaktionen stehen für den Ex-Hannoveraner zu Buche.
Nächste Torannäherung der Lilien - gefährlich wird es aber wieder nicht. Tietz kommt nach Flanke von der linken Seite am Fünfer zum Kopfball, kann die Kugel aber nicht drücken. Weit über den Querbalken.
98 versucht jetzt seinerseits, ein bisschen Ruhe in den eigenen Ballbesitz zu kommen. Bremen zieht sich etwas weiter zurück und lässt die Hausherren kombinieren.
Es bleibt dabei: Darmstadt ist die offensiv stärkere Mannschaft. Bei Werder wartet man noch auf den ersten vielversprechenden Abschluss aus dem Spiel heraus.
Wieder bringt Kempe einen gefährlichen Ball vom rechten Flügel scharf in die Box. L. Pfeiffer kommt am Fünfer an den Ball, der allerdings von Mai in höchster Not zur Ecke geblockt wird.
Beste Gelegenheit für die Lilien. Kempes Eckball von der rechten Seite findet Tietz am Fünfer, der den Ball aufs Tor köpft. Zum Glück für Werder kommt die Kugel allerdings zu zentral aufs Gehäuse. Zetterer steht genau richtig.
Etwas mehr als 62 Prozent Ballbesitz hat Werder Bremen nach rund 25 Minuten. Schüsse auf das Tor des Gegners kamen dabei aber noch nicht heraus. Übrigens auch bei den Lilien noch nicht.
Bester Angriff der Partie. L. Pfeiffer treibt den Ball nach vorne und bedient Bader auf halbrechts, der direkt in den Lauf von Tietz im Strafraum spielt. Allerdings ist die Kugel etwas zu steil, sodass Gruev am Fünfer in höchster Not klären kann.
Zetterer wird im eigenen Fünfer angespielt und begeht einen kleinen Stockfehler bei der Ballannahme. Tietz kommt im Vollsprint angelaufen, ist aber nicht rechtzeitig zur Stelle. Zetterer haut den Ball aus der Gefahrenzone.
Bremen ist um Kontrolle bemüht und versucht, Darmstadt laufen zu lassen. Einzig die Bälle in die Spitze kommen noch nicht. Es fehlen so etwas die Ideen.
Ducksch nimmt sich des Freistoßes an und zirkelt die Kugel über die Mauer. Allerdings verfehlt er auch das Tor um gut einen Meter. Drüber.
Es geht ordentlich zur Sache. Keine Viertelstunde ist gespielt, da zückt Lechner bereits das dritte Mal Gelb. Kempe kommt 18 Meter vor dem eigenen Strafraum gegen Gruev zu spät und wird verwarnt.
Die Lilien machen in der Anfangsphase den griffigeren Eindruck. Mit Druck spielen die Hausherren in Ballbesitz nach vorne, halten sich gar nicht erst lange mit Passstafetten im Mittelfeld auf.
Das nächste Glied der Bremer Viererkette ist gelbverwarnt. Friedl kommt mit seiner Grätsche gegen Goller auf der linken Seite zu spät und trifft den Darmstädter mit offener Sohle am Sprunggelenk.
Der Ball befindet sich vornehmlich in den Reihen der Bremer. Darmstadt beginnt respektvoll, versucht nach Ballgewinnen schnell umzuschalten.
Früh gibt es die erste Gelbe Karte der Partie. Mai verhindert mit einer Grätsche im Mittelfeld gegen L. Pfeiffer einen Konter und muss nun als Innenverteidiger 83 Minuten verwarnt überstehen. Das könnte kompliziert werden.
Die Bremer setzen zunächst auf Ballsicherheit, spielen gemächlich und ohne großes Risiko im Aufbauspiel. Darmstadt lässt die Gäste zunächst machen, läuft erst in der eigenen Hälfte an.
Erste Torannäherung der Hausherren. Goller wird auf dem rechten Flügel gen Grundlinie geschickt und schlägt eine ordentliche Flanke in die Mitte. Dort klärt allerdings Veljkovic vor Tietz.
Werfen wir einen Blick auf das Schiedsrichtergespann. Leitender Unparteiischer ist Florian Lechner, ihm assistieren Steven Greif und Henry Müller an den Linien. Vierter Offizieller ist Nikolai Kimmeyer, als VAR ist Thorben Siewer eingeteilt.
Den Bremern geht es ganz ähnlich. Auch nach neun Spieltagen hat man sich noch immer nicht so ganz in der 2. Liga akklimatisiert. Zuletzt gab es drei überzeugende 3:0-Siege, aber eben auch zwei Niederlagen ohne eigenen Treffer. Auch das Team von Trainer Markus Anfang sucht also die Konstanz.
Die Lilien haben im bisherigen Saisonverlauf ein Problem mit der Konstanz. Nach einem Sieg konnten die Darmstädter bisher noch keinen zweiten Dreier in Serie nachlegen. Das lag bislang an einer eklatanten Auswärtsschwäche, denn in den ersten vier Gastspielen holte man nur einen Punkt. Zuletzt gab es jedoch ein überzeugendes 6:1 in Sandhausen, sodass man nun auf eigener Wiese beste Chancen hat, nachzulegen.
Der Tabellenzehnte aus Darmstadt empfängt den einen Platz besser postierten SV Werder Bremen zum Mittelfeldduell. Das Positive: Beide Teams können mit einem Dreier den Anschluss an die Aufstiegsränge herstellen und im Bestfall auf Rang 5 klettern.
Die Bremer laufen also mit der gleichen Startelf auf, die vor der Länderspielpause den FC Heidenheim mit 3:0 schlug. Bei Darmstadt gibt es eine Änderung im Vergleich zum 6:1-Sieg in Sandhausen: Schnellhardt ersetzt Gjasula im Mittelfeld.
Werder Bremen stellt dem diese Elf entgegen: Zetterer - Mbom, Mai, Veljkovic, Friedl - Weiser, Rapp, Gruev, Schmidt, Dinkci - Ducksch.